ABB-Aktie fällt: ABB fährt neue Marketingstrategie - Auftrag von Lafarge Canada

Die neue Markenpositionierung und der neue Slogan stehen nach der Transformation des Konzerns für die nächste Phase der Entwicklung des Unternehmens als Anbieterin in den Bereichen Elektrifizierung und Automation, wie der Technologiekonzern am Donnerstag mitteilte.

Im Mittelpunkt der neuen Marketingstrategie steht demnach das Wort "Outrun", dessen Bedeutung zwei Aspekte umfassen soll. Einerseits sollen die Partner, bzw. Kunden von ABBkonstant hohe Leistungen erbringen können. Und andererseits sollen sie durch ABB dahingehend unterstützt werden, ihre Produktivität und Effizienz laufend zu steigern und so ihre Ziele zu übertreffen. Die Langform des neuen Slogans lautet "We help industries outrun - leaner and cleaner".

Das Logo von ABB bleibt unverändert, die visuelle Identität soll aber angepasst werden.

ABB erhält Auftrag von Lafarge Canada für Modernisierung der Zementproduktion

Die Holcim-Tochter Lafarge Canada hat ABB mit der Aktualisierung des Prozesskontrollsystems im Zementwerk Bath in Kingston, in der Provinz Ontario, beauftragt. Diese Modernisierung unterstützt laut ABB Lafarges Ziel der Dekarbonisierung.

Der Schweizer Technologiekonzern wird das ABB Ability System 800xA implementieren, das verbesserte Kontrolle und Sichtbarkeit über die Prozesse bietet. Das Zementwerk produziert bereits jährlich über eine Million Tonnen des Zements OneCem mit geringerem Kohlenstoffausstoss und hat kürzlich kohlenstoffarme Brennstoffe sowie energieeffiziente Technologien integriert.

ABB und Blykalla kooperieren bei der Entwicklung kleiner modularer Reaktoren

ABB hat mit dem schwedischen Nuklearunternehmen Blykalla ein sogenanntes "Memorandum of Understanding" zur Zusammenarbeit bei der Technologie für kleine modulare Reaktoren (SMR) unterzeichnet. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die schwedischen Bemühungen zur Erzeugung von sauberer und zuverlässiger Grundlastenergie zu unterstützen, teilte ABB am Donnerstag mit.

Die Partnerschaft konzentriert sich zunächst auf den Bau einer elektrischen SMR-Pilotanlage in der Nähe von Oskarshamn. ABB wird sein Know-how in den Bereichen Automatisierung, Elektrifizierung und Digitalisierung einbringen, um den SEALER-E-Prototyp von Blykalla zu unterstützen, der über einen elektrischen Reaktor mit Bleikühlung verfügt.

Laut der Meldung trägt die nukleare Energie in Schweden bereits zu etwa 30 Prozent der Stromversorgung bei. Die schwedische Regierung plant eine Expansion der Kernenergie, die auch SMRs umfassen könnte, um ein fossilfreies Stromsystem zu erreichen.

Die ABB-Aktie notiert via SIX zeitweise 1,42 Prozent im Minus bei 47,88 Franken.

cf/rw

Zürich (awp)