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Gold und Rohöl 05.09.2017 15:09:36

Gold: Dollarstärke bremst Goldavancen

Gold: Dollarstärke bremst Goldavancen

Spuren von Gewinnmitnahmen haben den korea-bedingten Aufwärtsdrang des Krisenschutzes leicht Gold ins Stocken gebracht - von einer markanten technischen Korrektur kann man aber nicht sprechen.

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von Jörg Bernhard

In Europa sind die Aktienbörsen wieder zur Tagesordnung übergegangen. In Japan und Südkorea, die von Nordkorea besonders stark bedroht wurden, überwogen am heutigen Dienstag hingegen weiterhin rote Vorzeichen. Eine weitere Eskalation in Südostasien dürfte eine erneute Fluchtbewegung in Gold auslösen. In Deutschland konnte man dies besonders gut an den Umsätzen von Xetra-Gold ablesen. Das physisch hinterlegte und mit einem Lieferanspruch ausgestattete Wertpapier verzeichnete mit Umsätzen von über 30 bzw. 24,5 Millionen Stück am 29. August bzw. 4. September regelrechte Umsatzexplosionen. An diesen beiden Tagen provozierte das kommunistische Land mit seinem Raketenabschuss über Japan und dem Atombombentest die Welt besonders martialisch. Zum Vergleich: Im Juli lag der durchschnittliche Tagesumsatz unter 8,2 Millionen Stück.

Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,30 auf 1.333,70 Dollar (gegenüber Freitag) pro Feinunze.

Rohöl: Auf Erholungskurs geschwenkt

Beim Ölpreis hat der Verkaufsdruck spürbar nachgelassen. Weil ein Teil der vom Wirbelsturm "Harvey" lahmgelegten Raffinerien ihren Betrieb wieder aufgenommen hat, ist bei der Ölnachfrage mit einer Normalisierung und somit mit einer Stabilisierung des Ölpreises zu rechnen. Am gestrigen Montag waren noch 11,4 Prozent der US-Raffineriekapazitäten ungenutzt, nachdem sich die vorherigen Ausfälle in der Spitze auf ungefähr 25 Prozent belaufen hatten.

Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Oktober) um 0,70 auf 47,99 Dollar (gegenüber Freitag), während sein Pendant auf Brent (November) um 0,42 auf 52,76 Dollar (gegenüber Montag) anzog.

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