Goldpreis
Aktienmarkt überhitzt |
02.05.2024 23:11:00
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Aktienmärkte vor dem Absturz? Experte warnt: "Schmerzhafter Bärenmarkt" droht
Die Aktienmärkte befinden sich momentan immer noch auf einem hohen Niveau, auch wenn sie sich von ihren Allzeithochs wieder etwas entfernt haben. Doch bald wird dem Markt endgültig die Puste ausgehen und den Anlegern ein schmerzhafter Bärenmarkt bevorstehen, glaubt Technical Traders-Gründer Chris Vermeulen.
• Schmerzhafter Rückschlag an den Aktienmärkten erwartet
• Bärenmarkt und Rezession voraus?
Chris Vermeulen, Gründer und CIO von Technical Traders, zeigte sich gegenüber "BNN Bloomberg" davon überzeugt, dass der aktuelle Bullenmarkt bald ein Ende haben werde. "Es gibt da draußen viele Warnzeichen. Ich glaube, der Aktienmarkt überhitzt zusehends", sagte er Mitte April in dem Interview, das auf der Videoplattform YouTube abrufbar ist. Um seine These zu stützen, verwies Vermeulen auf den kräftigen Anstieg bei Edelmetallen - so markierte etwa der Goldpreis im April mehrere Rekorde - sowie die gestiegene Nachfrage nach Energieaktien und Industriewerten. Dabei handele es sich laut dem CIO um defensive Investitionen, die sich traditionell in einer späten Phase des Bullenmarktes gut schlagen würden, weshalb ihre Rally eine erste Warnung vor einer bevorstehenden Rezession oder einem Bärenmarkt sein könne. Nun werde die Musik jedoch bald aufhören zu spielen, da man "am Ende eines Wachstumszyklus angelangt" sei.
Experte: Aktienmarkt steht vor einem schwierigen "Reset"
"Ich denke, wir nähern uns einem großen Market-Top, mehr oder weniger einem finanziellen Reset", sagte Vermeulen. Wenn der Höhepunkt des Aufwärtstrends dann erreicht sei und der Trend kippe, könnte das für Anleger sehr schmerzhaft werden, so der Technical Traders-Gründer. Denn er rechnet dann mit einem Bärenmarkt, der ähnlich heftig ausfallen dürfte wie nach der Dotcom-Blase oder der Finanzkrise von 2008. Damals hatten die Aktienindizes mehrere Jahre gebraucht, um wieder zu ihren alten Niveaus zurückzufinden. Für Anleger würde das laut Vermeulen schmerzhafte Aktienverluste mit sich bringen, da ihre Vermögen im Laufe des nächsten Jahres um 30 bis 50 Prozent sinken dürften. "Es ist kurzfristig und vorübergehend schmerzhaft. Aber wir brauchen einen Neustart der Märkte. Wir brauchen regelmäßige Rückschläge und Korrekturen, damit der Markt weiter steigt", so der Experte gegenüber "BNN Bloomberg".
Noch sei der Umkehrpunkt jedoch nicht erreicht. Laut Vermeulen könne es noch bis Mai oder Juni weiter aufwärts gehen, bevor dem Markt die Puste ausgehe. Dann jedoch werde sich erneut zeigen, dass auf einen Bullenmarkt zwingend ein Bärenmarkt - und womöglich auch eine Rezession - folge.
Auch andere Marktkenner und Indikatoren sagen mögliches Ende der Börsenparty voraus
Auch andere Experten glauben, dass dem Aktienmarkt bald ein Abschwung bevorstehen könnte. So warnte etwa der renommierte Finanzanalyst Gary Shilling bereits im März, dass die Lage an den Aktienmärkten einen bevorstehenden Crash signalisiere. Der S&P 500 könnte dabei um 20 bis 30 Prozent oder noch mehr fallen, sagte Shilling gegenüber "Business Insider". Er sah außerdem Warnsignale für eine bevorstehende Rezession.
Auch Top-Ökonom David Rosenberg rechnet für 2024 mit einer Rezession in den USA. Nach seinem Wirtschaftsmodell sei das Risiko einer US-Rezession in diesem Jahr auf 85 Prozent gestiegen, was den höchsten Wert seit der großen Finanzkrise 2008 darstelle. "Das vollständige Modell hat die 'weiche Landung', die wir 2023 gesehen haben, vorhergesagt - aber jetzt sagt es, dass für 2024 die Rezessionswahrscheinlichkeit stark erhöht ist", erklärte der Ökonom laut "Business Insider".
Diverse Marktindikatoren deuten aktuell ebenfalls auf eine erhöhte Unsicherheit und eine steigende Crash-Gefahr am Markt hin. So stieg der als "Angstmaßstab" bekannte Volatilitätsindex VIX im April zeitweise auf ein Hoch seit Oktober 2023 und auch der Fear and Greed Index von "CNN" rutschte jüngst in den "Angst"-Bereich, während der Panikindex von Goldman Sachs kürzlich das höchste Niveau seit Anfang 2023 erreichte.
Redaktion finanzen.ch
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