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Geändert am: 14.12.2023 22:24:11

Fed, BoE, SNB & EZB lassen Leitzins unverändert: US--Börsen mit Plus -- SMI letztlich etwas höher -- DAX schliesst nach Allzeithoch über 17'000 stabil -- Asiens Börsen beenden Handel uneinheitlich

Der heimische Aktienmarkt bewegte sich im Donnerstagshandel etwas fester. Der deutsche Aktienmarkt notierte letztlich nur noch nahe der Nulllinie. Die Wall Street zeigte sich nach Schwankungen etwas höher. In Fernost fanden die Märkte keine einheitliche Richtung.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag etwas stärker.

Der SMI startete mit einem Plus in den Handel und blieb im Handelsverlauf zunächst deutlich in der Gewinnzone. Später setzten Gewinnmitnahmen ein und der Schweizer Leitindex beendete den Handelstag 0,19 Prozent höher bei 11'209,95 Einheiten.

Die Nebenwerteindizes SPI und SLI gingen ebenfalls höher in den Handelstag - hier dominierten im Tagesverlauf die Bullen. Während der SPI zum Handelsschluss 0,56 Prozent fester bei 14'667,92 Punkten notierte, beendete der SLI den Handelstag 1,17 Prozent stärker bei 1'793,43 Einheiten.

An der Schweizer Börse kamen am Donnerstag die Zinsentscheide der US-Notenbank Fed und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) gut an. Beide Zentralbanken haben wie erwartet ihre Zinspause fortgeführt. Zudem hat sich das Fed zuversichtlich für 2024 geäussert und Zinssenkungen um insgesamt 0,75 Prozentpunkte nahegelegt. Die US-Währungshüter lösten damit an der Wall Street ein Kursfeuerwerk aus. Händler sprachen von einem vorzeitigen Weihnachtsgeschenk.

Und auch die SNB dürfte den Leitzins aufgrund der Konjunkturrisiken in den nächsten Quartalen bei 1,75 Prozent belassen und ihn in der zweiten Jahreshälfte wahrscheinlich senken, wenn sicher sei, dass die Konjunkturabschwächung die Kerninflation nachhaltig bremse, sagte Julien Stähli von der Privatbank Bonhôte. Am frühen Nachmittag veröffentlichte dann die Bank of England ihre Zinsentscheidung: Die Bank of England (BoE) hat zum dritten Mal in Folge den Leitzins unverändert gelassen. Die Entscheidung, den Zinssatz bei 5,25 Prozent zu belassen, wurde von sechs Mitgliedern des Geldpolitischen Ausschusses unterstützt, während drei für eine Erhöhung des Leitzinses auf 5,50 Prozent stimmten. Im weiteren Handelsverlauf folgte noch die Europäische Zentralbank (EZB) mit einer Aktualisierung ihrer Geldpolitik. Wie erwartet beliessen die Währungshüter den Leitzins bei 4,5 Prozent.

DEUTSCHLAND

Am Donnerstag ging es am deutschen Aktienmarkt letztlich seitwärts.

Der DAX war höher in sie Sitzung eingestiegen und markierte bereits damit den ersten Rekord. Anschliessend schoss das Börsenbarometer sogar zeitweise über die Marke von 17'000 Punkten, bevor Gewinnmitnahmen einsetzen. Letztendlich zeigte sich das deutsche Börsenbarometer 0,08 Prozent leichter bei 16'752,23 Einheiten.

Nach dem klaren Signal der US-Notenbank Fed für voraussichtlich mehrere Zinssenkungen im Jahr 2024 hat der DAX am Donnerstag erstmals in seiner Geschichte die runde Marke von 17'000 Punkten übersprungen. Das neue Rekordhoch liegt nun bei 17'003,28 Punkten. Anschliessend liess der Schwung jedoch nach. Stabile Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Nachmittag bewegten kaum.

Die EZB liess die Zinsen im Euroraum wie erwartet zum zweiten Mal in Folge unverändert. Der Leitzins bleibt damit bei 4,5 Prozent. Anleger rechnen wie bei der Fed im kommenden Jahr auch bei der EZB mit Leitzinssenkungen.

