Neues Silicon Valley |
16.02.2024 06:07:00
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So wird es Startup-Gründern in Schweden leicht gemacht
Ein eigenes Unternehmen zu gründen ist ein grosser Schritt. Ist eine zündende Idee erstmal gefunden, gibt es bis zur Gründung oft noch viele Hürden zu meistern. In diesem europäischen Land haben es Startups leichter.
Ein Königreich für ein Einhorn
Kein anderes Land in Europa kann damit mithalten: Schweden zählt gemessen an der Einwohnerzahl die meisten Einhörner, das heisst Unternehmen, deren Wert auf über eine Milliarde US-Dollar geschätzt wird, pro Kopf in ganz Europa. Zu den bekanntesten schwedischen Grössen gehören beispielsweise Spotify, und die mittlerweile zu Microsoft gehörenden Unternehmen Skype und Mojang, bekannt geworden als Entwickler des beliebten PC-Spiels Minecraft. Doch dass gerade das nordische Land so viele erfolgreiche Startups vorzeigen kann, kommt nicht von ungefähr. So können sich Gründer in Schweden über viel Unterstützung freuen.
Auszeit fürs Startup-Gründen
So geniessen schwedische Arbeitnehmer das Recht, vom Job eine unbezahlte Auszeit für sechs Monate zu nehmen, wenn sie ein Unternehmen gründen möchten. Dabei darf das neugegründete Startup mit dem bisherigen Arbeitgeber jedoch nicht in Wettbewerb treten. Bedingung ist ausserdem, dass der Angestellte im Vorfeld mindestens sechs Monate in Vollzeit gearbeitet haben muss. Dabei kann der Arbeitgeber den Antrag auf seine Auszeit zwar ablehnen, jedoch nur, wenn der Arbeitnehmer für den Geschäftsbetrieb unerlässlich ist.
Ein überzeugendes Modell
Die skandinavische Unternehmenskultur gilt als Vorreiter im europäischen Vergleich und wird vom World Economic Forum als einer der Hauptgründe genannt, warum es Schweden gelingt, so viele erfolgreiche Startups aus dem Boden zu stampfen. So hätte sich das System von relativ hohen Steuern in Schweden bewehrt. Gerade Tech-Unternehmen würden von der Infrastruktur profitieren, die durch eine hohe Besteuerung ausgebaut werden konnte. So zeichnet sich Schweden, gemeinsam mit dem Nachbar Norwegen, durch eine äusserst hohe durchschnittliche Internetgeschwindigkeit aus. Da der schwedische Binnenmarkt mit rund 10 Millionen Einwohnern recht beschaulich ist, sind heimische Unternehmen dazu gezwungen, durch Innovationen und digitale Strategien auch auf dem internationalen Markt Fuss zu fassen. Dies wird auch durch das Bildungssystem begünstigt, in dem Kinder schon früh mit Englisch in Berührung kommen und auch den Umgang mit Computern frühzeitig spielerisch erlernen.
Redaktion finanzen.ch
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