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Geändert am: 14.02.2024 22:06:05

Anleger verdauen US-Inflationszahlen: US-Börsen schliessen mit Gewinnen -- SMI und DAX fester -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich

Der heimische sowie der deutsche Aktienmarkt legten zur Wochenmitte zu. Die Wall Street schloss auf grünem Terrain. Die asiatischen Börsen schlugen am Mittwoch unterschiedliche Richtungen ein.

SCHWEIZ

Anleger am Schweizer Aktienmarkt griffen am Mittwoch zu.

So eröffnete der SMI quasi unverändert, rückte anschliessend ins Plus vor und schloss 0,64 Prozent fester bei 11'213,64 Zählern.

Auch die Nebenwerteindizes SPI und SLI zogen an. Der SPI ging bei 14'676,61 Punkten (plus 0,65 Prozent) in den Feierabend, während der SLI die Sitzung bei 1'820,72 Einheiten (plus 1,01 Prozent) beendete.

Nach einem zunächst unentschlossenen Auftakt bewegten sich die Kurse an der Schweizer Börse am Mittwoch überwiegend aufwärts. Am Vortag war der Markt ebenfalls freundlich gestartet, hatte mit den stärker als erwartet ausgefallenen US-Preisdaten dann aber am Ende im Minus geschlossen. Mit der zähen Inflation müssten nun auch die letzten Investoren einsehen, dass eine erste Zinssenkung durch die US-Notenbank bereits im März kein Thema mehr sei, hiess es einstimmig am Markt.

"Die gestrige US-Konsumentenpreisinflation hat sich etwas weniger verlangsamt als erwartet - in der Welt der Hashtag-Ökonomie war das 'heiss' und ein Stichwort für Hysterie", fasste ein Händler die gestrigen Reaktionen zusammen. Denn tatsächlich änderten die Preisdaten nichts an der recht hohen Wahrscheinlichkeit, dass es in den USA zu einer weichen Landung mit langsamerem Wachstum, sinkender Inflation und Zinssenkungen ab dem zweiten Quartal komme, hiess es in einem weiteren Kommentar. Ansonsten war der Newsflow zur Wochenmitte etwas ausgedünnt, so dass es im Zuge der Berichtssaison vor allem bei Einzelwerten zu grösseren Ausschlägen kam.

Im Blick standen auf Unternehmensseite vor allem Schindler-Aktien nach der Zahlenvorlage.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex bewegte sich zur Wochenmitte nach oben.

Der DAX startete minimal im Minus, drehte dann aber rasch auf grünes Terrain und ging bei 16'945,48 Punkten (plus 0,38 Prozent) aus der Sitzung.

Nach einem Dämpfer am Vortag hat sich der DAX zur Wochenmitte stabilisiert. Es waren die überraschend hohen Verbraucherpreise in den USA gewesen, die den DAX tags zuvor etwas deutlicher unter die Marke von 17'000 Punkten gedrückt hatten. Nun ist der Index zurück am unteren Ende der Seitwärtsspanne, in der er sich seit drei Wochen befindet. "Im Ergebnis ist damit noch keine neue Richtung entstanden.

Allerdings haben Anleger jetzt einen Vorwand, Gewinne mitzunehmen und dem Markt so zu einer vielleicht längst überfälligen Korrektur zu verhelfen", erläuterte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar verwies indes auf die "massive Unterstützung bei 16'820 Punkten", die ihm zufolge weitere Gewinnmitnahmen verhindern dürften.

Für die Gesamtmarktentwicklung bleiben in jedem Fall die Zinsen und damit die Daten zu Inflation und Wirtschaftsentwicklung zentral. Vor der Bekanntgabe der Verbraucherpreise in der weltgrössten Volkswirtschaft hatten sich die Zinssenkungserwartungen bereits vom März in den Mai verschoben.

Jetzt liegen die Hoffnungen auf dem Monat Juni oder gar noch später, denn die Teuerungsdaten im Januar "geben der US-Notenbank neue Munition, ihre stoische und abwartende Haltung noch länger beizubehalten", so Stanzl. Zunehmend wird an den Märkten inzwischen statt von einem Szenario serieller Zinssenkungen von einem geldpolitischen Stopp-and-Go-Betrieb ausgegangen. "Von zeitweise sechs erwarteten Zinssenkungen in diesem Jahr sind nur noch zwei oder drei übrig geblieben."

