13.03.2025 18:11:39
|
MÄRKTE EUROPA/Eskalierender Zollstreit belastet - Gold bald bei 3.000 Dollar
Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) via CFD handeln
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 CHF können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 CHF Kapital handeln.
Jetzt informierenDOW JONES--An den europäischen Börsen ging es am Donnerstag mit den Kursen nach unten. Die Akteure hatten vor allem die Entwicklung im US-Zollkonflikt mit praktisch dem Rest der Welt im Blick. "Auch an der Wall Street ist die Euphorie über Trumps Wahlsieg längst verflogen, stattdessen rückt immer mehr die Frage in den Vordergrund, wie schädlich die Politik des neuen Präsidenten eigentlich ist", hiess es bei CMC.
Trump hat mit der Einführung von Zöllen in Höhe von 200 Prozent auf alkoholische Getränke aus der Europäischen Union gedroht, nachdem die EU-Kommission Vergeltungszölle angekündigt hatte. Die Europäische Kommission will ab dem nächsten Monat Einfuhrzölle auf US-Waren im Wert von 28 Milliarden Dollar, darunter Whiskey, erheben. Die Ankündigung erfolgte, nachdem Trumps 25-prozentige Zölle auf alle Stahl- und Aluminiumimporte in Kraft getreten waren. LVMH gaben um 1,1 Prozent nach, Carlsberg um 0,5 Prozent, Heineken um 1,5 Prozent und Anheuser-Busch Inbev um 0,9 Prozent.
Der DAX reduzierte sich um 0,6 Prozent auf 22.567 Punkte, der Euro-Stoxx-50 fiel ebenfalls um 0,6 Prozent auf 5.328 Punkte. Im DAX gilt die 22.000er-Marke als Schlüsselunterstützung: Nachdem sie schon mehreren Attacken standgehalten hat, würde ein Fall darunter zu beschleunigten Verkäufen führen. Am Devisenmarkt wertete der Euro mit fallenden Renditen an den Anleihemärkten auf 1,0870 Dollar ab. Der Goldpreis notierte zu Börsenschluss nur noch knapp unter der Marke von 3.000 Dollar.
Günstige US-Erzeugerpreise spielen keine Rolle
Nach den US-Verbraucherpreisen sind auch die US-Erzeugerpreise aus Marktsicht günstig ausgefallen. Die Produzentenpreise stagnierten gegenüber dem Vormonat, Ökonomen hatten einen Preisanstieg um 0,3 Prozent prognostiziert. Im Kern fielen die Preise sogar um 0,1 Prozent. Dennoch zeigte der Markt keine Reaktion. Das dürfte zum einen daran liegen, dass sich das Überraschungsmoment nach den US-Verbraucherpreisen in Grenzen gehalten hat. Daneben dürften die neuen Zölle in den Preisen noch nicht eingearbeitet sein.
Schlusslicht im DAX waren Daimler Truck. Der Kurs fiel um 4,4 Prozent. Händler verwiesen auf einen Bericht der US-Umweltschutzbehörde. Deren neuer Chef wolle die Klimaregulierung zurückdrehen. "Das spricht dafür, dass die Flotte relativ alt bleibt und Logistiker nicht auf neue LKW wegen des Klimas umsteigen", so ein Marktteilnehmer. Auch für Traton (-2,6%) ging es deutlich nach unten. Volvo verloren 2,2 Prozent.
Ansonsten setzte die Berichtssaison Akzente. K+S verbilligten sich nach dem Quartalsbericht um 6,1 Prozent. Bei Morgan Stanley hiess es, die Mitte der Spanne für den Gewinnausblick liege zwar über den Erwartungen, der Umsatzausblick sei aber von Unsicherheit gekennzeichnet und enttäusche. Bei den insgesamt über den Erwartungen liegenden Zahlen zum vierten Quartal liege der freie Cashflow unter den Prognosen.
Enttäuschende Zahlen von Grenke liessen die Aktie um 18,8 Prozent einbrechen. Nach einem deutlichen Gewinnrückgang im vergangenen Jahr senkte Grenke ausserdem die Dividende. Hellofresh fielen um weitere 4,5 Prozent. Nach der jüngsten Warnung vor einem Umsatzrückgang wurden nun noch Zahlen nachgeliefert, die ebenfalls enttäuschten.
Bei Hugo Boss drückt der Ausblick
Bei Hugo Boss (-2,4%) haben die Zahlen im vierten Quartal die Erwartungen erfüllt, der Umsatzausblick blieb allerdings hinter den Erwartungen. Auch hat der Bekleidungshersteller in der Telefonkonferenz von einer gedämpften Konsumentenstimmung im bisherigen Jahresverlauf gesprochen, was sich auch bei der Laufkundschaft widerspiegele.
Auch die Online-Apotheke Docmorris erreichte die Jahresziele. Jedoch lastete die Ankündigung einer Kapitalerhöhung schwer auf dem Kurs, er knickte in Zürich um 28,7 Prozent ein.
Im Versicherungssektor legten Hannover Rück (+0,7%) und Generali (-0,2%) Zahlen vor. Die Hannoveraner erhöhten die Dividende kräftig, der Ausblick wurde bestätigt. Die Italiener konnten ihren Gewinn dank Prämienerhöhungen kräftig steigern.
