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Gold und Rohöl 15.09.2017 15:12:57

Gold: Krisenschutz punktet mit niedriger Vola

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Ein sicherer Hafen sollte sich durch solide Substanz und eine möglichst niedrige Volatilität auszeichnen. Hier kann Gold zweifellos punkten.

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von Jörg Bernhard

In den Sommermonaten hatte man den Eindruck, dass digitale Kryptowährungen wie der Bitcoin Gold als ultimativen Krisenschutz ablösen könnte. Doch zwei Aspekte lassen das gelbe Edelmetall derzeit besonders gut dastehen: die physische Existenz sowie die attraktive Volatilität. Letztere bringt die Kursschwankungsintensität und somit das Risiko eines Goldinvestments zum Ausdruck. Während der Bitcoin (in Dollar) für die vergangenen 250 Tage eine Volatilität von über 63 Prozent ausweist, kommt die vergleichbare Risikokennzahl von Gold auf weniger als 12 Prozent. Fazit: Als sicherer Hafen und Vermögensschutz dürfte Gold aufgrund der unterdurchschnittlichen Schwankungen und der nachgesagten negativen Korrelation zu anderen Anlageklassen (z.B. Aktien) besser funktionieren als Bitcoins. Das heißt natürlich nicht, dass das Edelmetall zugleich über die höheren Renditechancen verfügt. Die am Nachmittag veröffentlichten US-Einzelhandelsumsätze (August) fielen gegenüber dem Vormonat mit minus 0,2 Prozent schwächer als erwartet aus, wirkten sich an den Goldmärkten kaum aus.

Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,40 auf 1.328,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Dickes Wochenplus

Am Abend wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren mit Spannung erwarteten Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren. Dies dürfte an den Energiemärkten für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Sollte es hier zu überraschenden Entwicklungen kommen, könnte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken. In der aktuellen Handelswoche hat sich der Ölpreis markant verteuert.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Oktober) um 0,07 auf 49,82 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,15 auf 55,62 Dollar anzog.

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