WALL STREET

Anleger in den USA griffen am Donnerstag wieder vorsichtig zu.

Der Dow Jones Index konnte zur Wochenmitte 0,39 Prozent auf 38'423.68 Zähler zulegen. Der NASDAQ Composite gewann unterdessen 1,30 Prozent und schloss bei 15'859,15 Punkten.

Nach den deutlichen Verlusten am Vortag erholte sich die Wall Street am Mittwoch leicht. Ein unerwartet starker Anstieg der US-Verbraucherpreise hatte für Verkäufe gesorgt - zumal auf den zuletzt erreichten Rekordhochs. Damit haben die Spekulationen auf baldige Zinssenkungen der Fed einen Dämpfer erhalten. Am Zinsterminmarkt sank in der Folge die eingepreiste Wahrscheinlichkeit für eine erste Senkung im Mai weiter. Vor diesem Hintergrund könnten die Aussagen von Fed-Mitgliedern im Tagesverlauf an Bedeutung gewinnen. Die Agenda der US-Konjunkturdaten war zur Wochenmitte dagegen leer.

"Die Bullen am Markt haben darauf hingewiesen, dass der Rückschlag am Dienstag lediglich ein Vorwand war, um nach dem jüngst starken Anstieg einige Gewinne einzufahren, und dass der allgemeine Inflationspfad intakt bleibt, während gleichzeitig hervorgehoben wurde, dass die Berichtssaison grösstenteils viel besser verläuft als erwartet", heisst es von Interactive Investor.

Wie die Deutsche Bank anmerkte, ist eine Zinssenkung in den USA im März an den Märkten nun praktisch ausgepreist. Eine volle 25-Basispunkte-Senkung erwarten die Geldmärkte nun erst für Juni. Für das Gesamtjahr 2024 werden lediglich noch Zinssenkungen von insgesamt 87 Basispunkten eingepreist, am 12. Januar seien im Hoch noch 168 Basispunkte erwartet worden.

ASIEN

Die Börsen in Fernost wiesen am Mittwoch unterschiedliche Vorzeichen aus.

In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem Verlust von 0,69 Prozent bei 37'703,32 Punkten. Zur Begrenzung der Verluste dürfte der Yen beigetragen haben. Nach der bereits schwachen Tendenz der Vortage knickte dessen Kurs am Vortag nochmals ein, weil der Dollar parallel zu deutlich steigenden US-Marktzinsen auf breiter Front zulegte. Ein niedrigerer Yen-Kurs verbessert die Exportchancen japanischer Unternehmen.

Auf dem chinesischen Festland wurde bereits am Freitag sowie am Montag und Dienstag nicht gehandelt, auch am Mittwoch ruht das Geschäft weiterhin. Der Shanghai Composite verharrte daher auf seinem Schlussstand von Donnerstag. Da hatte er 1,28 Prozent auf 2'865,90 Zähler hinzugewonnen. Der Hang Seng in Hongkong gewann am Mittwoch schlussendlich 0,84 Prozent auf 15'879,38 Einheiten.

Die im Januar unerwartet hoch ausgefallene Inflation in den USA und die damit zeitlich weiter nach hinten rückende Erwartung der ersten Zinssenkung hat am Mittwoch auf die Aktienkurse an den asiatischen Börsen gedrückt. Allerdings fielen die Verluste nicht ganz so heftig aus wie an der Wall Street. Dabei hatten sich die Indizes dort im Späthandel noch merklich von den Tagestiefs gelöst.

In Hongkong war nach der Feiertagspause an den beiden Vortagen erstmals wieder gehandelt worden. Händler sprachen wenig konkret von Positionsanpassungen. In Shanghai ruhte der Börsenhandel dagegen weiter wegen der noch bis zum Ende der Woche andauernden Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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SMI-Kurs: 12’897.48 21.02.2025 12:30:35
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Long 11’990.67 13.37 B25SQU
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