CEOs weltweit optimistischer |
24.01.2024 22:38:00
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27. PwC Global CEO Survey: Stimmungstief überwunden - Schweizer CEOs weniger optimistisch als globales Pendant
PwCs aktueller Global CEO Survey ergab, dass sich die Firmenlenker weltweit wieder etwas optimistischer zeigen. Dennoch bleibt die Stimmung getrübt - ein beträchtlicher Teil der CEOs rechnet nach wie vor mit einem Rückgang des Weltwirtschaftswachstums.
• Schweizer CEOs weniger zuversichtlich als globales Pendant
• Heimische Firmenlenker betrachten Cyberrisiken als grösste Bedrohung
In seiner grössten Studie, dem Global CEO Survey, befragt PwC jährlich die Firmenlenker weltweit. An dem aktuellen 27. PwC Global CEO Survey nahmen weltweit mehr als 4.700 CEOs aus 105 Ländern teil, davon 79 aus der Schweiz. Die Erhebung fand im November/Dezember 2023 statt.
CEOs weltweit wieder optimistischer
Die Umfrage ergab, dass das Stimmungstief bei den Firmenlenkern überwunden ist. Laut dem 27. PwC Global CEO Survey zeigen sich die CEOs weltweit wieder optimistischer. So rechnen 38 Prozent der Firmenlenker mit einer Steigerung des Weltwirtschaftswachstums, während es im Vorjahr gerade einmal 18 Prozent gewesen sind. Dennoch bleibe die Stimmungslage eingetrübt, denn immerhin 45 Prozent der CEOs glauben laut Umfrage noch an einen Rückgang des Weltwirtschaftswachstums nach 73 Prozent im Vorjahr. 16 Prozent der Befragten glauben, dass das Weltwirtschaftswachstum in den kommenden zwölf Monaten gleich bleibt.
Schweizer CEOs weniger optimistisch
Auch unter den Schweizer CEOs glauben laut Umfrage 38 Prozent, dass sich das Weltwirtschaftswachstum in den kommenden zwölf Monaten verbessert, während es in der Vorjahresausgabe der Umfrage nur 18 Prozent waren. Allerdings erwarten 52 Prozent - und damit sieben Prozent mehr als global betrachtet -, dass das Weltwirtschaftswachstum abnimmt.
Die Umfrage ergab ausserdem, dass 47 Prozent der Schweizer CEOs vermuten, dass sich die Profitabilität ihres Unternehmens im Branchenvergleich insgesamt verbessert hätte. 62 Prozent der befragten CEOs in der Schweiz glauben, dass ihr Unternehmen mehr als zehn Jahre überleben wird, wenn der aktuelle Kurs beibehalten wird.
Nachhaltigkeit
Beim Thema Nachhaltigkeit engagiere sich eine klare Mehrheit der CEOs für klimafreundliche Produkte, Dienstleistungen und Technologien. Die Nachhaltigkeitsprogramme würden jedoch gerade einem Realitätscheck unterzogen. Sie müssten "einem wahren Regulierungstsunami standhalten und sich dennoch rechnen". Doch viele Märkte seien "noch nicht bereit, (mehr) für etwas zu bezahlen, von dem sie nur indirekt profitieren". Und so gaben in der Umfrage nur 35 Prozent der Schweizer CEOs an, dass ihr Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten bei der Bewertung klimafreundlicher Investitionen geringere Renditen akzeptiert habe als bei anderen Investitionen.
Cyberrisiken & generative KI
Sorgen bereiten den Schweizer CEOs laut Bedrohungsbarometer vor allem Cyberrisiken (35 Prozent). Wie Andreas Staubli, CEO von PwC Schweiz, in einem Video zu den Ergebnissen der CEO Survey 2024 erklärt, rücken neue Technologien und die fortschreitende Digitalisierung die Sicherheit von IT und Daten in den Fokus. Neben den Cyberrisiken sehen die CEOs geopolitische Konflikte, Inflation, makroökonomische Volatilität und Klimawandel als Bedrohungen - wobei die Inflation inzwischen wieder als kalkulierbar gelte.
Derweil zeigen sich die heimischen Firmenlenker beim Thema generative KI deutlich zurückhaltender als die CEOs weltweit. So gaben nur 16 Prozent der Schweizer CEOs an, im letzten Jahr generative KI eingeführt zu haben, während es global 38 Prozent sind. 70 Prozent der befragten CEOs aus der Schweiz glauben, "dass generative KI die Cyberrisiken im kommenden Jahr erhöht". Daneben befürchten die Unternehmenslenker Fehlinformationen, rechtliche Sanktionen oder Reputationsschäden und Vorurteile gegenüber spezifischen Gruppen von Kunden oder Mitarbeitern.
Personal
Den Personalbestand, den die Schweizer CEOs laut Staubli als Teil ihrer Stabilität betrachten, lassen die Unternehmenslenker mehrheitlich konstant. 57 Prozent der Schweizer CEOs erachten die Talentbildung als hoch herausfordernd für das Management ihrer Arbeitskräfte, 52 Prozent betrachten den Aufbau einer Führungskräfte-Pipeline für die Zukunft als grosse Herausforderung, während 43 Prozent der heimischen Firmenlenker Mühe haben, "wettbewerbsfähige Saläre, Anreize und Lohnnebenleistungen zu bieten", heisst es.
Transformation
Beim Thema Transformation nannten die befragten CEOs die Einführung neuer Technologien sowie das Entwickeln neuer Produkte und Dienstleistungen als besonders wertschöpfend. In der Umfrage gaben 51 Prozent der heimischen CEOs an, neue Technologien in ihrem Unternehmen ausgerollt zu haben, um sich zu verbessern. Ebenfalls 51 Prozent der Firmenlenker gaben die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen an. "Nur mit neuen Technologien stärken wir unsere bewährte Innovationskraft. Und behaupten uns auf den Weltmärkten", erklärt Staubli.
"Wir CEOs meistern die Gratwanderung zwischen Wirtschaftlichkeit und Verantwortung. Weil wir in volatilen Zeiten stabil und agil bleiben", so PwC Schweiz-CEO Andreas Staubli.
Redaktion finanzen.ch
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