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11.04.2025
11.04.2025 14:51:36

Aktien Frankfurt: Dax wieder unter Druck - US-chinesischer Zollstreit eskaliert

FRANKFURT (awp international) - Der Dax ist am Freitag mit der weiteren Verschärfung des amerikanisch-chinesischen Zollstreits ins Minus gedreht. Am frühen Nachmittag büsste der deutsche Leitindex 0,98 Prozent auf 20.360,66 Punkte ein. Damit zeichnet sich für die zu Ende gehende, turbulente Börsenwoche ein Minus von 1,4 Prozent ab.

"Die Aktienmärkte zahlen den Preis für das Vabanque-Spiel des US-Präsidenten", kommentierte James Butterfill, Forschungsleiter bei der auf digitale Vermögenswerte spezialisierten Investmentgesellschaft CoinShares, das Handelsgeschehen. Die Volatilität an den Börsen habe zuletzt sogar die des Bitcoin übertroffen.

Auch das charttechnische Dax-Bild trübt sich mit den aktuellen Verlusten ein. Bereits am Donnerstag hatte sich die für den mittelfristigen Trend wichtige 100-Tage-Durchschnittslinie als zu hohe Hürde erwiesen. Nun könnte zudem die langfristig bedeutsame 200-Tage-Linie wieder in Gefahr geraten.

Der MDax der mittelgrossen Unternehmen trat am Freitag mit 25.704,07 Punkten auf der Stelle. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,5 Prozent bergab.

Jüngst hatte US-Präsident Donald Trump die länderspezifischen Sonderzölle für die meisten Länder ausgesetzt. Sein erratisches Handeln hält damit an, zumal er gleichzeitig den Konfrontationskurs mit China immer weiter verschärft. Inzwischen liegt der Importzoll für chinesische Waren bei 145 Prozent. Doch auch China gibt nicht nach und erhöhte seinerseits den Zollsatz für US-Importe auf 125 Prozent. Die Wirtschaftssorgen der Anleger werden damit nicht weniger.

Zumindest von den US-Börsen droht dem Dax kein Gegenwind. Nach der starken Kurserholung zur Wochenmitte war es dort mit den Kursen am Donnerstag zwar wieder klar bergab gegangen - aktuell zeichnet sich aber eine freundliche Eröffnung ab.

Bereits vor dem Handelsbeginn in New York legten einige US-Banken Quartalszahlen vor. Einfluss auf den deutschen Markt und die hiesigen Bankentitel hatten diese allerdings nicht. Auch die monatlichen US-Erzeugerpreise, die wie am Vortag schon die Verbraucherpreise eine überraschend deutliche Abschwächung der Teuerung belegten, gaben dem Dax einen kleinen positiven Impuls.

Unternehmensnachrichten aus Deutschland kamen am Freitag aus der zweiten und dritten Börsenreihe. Die Aktien von Schott Pharma sprangen nach überraschend guten Eckdaten für das vergangene Quartal um elf Prozent hoch. Der Pharmazulieferer eroberte damit den Spitzenplatz im Nebenwerte-Index SDax . Die Mainzer hätten insbesondere mit dem operativen Ergebnis (Ebitda) die Markterwartungen übertroffen, lobte James Vane-Tempest vom US-Analysehaus Jefferies.

Bei Gerresheimer reichte es für ein Kursplus von 3,8 Prozent. Der Schott-Pharma-Konkurrent aus dem MDax berichtete für das erste Quartal dank der Übernahme der italienischen Bormioli Pharma zwar ein kräftiges Wachstum. Aus eigener Kraft gab es indes - wie erwartet - ein Erlösminus. Die Zahlen seien kein Grund zur Euphorie, auch wenn sie angesichts der schwindenden Hoffnungen auf eine mögliche Übernahme für Erleichterung sorgten, hiess es aus dem Markt.

Die Aktien von Südzucker behaupteten zuletzt ein Plus von 0,4 Prozent, nachdem das Unternehmen für das vergangene Quartal einen Gewinnrückgang in Aussicht gestellt hatte.

Auch Analystenaussagen bewegten die Kurse. Bei K+S konnten sich die Anleger über weitere Kursgewinne von 8,4 Prozent und den MDax-Spitzenplatz freuen. Die Investmentbank Stifel strich ihr Verkaufsvotum für die Papiere des Düngerkonzerns. Das deutlich angehobene Kursziel von 14,50 Euro liegt über dem aktuellen Bewertungsniveau. Analyst Andreas Heine begründete seine Neubewertung mit dem positiven Preisumfeld im Kalidüngermarkt.

Bei Index-Schlusslicht Hellofresh sorgte hingegen eine Abstufung von JPMorgan für Kursverluste von 6,6 Prozent. Analyst Marcus Diebel ordnete in einer Branchenstudie die Auswirkungen der gegenwärtigen Wirtschaftslage und der Zoll-Geschehnisse für die europäischen Internetunternehmen ein. Bei dem Kochboxenversender gefällt ihm aktuell die hohe Umsatzabhängigkeit von US-Verbrauchern nicht, weshalb er nun nur noch ein neutrales Anlagevotum ausspricht.

Lanxess verbilligten sich um 3,6 Prozent. Die US-Investmentbank Goldman Sachs stufte die Aktien gleich doppelt ab und rät nach der bisherigen Kaufempfehlung nun zum Verkauf. Analystin Georgina Fraser passte ihre Schätzungen für die europäische Chemiebranche an die eingetrübte Wirtschaftslage an. Lanxess sieht sie wegen der hohen Abhängigkeit von den USA, der vergleichsweise konjunkturabhängigen Umsätze, einer geringen Preissetzungsmacht und der bilanziellen Lagen im Falle einer Konjunkturschwäche in einer schwierigen Situation."/gl/mis

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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