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Goldpreis und Ölpreis 08.09.2020 08:07:03

Goldpreis: Dollarstärke bremst Aufwärtsdrang

Goldpreis: Dollarstärke bremst Aufwärtsdrang

Das Comeback des Dollars und die Erholungstendenz an den europäischen und asiatischen Aktienmärkten bremste den Goldpreis im frühen Dienstagshandel aus.

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Die Gewinnmitnahmen fallen aber relativ spärlich aus. Laut der Nachrichtenagentur Reuters ist in 22 von 50 US-Bundesstaaten die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen gestiegen. In Europa und Indien bereitet die Pandemie weiterhin große Sorgen. Ein Wechsel vom Aufwärts- in einen Abwärtstrend kann beim Goldpreis als relativ unwahrscheinlich eingestuft werden. Auf kurze Sicht dürften sich die Akteure an den Goldmärkten vor allem für die anstehende EZB-Sitzung am kommenden Donnerstag stark interessieren. Weil der Euro in den vergangenen Wochen stark angestiegen ist und die Inflation sich im Keller befindet, sollte EZB-Chefin Christine Lagarde mehr als eine abwartende Haltung kommunizieren.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich (gegenüber Freitag) der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,60 auf 1'935,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Versuch einer Bodenbildung

An den Ölmärkten herrscht weiterhin keine gute Stimmung. Belastend wirken sich derzeit das Ende der US-Reisesaison, steigende Covid-19-Neuinfektionen und wenig ermutigende japanische Konjunkturdaten aus. So gab es bei den Ausgaben der japanischen Privathaushalte ein Minus um 7,6 Prozent p.a. und beim Bruttoinlandsprodukt einen Einbruch um 28,1 Prozent p.a. zu vermelden. Wegen des gestrigen US-Feiertags wird das American Petroleum Institute seinen Wochenbericht erst am morgigen Mittwoch (nach US-Börsenschluss) veröffentlichen. Angesichts bevorstehender Wartungsarbeiten in US-Raffinerien droht auch von dieser Seite eine gedämpfte Ölnachfrage. Derzeit überwiegen an den Ölmärkten daher eindeutig die negativen Begleitumstände.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (gegenüber Freitag) um 0,77 auf 39,00 Dollar, während sein Pendant auf Brent lediglich um 0,06 auf 41,95 Dollar zurückfiel.


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