Diversifizierung |
05.01.2021 23:59:00
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Baidu strebt auf den E-Automarkt
Der chinesische Internetriese Baidu will einem Medienbericht zufolge auf den begehrten Markt für Elektroautos aktiv werden.
• Joint-Venture mit Autobauern denkbar
• Baidu macht sich unabhängiger vom Suchmaschinengeschäft
Wie die Nachrichtenagentur Reuters exklusiv von drei Insidern erfahren hat, zieht der chinesische Google-Konkurrent Baidu in Betracht, seine eigenen Elektro-Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Schon seit 2017 testet der Internetkonzern in einem vom Staat gestützten Deep-Learning-Labor Technologien für selbstfahrende Fahrzeuge und wildert damit im Revier der Google-Schwester Waymo.
In drei chinesischen Städten laufen daneben bereits Tests mit Roboter-Taxis, die bisher jedoch noch über einen Fahrer verfügen. Laut Reuters sei geplant, diesen Service in den nächsten drei Jahren bis auf 30 Städte auszuweiten. In Peking würden außerdem bald fünf selbstfahrende Autos ohne Fahrer getestet. Darüber hinaus entwickelt Baidu auch Infrastrukturen mit Internetanbindung. Ein eigenes Elektro-Auto würde da gut in die Reihe passen.
Joint-Venture möglich
Allerdings will Reuters erfahren haben, dass der Internetgigant dabei nicht plant, bei der Entwicklung eines eigenen Stromers selbst bei null anzufangen, sondern eher Ausschau nach Partnern aus der Automobilbranche hält, die an einem Joint-Venture interessiert sind. Dabei habe der Konzern schon Gespräche mit Geely, Guangzhou Automobile Group und China FAW Group geführt, die sich dazu jedoch nicht äußern wollten.
Mit Geely, aber auch Volkswagen, Toyota und Ford zusammen betreibt Baidu seit 2017 eine Plattform für die Entwicklung von selbstfahrenden Fahrzeugen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Künstlicher Intelligenz. Wie Reuters berichtet könnte der Sprung auf den E-Automarkt für den chinesischen Internetriesen ein wichtiger Schritt zu einer weiteren Diversifizierung seines Einkommens darstellen. Schon im November 2020 hatte der China-Konzern bekannt gegeben, für 3,6 Milliarden US-Dollar dem chinesischen Live-Streaming-Anbieter JOYY übernehmen zu wollen. Der Abschluss des Deals werde in der ersten Jahreshälfte 2021 erwartet. Die weitere Diversifizierung ist demnach schon im vollen Gange.
So erging es der Baidu-Aktie 2020
Für die an der NASDAQ gehandelte Baidu-Aktie ging es nach einem miserablen 2019 - hervorgerufen durch den sino-US-amerikanischen Handelsstreit - 2020 wieder kräftig bergauf. Mehr als 70 Prozent konnte der Anteilsschein innerhalb des Jahres hinzugewinnen. Auch der mögliche Schritt auf den E-Automarkt kam bei Anlegern gut an. Hier verbuchte das Papier bis zum Handelsende nach der Reuters-Meldung ein Plus von 13,8 Prozent.
Redaktion finanzen.ch
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