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Aufwärtspotenzial 20.02.2024 23:24:00

Experte: Wer auch die US-Präsidentschaftswahl gewinnt - der Goldpreis kann nur profitieren

Experte: Wer auch die US-Präsidentschaftswahl gewinnt - der Goldpreis kann nur profitieren

Der Präsidentschaftswahlkampf in den USA nimmt langsam Fahrt auf und Anleger bewerten die potenziellen Kandidaten um das höchste Amt der USA auch immer mit Blick auf den Finanzmarkt. Für den Goldpreis ist der Ausgang der Wahl aber irrelevant, erklärt ein Experte.

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• Goldpreis bei schwierigen Bedingungen mit neuen Allzeithochs
• Künftige Zinspolitik spricht für den Goldpreis
• Experte sieht auch Potenzial für Kupfer

Der Goldpreis hat auf Sicht der letzten zwölf Monate rund neun Prozent an Wert gewonnen. Zwar ist der Jahresverlauf 2024 bisher nicht im Sinne jener Anleger, die auf einen steigenden Goldpreis setzen, verlaufen. Brien Lundin, Herausgeber des "Gold Newsletter" glaubt aber mittel- bis langfristig an das Preispotenzial des Edelmetalls.

Das makroökonomische Umfeld ist entscheidend

Im Interview mit Kitco Mining im Rahmen des Metals Investors Forum Vancouver 2024 erklärte der Marktexperte, dass die Preisentwicklung bei Gold insbesondere von der Wirtschaftslage abhängig sei. Dabei setzt Lundin vorrangig auf die Zinspolitik der US-Notenbank, die in den vergangenen Monaten eher gegen einen steigenden Goldpreis gesprochen hatte.

"Wir werden einen Dreh- und Angelpunkt haben. Wir wechseln von einem Zinserhöhungszyklus zu einem Zinssenkungszyklus. Das ist gewaltig", erklärte er. Trotz Gegenwindes habe der Goldpreis sehr gut abgeschnitten und sogar neue Allzeithöchststände erreicht, "und jetzt kommen wir in eine Phase, in der er wirklich enormen Rückenwind haben wird", betont Lundin mit Blick auf zu erwartende sinkende Zinsen, die üblicherweise mit steigenden Goldpreisnotierungen einher gehen.

Dabei ist es seiner Ansicht nach irrelevant, wer das Rennen um die US-Präsidentschaft für sich entscheiden wird. Jeder Gewinner werde mit einer hohen Verschuldung konfrontiert sein und müsse daher die Zinssätze senken, was harte Vermögenswerte wie Gold begünstigen werde, betont er.

2'100 US-Dollar "wichtiges Niveau"

"Ich denke, das reicht, um den Anlegern zu beweisen, dass es hier einen Trend gibt, der anhält, und an diesem Punkt werden wir mehr Geld sehen." Zeitgleich bemerkte Lundin, dass viele westliche Investoren "noch nicht in diesen Markt involviert" seien. Vor diesem Hintergrund geht er davon aus, dass - sobald diese in den Markt einsteigen, der Goldpreis in die Höhe getrieben werde. Auf "viel höhere Level." Die Preismarke von 2'100 US-Dollar je Feinunze sei dabei ein wichtiges Niveau , das der Goldpreis erreichen müsse. Aktuell kostet ein Feinunze rund 2'020 US-Dollar, damit würde sich ein Aufwärtspotenzial von rund 3,96 Prozent ergeben.

Zuversicht auch für Kupferpreis

Neben den Aussichten für den Goldpreis bespricht Lundin im Interview auch die Prognosen für die Entwicklung eines weiteren Metalls: Kupfer. Auch hier zeigt sich der Experte mit Blick auf die Preisentwicklung optimistisch und begründet dies einerseits damit, dass es keinen geeigneten Ersatz für den Einsatz in Batterien gebe. Zudem dauere es "zehn bis 15 Jahre, bis eine Kupferlagerstätte produktiv" sei, betont er. In den letzten anderthalb Jahrzehnten sei zudem zu wenig Kapital in die Exploration geflossen. "Es gibt eine Versorgungsknappheit, die unausweichlich ist", sagte er. "Wenn man den gesamten Elektrifizierungstrend ausser Acht lässt, würde man in den kommenden Jahren immer noch mit einem Kupferversorgungsdefizit rechnen, wenn man nur von einem Basisszenario ausgeht. Wenn man noch die Elektrifizierung hinzufügt, wird man viel mehr Kupfer benötigen, als wir heute haben."

Redaktion finanzen.ch

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