===
Index Schluss Entwicklung absolut Entwicklung in % Seit Jahresbeginn*
ESTX 50 5.328,39 -31,03 -0,6% +9,5%
Stoxx-50 4.585,91 +5,77 +0,1% +6,3%
Stoxx-600 540,44 -0,81 -0,1% +6,6%
XETRA-DAX 22.567,14 -109,27 -0,5% +13,9%
CAC-40 Paris 7.938,21 -50,75 -0,6% +8,2%
AEX Amsterdam 897,97 -1,27 -0,1% +2,3%
ATHEX-20 Athen 4.139,38 +21,02 +0,5% +15,3%
BEL-20 Bruessel 4.364,41 -22,01 -0,5% +2,9%
BUX Budapest 86.674,79 -378,98 -0,4% +9,7%
OMXH-25 Helsinki 4.726,30 -7,34 -0,2% +9,7%
OMXC-20 Kopenhagen 1.905,06 +28,21 +1,5% -10,7%
PSI 20 Lissabon 6.722,00 -41,06 -0,6% +6,0%
IBEX-35 Madrid 12.821,30 +17,30 +0,1% +11,1%
FTSE-MIB Mailand 37.999,73 -307,38 -0,8% +12,1%
OBX Oslo 1.424,23 +21,10 +1,5% -100,0%
PX Prag 2.029,58 +17,13 +0,9% +14,3%
OMXS-30 Stockholm 2.647,84 -8,56 -0,3% +7,0%
WIG-20 Warschau 2.683,05 +56,26 +2,1% +19,8%
ATX Wien 4.189,54 -10,48 -0,2% +14,7%
SMI Zuerich 12.836,19 -32,24 -0,3% +10,9%
DEVISEN zuletzt +/- % Schluss Vortag Mi, 17:55 % YTD
EUR/USD 1,0870 -0,2% 1,0890 1,0909 +5,2%
EUR/JPY 160,4425 -0,6% 161,3400 161,8020 -1,0
EUR/CHF 0,9616 +0,2% 0,9599 0,9630 +2,7%
EUR/GBP 0,8399 +0,0% 0,8398 0,8408 +1,6%
USD/JPY 147,5930 -0,4% 148,1620 148,3180 -5,9
GBP/USD 1,2943 -0,2% 1,2966 1,2975 +3,5%
USD/CNY 7,1672 +0,1% 7,1615 7,1616 -0,7%
USD/CNH 7,2460 +0,1% 7,2391 7,2385 -1,2%
AUS/USD 0,6289 -0,5% 0,6323 0,6311 +2,2%
Bitcoin USD 80.693,75 -3,6% 83.680,30 81.922,70 -10,3%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 67,28 67,68 -0,6% -0,40 +0,2%
Brent/ICE 69,97 70,91 -1,3% -0,94 -5,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.979,46 2.937,95 +1,4% 41,51 +11,9%
Silber (Spot) 31 30,55 +1,5% 0,45 +9,4%
Platin (Spot) 917,37 907,39 +1,1% 9,98 +3,6%
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/ros
(END) Dow Jones Newswires
March 13, 2025 13:11 ET (17:11 GMT)
Analysen zu LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton S.A.
06.03.25 | LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
04.03.25 | LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton Outperform | Bernstein Research | |
11.02.25 | LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton Neutral | UBS AG | |
06.02.25 | LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
31.01.25 | LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton Outperform | RBC Capital Markets |
Name | Kaufen | Verkaufen |
---|---|---|
Gold CombiBar® 100 x 1 g philoro - LBMA-zertifizierter Hersteller | 8’791.22 | 8’343.20 |
Gold Krügerrand 1 oz | 2’697.68 | 2’594.56 |
Gold Philharmoniker 1 oz | 2’713.98 | 2’594.56 |
Gold Vreneli 20 Franken | 514.77 | 485.83 |
Goldbarren 250 g philoro - LBMA-zertifizierter Hersteller | 21’517.98 | 20’779.99 |
Silber CombiBar® 100 g | 196.98 | 121.75 |
Silber Maple Leaf 1 oz | 36.61 | 30.56 |
Silberbarren 1000 g divers - LBMA-zertifizierter Hersteller | 1’100.93 | 934.84 |
Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 2’989.34 | 51.76 | 1.76 |
Meistgelesene Nachrichten
Aktien in diesem Artikel
AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) | 45.13 | -44.74% |
|
Anheuser-Busch InBev SA (spons. ADRs) | 56.50 | -1.74% |
|
Assicurazioni Generali S.p.A. | 12.27 | -32.00% |
|
Carlsberg A/S (A) | 123.00 | -3.53% |
|
Carlsberg AS (spons. ADRs) | 25.85 | -0.73% |
|
DocMorris AG (ex Zur Rose) | 15.06 | -28.69% |
|
GRENKE AG | 17.39 | -15.60% |
|
Hannover Rück | 159.00 | 4.19% |
|
Hannover Rueck SE (spons. ADRs) | 45.60 | 0.88% |
|
Heineken Holding N.V. | 67.35 | 1.39% |
|
HelloFresh | 7.94 | -1.40% |
|
HUGO BOSS AG | 23.85 | -60.68% |
|
K+S AG | 18.20 | -11.39% |
|
LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SA Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-5 Sh | 121.00 | -0.82% |
|
LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton S.A. | 731.50 | 0.00% |
|
TRATON | 28.25 | -3.25% |
|
Volvo AB (B) | 28.69 | 12.72% |
|
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Verluste an den US-Börsen -- SMI und DAX beenden Handel tiefer -- Asiens Börsen letztlich in RotDer heimische Aktienmarkt präsentierte sich am Donnerstag etwas leichter. Der deutsche Leitindex tendierte abwärts. Die US-Börsen gaben nach. Die Börsen in Asien zeigten sich am Donnerstag in Rot.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |