Innovative Strategien |
08.11.2020 17:11:00
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Energie- und Nachhaltigkeitsprobleme: Wie Microsoft gegen Wasserknappheit kämpfen will
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Weltweit ist die Knappheit von sauberem Trinkwasser nach wie vor eines der grössten Probleme, und immer mehr Unternehmen nehmen sich den Energie- und Nachhalitgkeitsthemen an. Im Zuge dessen hat Microsoft seinen Plan zur Bekämpfung der weltweiten Wasserknappheit vorgestellt.
• Fast 800 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu Trinkwasser
• Das Unternehmen will wasserpositiv werden
Die Nachhaltigkeitspläne von Microsoft
Bereits seit Anfang des Jahres hat Microsoft eine ganze Reihe innovativer Strategien vorgestellt, um die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens zu erfüllen. Im Januar wurde das Projekt Natick vorgestellt, mit der Absicht Rechenzentren in der Zukunft unter Wasser arbeiten zu lassen, um auf diesem Wege die Rechner energiesparend zu kühlen. Anschließend gab Microsoft im Juli bekannt, dass es Wasserstoffbrennstoffzellen verwendet habe, um die Server von Rechenzentren innerhalb von 48 Stunden mit Strom zu versorgen. Im Oktober stellte der Megakonzern nun seinen neuesten innovativen Plan vor, um die Energie- und Nachhaltigkeitsprobleme der Welt anzugehen: Das Unternehmen plant spätestens zum Ende des Jahrzehnts "wasserpositiv" zu sein.
Microsoft wird wasserpositiv
Microsoft will bis spätestens 2030 wasserpositiv werden. Doch was bedeutet das eigentlich? Hinter dem Vorhaben verbirgt sich das Nachhaltigkeitsziel, bis zum Ende des Jahrzehnts weniger Wasser zu verbrauchen als wieder aufzufüllen. In einer Pressemitteilung erklärt Microsoft-Präsident Brad Smith: "Wir gehen auf zwei Arten gegen unseren Wasserverbrauch vor: Reduzierung der Wassernutzungsintensität - oder des Wasserverbrauchs pro Megawatt Energie, die für unseren Betrieb verwendet wird - und Wiederauffüllung des Wassers in den von uns betriebenen Regionen mit Wassermangel". Doch diese Pläne bringen einige Herausforderungen mit sich. In der Pressemitteilung schreibt Microsoft, dass besonders der weltweite Zugang zu Trinkwasser das größte Problem darstelle. Denn nach wie vor ist sauberes Trinkwasser weltweit ein knappes Gut.
Der weltweite Mangel an Trinkwasser
"Um der weltweiten Wasserkrise einen Schritt voraus zu sein, muss weniger Wasser für den Betrieb von Volkswirtschaften und Gesellschaften benötigt werden und es müssen Anstrengungen unternommen werden, um sicherzustellen, dass an den Orten, an denen es am dringendsten benötigt wird, ausreichend Wasser vorhanden ist. Dies erfordert eine Umgestaltung In der Art und Weise, wie wir unsere Wassersysteme verwalten, und in einer konzertierten Anstrengung aller Organisationen, ihren Wasserverbrauch zu berücksichtigen und auszugleichen", so Smith. Während die Menschheit mit einer Fülle an Problemen wie beispielsweise der Corona-Pandemie oder dem Klimawandel zu kämpfen hat, stellt auch eine mangelhafte Trinkwasserversorgung eine große Herausforderung dar. Laut aktuellen Daten der WHO, haben fast 800 Millionen Menschen keinen dauerhaften Zugang zu sauberem Trinkwasser. Auch die Angaben der Vereinten Nationen sind alarmierend, denn demnach sollen die Hälfte aller Menschen bis zum Jahr 2025 in einem Gebiet leben, in dem eine grundlegende Trinkwasserversorgung nicht vorhanden ist.
Microsofts Nachschubstrategie
Microsoft hat sich genau dieses Problem zur Aufgabe gemacht und auch bereits eine mögliche Lösung präsentiert. Mit einer Art "Nachschubstrategie" soll nicht nur die Wiederherstellung von Feuchtgebieten garantiert werden, sondern auch Initiativen zur Entfernung undurchlässiger Oberflächen wie Asphalt entstehen. Zusätzlich will das Unternehmen Regenwassersammel- und Abfallbehandlungsanlagen errichten, die sicherstellen sollen, dass das gesamte nicht trinkbare Wasser des Microsoft-Campus vor Ort aus recycelten Quellen bereitgestellt wird. Das gesammelte Wasser soll dann beispielsweise das Trinkwasser in Toiletten ersetzen. Auch die neusten Microsoft-Rechenzentren, die bislang durch Wasser gekühlt werden, sollen dank neuer innovativer Strategien ein nachhaltigeres Kühlsystem bekommen.
Redaktion finanzen.ch
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