Gold: Lethargie im Vorfeld der EZB-Sitzung

Am morgigen Donnerstag wird nämlich die Zinsentscheidung der EZB (13.45 Uhr) veröffentlicht. Ab 14.30 Uhr findet dann wie gewohnt die Pressekonferenz mit Mario Draghi statt. Dann dürfte wieder einmal jedes Wort des Italieners auf die "Goldwaage gelegt" werden. Sollte er zum Beispiel stärker als erwartet auf die geldpolitische Bremse treten oder "falkenhaftere" Töne als bisher anstimmen, könnte dies dem Dollar einen Dämpfer bescheren und sich über die negative Korrelation positiv auf den Goldpreis auswirken. Es kann allerdings auch das Gegenteil eintreten. Im Vorfeld dieses Events kann man jedoch vor allem ein hohes Maß an Zurückhaltung feststellen.

Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,70 auf 1.199,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: EIA-Update in der Pipeline

Der am Abend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute hat die US-Sorte WTI auf Tuchfühlung mit der Marke von 70 Dollar gehen lassen - kein Wunder, angesichts eines gemeldeten Lagerrückgangs in Höhe von 8,6 Millionen Barrel. Sollte der für 16.30 Uhr angekündigte offizielle Bericht der US-Energiebehörde EIA ähnlich "bullish" ausfallen, könnte die Marke durchaus "geknackt" werden. Zur Erinnerung: Ende August hievte Tropensturm "Gordon" den Ölpreis über diese Hürde. Die charttechnische Luft dürfte dann aber dünner werden, schließlich verläuft hier eine massive Widerstandszone.

Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.35 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Oktober) um 0,75 auf 70,00 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,32 auf 79,38 Dollar anzog.