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stocksDIGITAL 20.08.2013 10:43:53

Eine heisse Wette auf Minenaktien

Die Minenaktien litten in den vergangenen Jahren unter den sinkenden Rohstoffpreisen. Allmählich könnte sich eine Wende abzeichnen.

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In der Finanzkrise platzte der viel beschworene Traum des Rohstoff-Superzyklus. Seither konnten die Notierungen ihr Rekordniveau nicht mehr erreichen. In direkter Folge der sinkenden Weltrohstoffpreise gingen auch die Geschäfte der Minenbetreiber auf Tauchstation – und mit ihnen die Aktienkurse. Allerdings deutet sich derzeit eine Bodenbildung an. Zum Beispiel zo- gen die Spotpreise am Eisenerzmarkt im Juli im Monatsmittel um rund 10 Prozent an. Auch die Kurse von Kupfer und Öl tendieren seit kurzer Zeit wieder nach oben. Insgesamt wurden die Weltrohstoffpreise auf Dollarbasis im Juli um 4 Prozent teurer.

Boden in Sicht

Noch können die Bergbauriesen nicht davon profitieren. Die Zwischenbilanzen von BHP Billiton und anderen Minenkonzernen sind weiterhin von Gewinnschwund gekennzeichnet. So reduzierte sich das bereinigte Ergebnis von Rio Tinto zum Halbjahr um 18 Prozent, lag damit aber im Rahmen der Erwartungen. Positiv: Die Nummer zwei der Branche hob die Dividende um 15 Prozent an. Auch die Aussichten von Branchenprimus BHP Billiton hellen sich nicht zuletzt durch den schwächelnden australischen Dollar auf, denn im Zuge von sinkenden Zinsen ging der «Aussie-Dollar» auf Talfahrt. Experten zufolge profitiert der britisch-australische Konzern von dieser Entwicklung. J.P. Morgan geht davon aus, dass jeder Rückgang des Dollars um 1 US-Cent 100 Millionen australische Dollar in die Kassen von BHP Billiton spült. Seit Anfang April wertete die Devise um mehr als 10 Cent (15 Prozent) ab.

Bereits im Juni hob die Investmentbank ihre Bewertung des Minensektors von «Untergewichten» auf «Neutral» an. Ihrer Ansicht nach sind die Aktien der Minenfirmen nach dem anhaltenden Sinkflug im Verhältnis zu den Metallpreisen zu niedrig bewertet. Diese notieren aktuell doppelt so hoch wie im vierten Quartal 2008. Auch liegt das Verhältnis vom Börsen- zum Buchwert laut J.P. Morgan wieder auf den Tiefs von 2009. Besonders positiv stufen die Analysten die Aussichten des Bergbauriesen Rio Tinto ein. In das gleiche Horn bläst die Deutsche Bank und empfiehlt die Aktie mit demselben Kursziel von 4300 Pence zum Kauf. Das entspricht einem Aufschlag von mehr als einem Drittel.

Einen Blick könnte trotz negativer Schlagzeilen auch der heimische Rohstoffriese Glencore Xstrata wert sein. Dem Konzern wurden in diesen Tagen von der US-Aufsicht CFTF Metallpreismanipulationen vorgeworfen. Positiv überraschte hingegen der jüngst publizierte Produktionsbericht fürs erste Semester: Die Kupferproduktion zog um einen Fünftel an. Die UBS ist positiv für die Aktie gestimmt. Sie traut dem Konzern bis 2015 eine Verbesserung der freien Cashflow-Rendite auf mehr als 10 Prozent zu und erwarten einen durchschnittlichen Anstieg des Nettogewinns von jährlich einem Drittel.

Der Glanz nimmt wieder zu

Licht am Ende des Tunnels ist auch bei den Goldminenbetreibern zu sehen. Der Kurs der Feinunze behauptet sich wieder klar über der 1300-Dollar-Marke. Ein Comeback an der Börse feierte Weltmarktführer Barrick Gold mit einem 10-Prozent-Sprung. Obwohl die Kanadier wegen Wertberichtigungen Milliardenverluste schrieben und mit der Produktionsdrosselung in zwölf von 27 Minen reagierten. Die schlechten News dürften allmählich im Kurs eingepreist sein, sodass eine reduzierte Kostenbasis und ein anziehender Goldpreis den Konzern wieder auf die Wachstumsspur bringen könnten. Freilich ist es noch zu früh, um von einer nachhaltigen Trendwende bei Minenaktien zu sprechen. Doch mehren sich die Zeichen für eine Bodenbildung. Anleger sollten vorsichtig bleiben und mit engen Stopps arbeiten. (ci)

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