Orell Füssli statt Amazon? |
23.08.2018 20:32:00
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Neue Steuer - Darum könnte Online-Shopping im Ausland für Schweizer bald teurer werden
Das Bestellen bei Online-Shops aus dem Ausland ist bei Schweizern beliebt: Bereits 2017 lag die Zahl der Schweizer, die aus dem Ausland bestellen, 23 Prozent höher als noch 2016, und eine Trendwende ist nicht in Sicht.
Neue Verordnung zur Versandhandelsregelung
Um die inländischen Händler zu stützen, wird die Verordnung zur Versandhandelsregelung ab dem 1. Januar 2019 in Kraft treten. Das entschied der Bundesrat vergangene Woche. Von da an müssen sich ausländische Online-Versandhändler, die per anno mindestens 100'000 Franken Umsatz durch den Versand von Kleinsendungen in die Schweiz erwirtschaften, ins Mehrwertsteuer-Register eintragen und werden demnach steuerpflichtig.
Wer später die Umsatzgrenze von 100'000 Franken unterschreitet, kann das laut Angaben der SDA der Steuerverwaltung melden. Wer das nicht tut, bleibt trotzdem mehrwertsteuerpflichtig. Der Bundesrat hofft auf Zusatzeinnahmen von 20 Millionen Franken pro Jahr durch die neue Versandhandelsregelung.
Preise für Verbraucher könnten steigen
Für Verbraucher könnte die neue Regelung allerdings bedeuten, dass Bestellungen aus dem Ausland teurer werden. Denn die ausländischen Versandhändler müssen die zusätzlichen Steuern auch finanzieren.
Trotz allem bleibt abzuwarten, ob die Attraktivität inländischer Händler wie Orell Füssli für Online-Shopper gegenüber ausländischen Online-Versandhändlern wie Amazon steigt: Einige Produkte aus dem Ausland könnten trotz der Mehrwertsteuerpflicht aufgrund geringerer Produktionskosten günstiger bleiben. Und am Ende müssen die Konsumenten entscheiden, wo sie ihre Waren am liebsten ordern.
Redaktion finanzen.ch
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Orell Fuessli AG | 76.80 | 0.26% |
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