"Der völlig überraschende Schwenk der US-Notenbank Richtung baldiger Zinssenkungen setzt die EZB auf einmal unter enormen Druck, ihre Geldpolitik früher zu lockern als ihr lieb sein kann", kommentierte der Chefvolkswirt der DekaBank, Ulrich Kater, die Notenbank-Entscheidungen. "Der Höhenflug der Leitzinsen ist wahrscheinlich schneller vorbei als viele Analysten geglaubt haben". Damit nähmen die Belastungen für Unternehmen, Finanzmärkte und insbesondere die Immobiliensektoren ab.

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich am Tag nach der Fed-Leitzinsentscheidung mit leichten Gewinnen.

Der Dow Jones Index schloss nach volatilem Verlauf mit einem Plus von 0,43 Prozent bei 37'248,84 Punkten. Die Aussicht auf eine Zinswende im neuen Jahr hatte den Dow Jones Industrial am Donnerstag zu einem weiteren Rekordhoch verholfen. Der NASDAQ Composite pendelte ebenfalls über weite Strecken zwischen Gewinn- und Verlustzone hin und her und schloss mit einem Plus von 0,19 Prozent bei 14'761,56 Indexpunkten.

Am Vortag hatte die US-Notenbank Fed die Märkte befeuert, indem sie laut Beobachtern deutliche Signale für Zinssenkungen 2024 gab. "Die Wahrscheinlichkeit einer Senkung in den kommenden Monaten ist grösser als die einer Erhöhung", lautet das Fazit von Analyst Eric Winograd vom Vermögensverwalter AllianceBernstein. Voraussichtlich Mitte nächsten Jahres werde die Fed erstmals wieder die Zinsen senken.

ASIEN

Unterschiedliche Vorzeichen prägten am Donnerstag den Handel in Fernost.

In Tokio verlor der Nikkei 225 am Donnerstag 0,73 Prozent und schloss bei 32'686,25 Punkten.

Etwas schwächer präsentierte sich auch der Markt auf dem chinesischen Festland: Der Shanghai Composite verlor daneben 0,33 Prozent auf 2'958,99 Indexpunkte. Aufwärts ging es unterdessen für den Hang Seng in Hongkong: Das Börsenbarometer gewann 1,07 Prozent auf 16'402,19 Punkte.

Der taubenhafte Auftritt der US-Notenbank hat am Donnerstag an den asiatischen Börsen teilweise für Auftrieb gesorgt. Die Fed liess wie erwartet die Zinsen unverändert, signalisierte aber, dass die Inflation schneller als erwartet abklingt, was die Tür für Zinssenkungen im nächsten Jahr öffne. In den neuen Projektionen rechnet sie 2024 mit drei Zinssenkungen. Damit läge der Leitzins Ende 2024 bei 4,60 Prozent, im September hatte die Projektion noch auf 5,10 Prozent gelautet.

Die zuletzt bereits weit fortgeschrittene Zinsspekulation, die auch massgeblich die Aktienmärkte unterstützte, wurde damit untermauert, am US-Anleihemarkt sanken die Renditen nochmal kräftig.

Auf dem chinesischen Festland hätten die Teilnehmer den Fokus stärker auf die leicht gesenkte Wachstumsprognose der US-Notenbank gelegt, hiess es. Zumal die Konjunktur auch in China selbst weiter eher mau sei und immer noch auf umfassende Stützungsmassnahmen gehofft werde.

In Japan wurde die Kehrseite des taubenhaften US-Zinsausblicks deutlich: der geschwächte Dollar. Er kostete zuletzt nur noch 141,70 Yen, rund 3 Prozent weniger als mit fast 146 Yen zur gleichen Vortageszeit. Damit verteuern sich nicht nur japanische Exporte, es schmälert auch im Ausland erzielte und nach Japan rücktransferierte Gewinne.

Dazu kam ein Politikskandal als Belastungsfaktor. Wegen eines Parteispendenskandals haben vier Minister ihren Rücktritt eingereicht, darunter der Wirtschafts- und der Innenminister.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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