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09.05.2025
31.03.2025 18:15:37

Aktien Frankfurt Schluss: Zoll-Eskalation schickt Dax auf Talfahrt

FRANKFURT (awp international) - Angesichts von Zoll- und Konjunktursorgen steht der positive Trend des Dax auf der Kippe. Aussagen von US-Präsident Donald Trump lassen eine Eskalation des Zollkonflikts erwarten und sorgten für Verdruss unter den Anlegern. Das verhagelte den Wochenstart der Aktienmärkte in Asien und Europa und auch an den US-Börsen ging es überwiegend deutlich abwärts. "Der Risikoappetit der Investoren aus den ersten Wochen des Jahres ist dahin", resümierte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. "Noch hoffen viele, dass die Strafzölle nur dazu dienen, Druck für Verhandlungen aufzubauen. Bleiben sie aber länger, leidet das Wachstum."

Der deutsche Leitindex Dax büsste zum Handelsschluss am Montag 1,33 Prozent auf 22.163,49 Punkte ein. Im Verlauf war er zeitweise auch unter die Marke von 22.000 Punkten gerutscht, die er in seinem Rekordlauf Mitte Februar erstmals geknackt hatte.

Gleich zum Auftakt war das deutsche Börsenbarometer ausserdem unter die 50-Tage-Durchschnittslinie für den mittelfristigen Trend zurückgefallen, was seit November nicht mehr vorgekommen war. Chartexperten befürchten angesichts des M-förmigen Dax-Verlaufs mit den beiden Rekordhochs im März als Spitzen nun ein Doppeltop. Denn: Zweimal ging es nicht mehr weiter nach oben, der Rekordlauf wurde ausgebremst. Das könnte ein Signal für eine Trendumkehr hin zu einem Abwärtsverlauf sein.

Im ersten Quartal liegt der Dax immerhin noch rund elf Prozent im Plus und der MDax sieben Prozent, auch wenn der Index der mittelgrossen Unternehmen am Montag um 1,65 Prozent auf 27.393,22 Punkte absackte.

Europaweit war das Bild ähnlich trüb: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 1,56 Prozent auf 5.248,39 Zähler. Ausserhalb der Euroregion gaben die Börsen in London und Zürich ebenfalls nach. In den USA fand zwar der Leitindex Dow Jones Industrial zuletzt in die Gewinnzone, die technologielastige Nasdaq-Börse setzte dagegen ihre Talfahrt der vergangenen Handelstage fort.

Trump hat für Mittwoch den "Tag der Befreiung" der Vereinigten Staaten angekündigt. Dann will er ein gross angelegtes Zollpaket bekannt geben, womit die bereits angekündigten Auto-Zölle nur ein Vorgeschmack auf weitere Sonderabgaben gewesen sein könnten. Trump sprach nun von geplanten wechselseitigen oder auch reziproken Zöllen, also Zöllen, die eine direkte Antwort auf bestehende Importzölle eines anderen Landes sind. Die USA seien "ein Sparschwein, aus dem jeder klaue", waren seine Worte. Der US-Präsident beklagt seit langem die Handelsungleichheiten mit anderen Ländern.

"Der 2. April 2025 könnte in die Geschichte eingehen als der Tag, der das Ende einer seit dem Zweiten Weltkrieg andauernden Ära markiert: die eines weitgehend liberalen Welthandels", hiess es von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Nur wenige Dax-Werte konnten sich im schwachen Börsenumfeld behaupten, darunter die Versorger Eon und RWE sowie der Rüstungskonzern Rheinmetall , Deutsche Telekom und Symrise . Die Aktie des Aromen- und Duftstoffherstellers hielt sich dabei am besten mit plus 0,9 Prozent.

Zu den grössten Verlierern zählten die Autoaktien, die zwischen 2,8 Prozent (Mercedes ) und 4,1 Prozent (Porsche AG ) einbüssten. Auch Papiere aus der Chemiebranche wie BASF und Brenntag gaben mit Abschlägen von mehr als drei Prozent deutlich nach.

Deutlichere Kursgewinne gab es mit plus 4,8 Prozent nur für Thyssenkrupp im MDax, die vor einigen Tagen von ihrem höchsten Stand seit 2021 etwas zurückgekommen waren. Salzgitter verloren lediglich 0,3 Prozent. Analyst Boris Bourdet von Kepler Cheuvreux empfiehlt die beiden Aktien zum Kauf. "Trumps Handelskrieg" habe nicht nur die US-Stahlpreise nach oben getrieben, sondern auch die Europäer endlich zu Verteidigungsmassnahmen und Investitionen bewogen, schrieb er in einer Neubewertung der europäischen Stahlbranche. Mit Rüstung und Infrastruktur werde Geld in stahlabhängige Bereiche gepumpt. Zudem könne China dazu gedrängt werden, seine "Hausaufgaben" zu machen und mit dem Stahl-Überangebot aufzuräumen, mit dem der Weltmarkt zuletzt geflutet worden sei.

Besonders deutlich nach unten ging es im Nebenwerteindex SDax für die Aktien von Cancom und SMA Solar mit Abschlägen von jeweils rund 15 Prozent. Beim IT-Dienstleister kam der Geschäftsausblick nicht gut an. Für den Hersteller von Solar-Wechselrichtern strich die Investmentbank Jefferies ihre Kaufempfehlung. Analyst Constantin Hesse verwies auf die schlechtere Berechenbarkeit der Auftragsentwicklung, wobei er vor allem eine verstärkte Zurückhaltung der US-Kunden monierte./ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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