Die grössten Verlierer |
28.06.2018 16:43:00
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Analyst: Diese US-Aktien kämen bei einem Handelskrieg mit China unter die Räder
Die aggressive Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump sorgt seit Wochen weltweit für Anspannung.
Der Analyst Michael O'Rourke von Jones Trading versteht, wenn die Handelspartner der USA frustriert sind. Die jüngsten Entwicklungen des Handelskonfliktes machen es vielen Unternehmen schwer und Anleger sind derzeit äußerst nervös. Das sorgte die letzten Tage auch für enorme Kursschwankungen an den Börsen.
Risiken des Sturms ignoriert
Laut O'Rourke könnten die entstehenden Schäden so weit gehen, dass der US-Aktienmarkt den Folgen letztlich unterliegen wird.
Der Analyst warnte gegenüber "MarketWatch" davor, dass es auch bald für den S&P und vor allem für die amerikanischen Unternehmen, die in China erfolgreich sind, brenzlich werden kann. "Der außerbörsliche Handel und der S&P 500 Index waren die Folgen von aktiven Investoren, die die drohenden Risiken des kommenden Sturms ignorieren", so O'Rourke.
"Wir haben schwache Reaktionen in der Industrie wahrgenommen, aber insgesamt gibt es keine hohe Abzinsung am US-Markt", schreibt O'Rourke. Wenn sich das ändert, wären die Aktien von einigen US-Firmen angreifbar.
Einige große Unternehmen müssten dann mit Verlusten in Milliardenhöhe rechnen.
Apple wäre der größte Verlierer
Laut O'Rourke wären Russell 3000-Unternehmen mit einem Umsatz von über einer Milliarde US-Dollar, die über den chinesischen Markt abgeleitet werden, betroffen. Betrachtet werden hierbei nur die Unternehmen, die ein Minimum von zehn Prozent ihres Gesamtumsatzes in China erzielen.
Darunter sind auch amerikanische Schwergewichte. An oberster Stelle und somit der größte Verlierer des Handelskampfes wäre der Tech-Gigant Apple. Apple generiert 18 Prozent seines Gesamtumsatzes in China. Der Tech-Riese verkauft in China Millionen von iPhones und betreibt um die 40 Apple Stores. Somit befände sich Apple in einer schwierigen Situation, sollte der Markt mit der Abzinsung beginnen.
Dicht dahinter sind die Konzerne Intel, QUALCOMM und Boeing platziert. Auch diese müssten mit hohen Verlusten rechnen, sollte der Markt zusammenbrechen. Für QUALCOMM stünden sogar rund 64 Prozent des Umsatzes auf dem Spiel.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Bilanzen der Unternehmen verändern, sobald die Zölle und Gegenzölle wirksam sind. Micheal O'Rourke findet es vor allem wichtig zu beobachten, "ob der Markt Abzinsungsentwicklungen aufweist."
Redaktion finanzen.ch
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