"Goldlöckchen 2024" |
30.12.2023 22:33:00
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BofA-Umfrage: Anleger zeigen sich so optimistisch wie zuletzt im Januar 2022

Dank erfreulicher Signale seitens der US-Notenbank herrschte an den Aktienmärkten in den letzten Börsenwochen Feierstimmung. Laut einer Umfrage der Bank of America sind die Anleger so optimistisch wie seit Anfang 2022 nicht mehr.
• BofA-Umfrage stellte neuen Optimismus bei institutionellen Investoren fest
• Hoffnung auf eine "Goldlöckchen"-Wirtschaft in 2024
Von der letzten Fed-Sitzung nahmen Marktbeobachter die Botschaft mit, dass die US-Währungshüter angesichts deutlich gefallener Inflationsraten keinen Leitzins von über 5 Prozent mehr für erforderlich halten. Aktuell steht der US-Leitzinssatz bei 5,25 bis 5,50 Prozent. Doch seit Fed-Chef Jerome Powell erklärt hat, dass sich die Inflation in Richtung ihres 2-Prozent-Ziels abkühlt wird am Markt spekuliert, dass die Zinsen im neuen Jahr sogar stärker gesenkt werden könnten als bisher prognostiziert. Hiervon würden Aktien profitieren, schliesslich werden sie dadurch gegenüber Sparkonten mit niedrigeren Renditen wieder attraktiver. Ausserdem werden Kredite günstiger, Unternehmen können sich wieder leichter finanzieren und Investitionen werden erschwinglicher.
Stimmung hellt sich auf
Die sich abzeichnende Wende der Fed kommt bei den Anlegern erwartungsgemäss gut an. Laut einer Umfrage, welche die Bank of America zwischen dem 8. und 14. Dezember unter 219 Fondsmanagern durchgeführt hat, war diese Gruppe seit Januar 2022 nicht mehr so optimistisch wie sie es aktuell ist. So ergab die Umfrage laut "finanzmarktwelt", dass die Cash-Allokation von 4,7 Prozent im Vormonat auf nun 4,5 Prozent gesenkt wurde.
Während sich also die Barmittel in den Fonds auf ein Zwei-Jahres-Tief reduzierten, werden Aktien so stark übergewichtet wie seit Beginn der Zinserhöhungsphase durch die Fed nicht mehr. Im Zuge der Abstossung ihres Bargelds legten die Investoren ihr Geld aber nicht nur in Aktien sondern auch in Anleihen an. Gemäss der Umfrage haben sie Anleihen derzeit so stark übergewichtet wie seit 15 Jahren nicht mehr. Andererseits sind sie bei Rohstoffen so negativ eingestellt wie seit März 2009 nicht mehr.
BofA-Top-Stratege Michael Hartnett führt den Optimismus der Investoren laut "Business Insider" auf die Hoffnung auf eine "Goldlöckchen"-Wirtschaft in 2024 zurück, bei der das Wachstum weder zu heiss laufen, noch sich zu sehr abkühlen wird. Ausserdem ergab die Umfrage unter anderem, dass 66 Prozent der teilnehmenden Fondsmanager für 2024 mit einer so genannten "weichen Landung" der Weltwirtschaft rechnen. Dies wäre ein Szenario, bei dem sich die Inflation abkühlt, ohne dass es zu einer Rezession oder einem Anstieg der Arbeitslosigkeit kommt.
Zu viel Euphorie?
Doch womöglich interpretieren die Anleger die Powell-Äusserungen auch zu optimistisch. Ein Hinweis darauf könnte sein, dass einzelne Fed-Mitglieder zuletzt versucht haben, die Erwartung baldiger Zinssenkungen etwas zu dämpfen: "Wir reden derzeit nicht wirklich über Zinssenkungen", stellte etwa John Williams im US-Fernsehsender CNBC klar. Es sei "verfrüht", über eine Zinssenkung im März nachzudenken, so der Präsident der regionalen Notenbank von New York.
Redaktion finanzen.ch
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