Eindringliche Warnung |
16.02.2018 22:27:00
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Jim Rogers: Anlegern steht der nächste grosse Crash bevor
Börsenlegende Jim Rogers, der bereits im vergangenen Jahr eindringlich vor einem Kollaps an den Märkten warnte, ist überzeugt, dass Anlegern der grösste Crash in der Menschheitsgeschichte bevorsteht.
Crash-Prophet Jim Rogers
Nicht zum ersten Mal prophezeit der 75-jährige Investor einen möglichen Zusammenbruch der Märkte. Bereits im Juni vergangenen Jahres warnte er die Anleger eindringlich vor dem "schlimmsten Crash ihres Lebens". Bereits damals untermauerte er, dass die niedrigen Zinsen billiges Geld in die Märkte pumpen. Dieses Sezenario werde laut Rogers "zu einer Katastrophenhausse führen". Zum Zeitpunkt des großen Zusammenbruchs äußerte sich der Investmentguru damals nicht. Jedoch werde die Blase "irgendwann platzen". Auch im November 2017 hatte er in einem Interview mit "MarketWatch" das Platzen der Blase innerhalb der folgenden zwei Jahre prognostiziert. "Es sieht und riecht wie alle Blasen, die ich im Laufe der Geschichte gesehen habe", so Rogers. Da der große Crash jedoch bisher ausblieb, meldet sich Rogers nun, nach der deutlichen Korrektur an den US-Aktienmärkten, erneut zu Wort. In einem Telefoninterview mit "Bloomberg" prophezeite er, dass der nächste Bärenmarkt noch eine schlimmere Katastrophe bringen wird, als alle Blasen der Geschichte zuvor.
Schuldenkrise in den USA
Als Grund für den schlimmsten Crash in der Geschichte nennt Rogers die sich anhäufenden "Schuldenberge in der Weltwirtschaft". Diese seien seit der Finanzkrise nicht mehr so hoch gewesen wie heute, vor allem nicht in den Vereinigten Staaten. Dennoch will der Investor derzeit noch nicht von einem Bärenmarkt sprechen. Überrascht sei er jedoch nicht, dass der Ausverkauf an den US-Märkten weitergehe. Und auch in Zukunft wird dieser, laut dem Investor, noch weiter anhalten.
Nur die Federal Reserve kann den Bärenmarkt stoppen
Zu welchem Zeitpunkt es mit den Kursen wieder nach oben gehen wird, äußert sich Rogers jedoch konkreter. So werde der Markt laut dem Hedgefondsmanager so lange weiter ins Stocken geraten, bis die US-Notenbank im März ihre Zinsen erhöhe. Bis dahin rechne er mit weiter fallenden Kursen.
Ob er mit seinen Voraussagen Recht behalten wird, bleibt abzuwarten. Der Präsident der Alibaba Group, Michael Evans, hat zu den Voraussagen des Investors seine ganz eigene Meinung: Rogers habe schon von schweren Korrekturen am Markt gesprochen, seit Evans vor 30 Jahren in das Geschäft eingestiegen sei. "Ich bin sicher, irgendwann wird er einmal recht haben".
Redaktion finanzen.ch
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