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Weltwirtschaft 04.11.2015 15:30:00

«Der globale Abschwung wird sich verschärfen»

Der globale Abschwung ist Realität - und verschärft sich, glaubt Didier Saint-Georges. Der Carmignac-Experte sieht Finanzblasen und fürchtet Deflationsgefahren. Was das für Anleger bedeutet.

Von Mathias Ohanian

«Ich möchte Ihnen ja nicht den Tag verderben», sagt Didier Saint-Georges und beginnt seinen Vortrag. Über die nachlassende Wirkung der Notenbankspritzen, über die Deflationsgefahren rund um den Globus. Über die mögliche Rezession in den USA und was das für die Börsen bedeutet. Und darüber, wie ein Investor Geld anlegt, wenn er für die kommenden Jahren ein sogenanntes japanisches Szenario erwartet, in dem Wirtschaft und Aktienmärkte als Ganzes kaum noch vom Fleck kommen.

Geht es nach Saint-Georges, Mitglied des Investmentkomitees beim Asset Manager Carmignac, müssen sich Unternehmer und Anleger auf harte Zeiten einstellen. Zwei grosse Trends macht der Börsenexperte in diesem Spätherbst aus: Zum einen, so sagt er, ist der globale Abschwung inzwischen Realität - und wird sich weiter verschärfen. Vor allem die beiden grössten Volkswirtschaften geben demnach Grund zur Beunruhigung. «Alle Indikatoren zeigen Richtung Süden.»

China wird für den Westen eine harte Landung

Für China sieht Saint-Georges zwar keine «harte Landung». Die Wirtschaft als ganze werde weiter mit ansprechenden Raten wachsen. Doch die westlichen Ökonomien werden seiner Auffassung nach das «rapide Rebalancing» der Wirtschaft zu spüren bekommen. Während der Dienstleistungssektor in der vergangenen Dekade um rund 10 Punkte auf heute fast 50 Prozent des Bruttoinlandprodukts gewachsen ist, sinkt der Anteil der Industrie: Machte das verarbeitende Gewerbe vor der Finanzkrise 2008 noch fast die Hälfte der Wirtschaftsleistung aus, sind es mittlerweile nur noch gut 40 Prozent - mit weiterer Tendenz nach unten.

Diese massiven Umwälzungen sind heute zwar nicht für China gefährlich, so Saint-Georges, könnten aber vom Rest der Welt aber als «harte Landung» wahrgenommen werden. Denn die westliche Exportwirtschaft profitierte vom Investitionsboom in den vergangenen Jahren mehr als sie es nun vom Aufschwung des Konsums tut. Die Überkapazitäten im Reich der Mitte führten in diesen Monaten zu Preissenkungen. Das Land exportiert Deflationsprobleme in den Rest der Welt, sagt Saint-Georges. Hinzu kommt: Für westliche Firmen werde es zunehmend schwerer, am Aufschwung in China teilzuhaben.

Wieso nach Ansicht von Saint-Georges die US-Wirtschaft neben China der grösste Problemfall ist, lesen Sie im vollständigen Artikle auf handelszeitung.ch.

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