Teuerung |
06.01.2025 14:17:41
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Deutsche HVPI-Inflation im Dezember deutlich höher als erwartet
Der Inflationsdruck in Deutschland hat im Dezember deutlicher als erwartet zugenommen.
Eurostat veröffentlicht Euroraum-Daten am Dienstag um 11.00 Uhr. Analysten erwarten bisher einen Anstieg der Inflationsrate auf 2,4 (2,2) Prozent und eine unveränderte Kerninflationsrate von 2,7 Prozent. Zuvor (um 8.45 Uhr) kommen noch Verbraucherpreisdaten aus Frankreich. Hier wird ein Anstieg der HVPI-Teuerung auf 1,8 (1,7) Prozent prognostiziert. In Spanien hat die HVPI-Inflation auf 2,8 (2,4) Prozent zugenommen.
Der nationale Verbraucherpreisindex Deutschlands stieg um 0,3 Prozent auf Monats- und 2,6 (2,2) Prozent auf Jahressicht. Volkswirte hatten eine Jahresrate von 2,4 Prozent erwartet. Die Kerninflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie stieg auf 3,1 (3,0) Prozent.
Die Warenpreise erhöhten sich mit einer Jahresrate von 1,1 (0,7) Prozent, wobei die Energiepreise um 1,7 (minus 3,7) Prozent sanken. Nahrungsmittel kosteten 2,0 (1,8) mehr als vor Jahresfrist, Dienstleistungen verteuerten sich um 4,1 (4,0) Prozent.
Nach Angaben von Destatis erfolgte die Erhebung der Verbraucherpreise nach einem neuen Erhebungskatalog, um neue Klassifikationen der Waren und Dienstleistungen zu berücksichtigen. "Die klassifikationsbedingten Änderungen der Güterstruktur haben Auswirkungen auf die Ergebnisse der Verbraucherpreisstatistik: Die zeitliche Vergleichbarkeit ist dadurch vor allem im Umstellungsmonat Dezember 2024 beim Vergleich zum Vormonat eingeschränkt", teilten die Statistiker mit. Auf das Gesamtergebnis habe die Umstellung aber voraussichtlich nur geringe Auswirkungen.
Endgültige Zahlen veröffentlicht Destatis am 16. Januar. Die Statistischen Landesämter haben ihre eigentlich für Montag, 10.00 Uhr, angekündigte Berichterstattung auf Donnerstag verschoben.
DOW JONES
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