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Absicherung 27.09.2022 23:37:00

Analyst warnt vor weiterhin hoher Volatilität: Welches Asset den Markt jetzt schlagen dürfte

Analyst warnt vor weiterhin hoher Volatilität: Welches Asset den Markt jetzt schlagen dürfte

Die hohe Volatilität am Markt und die anhaltenden Unsicherheiten wirtschaftlicher und geopolitischer Natur lassen viele Anleger ratlos zurück. Ein Analyst rät zur Absicherung insbesondere zu einem Investment.

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• Volatiles Marktumfeld mit hoher Inflation
• Analyst sieht Fed im Kampf gegen Ölpreise auf verlorenem Terrain
• Energieinvestments zur Absicherung

Die Inflationsraten bleiben hoch, was die US-Notenbank und ihre Vertreter weltweit zum Handeln zwingt. Erst am Mittwoch hat die Federal Reserve einen weiteren, grossen Zinsschritt unternommen und die Leitzinsen für die USA um satte 0,75 Prozent erhöht. Um die Teuerungsrate in den Griff zu bekommen, kündigten die Währungshüter zudem an, dass dies nicht der letzte Zinsschritt gewesen sein soll.

Die Börsen reagieren empfindlich auf die Straffung der Geldpolitik, auf breiter Front geben die Aktienmärkte zuletzt ab. Besonders betroffen sind konjunktursensitive Werte, da die Angst vor einer Rezession viele Anleger umtreibt. Techtitel und Kryptowährungen gehören darüber hinaus zu den grössten Verlierern am Markt, hier sind es insbesondere die Sorge vor einem Anstieg der Kapitalkosten sowie die sinkende Risikobereitschaft der Anleger, die den Abwärtstrend befeuern.
Zusätzlich belasten geopolitische Faktoren und eine anhaltende Störung der Lieferketten.

Analyst rät Anlegern zu einem Investment

Während viele Marktteilnehmer ihr Geld in derart unsicheren Zeiten aus dem Markt abziehen oder in den US-Dollar flüchten, rät Warren Pies, Mitbegründer und Stratege bei 3Fourteen Research, zu einer Alternativanlage. In einem Interview mit "RealVision" erklärt der Experte, dass es nur wenige Vermögenswerte gebe, die die bestehenden Risiken absichern könnten. "Ich denke, Energie ist das perfekte Asset", so der Experte.

Dabei betont er insbesondere, dass die Fed mit ihrer Geldpolitik, den Hauptgrund für die Inflation, nämlich die hohen Energiepreise, kaum in den Griff bekommen kann, da sie den Preistreiber von Öl - die Geopolitik - nicht beeinflussen könne. "Wenn wir damit weitermachen, russisches Öl vollständig zu sanktionieren und wirklich aus dieser Pattsituation herauskommen, die gerade im Gange ist […] wird das zu einer verdammten Rezession führen", so Pies weiter. "Öl wird seinen eigenen Weg gehen", betont er. Deshalb sei es notwendig, Energieassets im Depot zu haben.

Bei der Auswahl der Unternehmen des Sektors rät Pies zudem, unternehmensspezifische Risiken zu meiden. "Kaufen Sie grossen Leitfiguren, die grossen Energieunternehmen, die liquiden Energieunternehmen", so der Rat des Experten. Auch ein Blick nach Kanada könne sich lohnen, da Hersteller mit grosser Marktkapitalisierung aus dem US-amerikanischen Nachbarland "mehr oder weniger niedrigere Produktions- und Wartungskosten" hätten.

Rund zehn bis 20 Prozent des Depots sollten Energieinvestments ausmachen, wird Pies konkret. Die übrigen Anlagen sollten seiner Ansicht nach aus Qualitätsunternehmen bestehen, nur "umgehen Sie das unrentable Tech-Zeug", so der Stratege.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Anton Watman / Shutterstock.com,William Potter / Shutterstock.com

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