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Urlaub vs. Arbeit 19.10.2024 22:05:00

Post Holiday-Syndrom: So gelingt ein sanfter Übergang vom Urlaub in den Arbeitsalltag

Post Holiday-Syndrom: So gelingt ein sanfter Übergang vom Urlaub in den Arbeitsalltag

Kaum ist der Urlaub vorbei, verfällt man in ein Stimmungstief. Je mehr Stress einen Urlauber am Arbeitsplatz erwartet, umso mühsamer ist der Einstieg in den Arbeitsalltag. Wir zeigen, wie die ersten Tage nach dem Urlaub überwunden werden können.

Wer kennt das nicht, man ist aus dem Urlaub zurück und fühlt sich plötzlich unglaublich leer. Man fühlt sich fremd im eigenen Zuhause. Je länger und schöner der Urlaub war, desto schwieriger gestaltet sich die Rückkehr zur Normalität. Von Forschern auch als Post-Holiday-Syndrom bezeichnet, dauert es ein bis drei Tage, bis man sich wieder in der vertrauten Umgebung eingelebt hat.

Umso schwieriger ist der Übergang allerdings, wenn man wieder in den Arbeitsalltag einsteigen will. Oft erwarten einen Urlauber dort Hunderte von ungelesenen E-Mails oder Berge an Unterlagen am Schreibtisch. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, mithilfe derer die ersten Tage im Arbeitsalltag stressfrei überwunden werden können.

Pufferzeit einplanen

Wenn man im Urlaub verreist ist, bietet es sich an, zwei bis drei Tage Puffer vor dem Arbeitsstart einzuplanen. So hat man genügend Zeit, die Koffer auszupacken, Wäsche zu waschen oder einkaufen zu gehen. Ausserdem kann man die Zeit nutzen, auch persönlich wieder in die Normalität zu finden. Denn am Sonntagabend zuhause anzukommen und am nächsten Tag direkt zur Arbeit zurückzukehren, während viele Dinge gleichzeitig zu erledigen sind, könnte für viel Stress sorgen und belastend wirken.

Zudem ist es ratsam, nicht direkt am Montag mit der Arbeit zu beginnen, sondern sich zunächst eine lockere Einstiegswoche zu gönnen. Das bedeutet, dass man lieber an einem Mittwoch oder Donnerstag zu arbeiten anfangen sollte. "Langsam wieder Fahrt aufnehmen, nicht direkt wieder in den roten Bereich drehen", rät Organisationspsychologe Stefan Poppelreuter. Wenn durch die kurze Woche das Wochenende schneller in Sicht ist, dann fühlt man sich nicht so schnell überlastet und kann produktiver arbeiten.

Der erste Arbeitstag

Auch am ersten Tag sollte man langsam an die Dinge herangehen und sich zwischendurch Pausen gönnen. Das bedeutet, sich einen Überblick über die Aufgaben zu verschaffen, Prioritäten zu setzen und unangenehmen Kollegen erst einmal aus dem Weg zu gehen. Eine To-Do-Liste kann dabei hilfreich sein. Man kann sich mit einem Kollegen bei einem angenehmen Mittagessen zusammensetzen und besprechen, was man verpasst hat oder was gerade auf der Agenda steht.

Ein Stück Urlaub im Büro

Wer sich gerne an den Urlaub zurückerinnern möchte und wem es hilft, den Arbeitsalltag zu meistern, kann auch Souvenirs oder Fotos von der Reise mitnehmen und auf seinen Schreibtisch legen. Für viele kann das Urlaubs-Feeling hilfreich sein, um sich von den negativen Gedanken des Post-Holiday-Syndroms und dem Arbeitsstress abzulenken.

Wer im Urlaub ausserdem eine Vorliebe entdeckt, die er zuhause nicht oft praktiziert hat, kann sie auch weiter tun. Vielleicht hat man im Urlaub ein neues Lieblingsgericht entdeckt, am Meer ein Buch gerne gelesen oder ist gerne Rad gefahren. Bestimmt findet sich auch zwischen den Arbeitsaufgaben Zeit, spazieren zu gehen, zu lesen oder zum Italiener essen zu gehen. So kann man Kleinigkeiten aus dem Urlaub mitnehmen und sich an die Erholung zurückerinnern.

Urlaube sinnvoller planen

Wenn man die Freiheit hat, seinen Urlaub weitgehend selbst planen zu können, sollte man nicht alle Urlaubstage auf einmal in Anspruch nehmen. Lieber mehrere kürzere Urlaube, sodass man sich in regelmässigen Abständen eine Auszeit gönnen kann. Arbeitspsychologen empfehlen, bereits für den nächsten Urlaub zu planen. Ratsam ist es, sich fünf bis zehn Tage pro Quartal frei zu nehmen, sodass man nicht ein ganzes Jahr auf den nächsten Urlaub warten muss. Dennoch gibt es Menschen, die einen grossen Jahresurlaub lieber haben, das muss dann jeder für sich entscheiden.

Keine Sorge!

Manchmal sind die Befürchtungen, die man vor dem Arbeitsalltag hegt, unbegründet. Die Neuigkeiten aus der Chefetage müssen nicht immer negativ sein. Der Kollege, der vor dem Urlaub noch sauer war, könnte sich wieder beruhigt haben. Der gute Kaffee aus der Caféteria könnte einem den ganzen Tag erhellen. Nicht zuletzt sind es die tollen Kollegen, die den Arbeitsalltag schöner machen.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Martin Valigursky / Shutterstock.com

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