DocMorris Aktie 4261528 / CH0042615283
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E-Rezept als Haupttreiber |
16.10.2025 17:59:07
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DocMorris-Aktie steigt kräftig: Wachstum im dritten Quartal - Ausblick bestätigt - neue Kommerzchefin

DocMorris ist im dritten Quartal 2025 weiter gewachsen.
Die Versandapotheke setzte im Berichtsquartal 282,3 Millionen Franken um, was einem Plus von 6,3 Prozent entspricht. In Lokalwährungen lag das Wachstum bei 8,1 Prozent. Über die ersten neun Monate stieg der Umsatz damit um 7,4 Prozent auf 854,3 Millionen Franken (+9,5% in Lokalwährungen).
Im mit Abstand wichtigsten Markt Deutschland erhöhte sich der Umsatz im dritten Quartal um 6,9 Prozent auf 267,6 Millionen Franken (+8,8% in Lokalwährungen). Die Erlöse in den übrigen europäischen Märkten gingen dagegen um 5,0 Prozent auf 14,6 Millionen Franken zurück.
Wachstum beim E-Rezept etwas unter Erwartung
Im besonders wichtigen Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten (Rx) in Deutschland verzeichnete die Online-Apotheke im dritten Quartal einen Anstieg um 26,4 Prozent auf 60,9 Millionen Franken.
Die margenstarken Serviceangebote entwickelten sich derweil weiter dynamisch. So legte die Telemedizin-Tochter Teleclinic deutlich zu, ebenso die Plattformangebote für digitale Gesundheitsdienstleistungen und Kundenbindung.
Die Erwartungen der Analysten wurden damit verfehlt. Beim Gruppenumsatz hatten diese gemäss AWP-Konsens 287,6 Millionen Franken erwartet. Auch bei den Rx-Umsätzen in Deutschland lag die Prognose mit 61,7 Millionen Franken leicht höher.
Ausblick bestätigt
DocMorris bestätigte die Prognosen für das Gesamtjahr. Die Versandapotheke rechnet weiterhin mit einem Umsatzwachstum von über 10 Prozent. Beim bereinigten EBITDA wird ein Verlust zwischen 35 und 55 Millionen Franken erwartet.
Weiterhin gilt, dass DocMorris die EBITDA-Gewinnschwelle im Laufe des Jahres 2026 erreichen will. Der Breakeven beim Free Cashflow soll dann im Laufe des Jahres 2027 folgen.
DocMorris mit neuen Managementstrukturen - Andrea Skersies neue Kommerzchefin
Die Versandapotheke DocMorris hat ihre Führungsstruktur neu aufgestellt. Andrea Skersies wird neue Kommerzchefin (CCO) und Mitglied der Konzernleitung, während David Masó die neu geschaffene Position des Chief AI Health Officer übernimmt.
Mit der Ernennung von Skersies bündelt DocMorris alle E-Commerce-Aktivitäten der Segmente Deutschland und Europa unter einer Leitung und reduziert gleichzeitig eine Managementstufe, wie die Online-Apotheke am Donnerstag mitteilte.
Skersies verfügt über langjährige Führungserfahrung im Onlinehandel. Unter anderem war sie Marketingchefin bei Zooplus sowie bei einer Online-Apotheke tätig.
Masó soll künftig die KI-Aktivitäten bei DocMorris verantworten. Dazu zählt insbesondere der neu eingeführte "DocMorris Gesundheitsbegleiter" - ein digitaler Assistent in der App, der Nutzern mithilfe Künstlicher Intelligenz helfen soll, ihre Gesundheit im Alltag zu managen.
Laut Konzernchef Walter Hess soll die Neuordnung die Effizienz und Skalierbarkeit weiter erhöhen. Die Online-Apotheke setzt dabei auf Prozessvereinfachungen und den verstärkten Einsatz von KI, um Kosten zu senken und die Profitabilität zu steigern.
So reagiert die Aktie
Die Aktie von DocMorris hat am Donnerstag im frühen Handel mit einem kräftigen Kurssprung auf die Umsatzzahlen zum dritten Quartal reagiert. Das Plus ist im Verlauf jedoch deutlich zusammengeschmolzen. Analysten loben die Fortschritte im E-Rezept-Geschäft und Impulse aus der Telemedizin.
Letztlich schloss die Aktie an der SIX 7,38 Prozent höher bei 6,62 Franken. Seit Jahresbeginn ist die Aktien allerdings um mehr als die Hälfte gefallen.
Beim Umsatz verfehlte die Online-Apotheke die Erwartungen zwar leicht. Positiv werten Analysten aber den Aufwärtstrend beim E-Rezept in Deutschland. Baader Helvea spricht von einer "anhaltend überzeugenden Entwicklung" und erwartet hier auch in den kommenden Quartalen Rückenwind.
Auch die ZKB sieht die Wachstumsstory durch die jüngste Dynamik bestätigt. Octavian spricht angesichts der "weiteren Beschleunigung des Rx-Geschäfts" von einer "ermutigenden Basis für 2026".
Das Telemedizin-Geschäft wird ebenfalls positiv hervorgehoben. Die Tochter TeleClinic verzeichnete in den ersten neun Monaten einen massiven Umsatzsprung und wird von Analysten als zunehmend wichtiger Wachstumstreiber bezeichnet.
Octavian hebt zudem die organisatorischen Straffungen hervor und sieht DocMorris auf dem Weg zu höherer Effizienz und Profitabilität.
Steckborn (awp) / Zürich (awp)
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