Starke Entwicklung |
06.11.2024 13:52:00
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Fresenius-Aktie stark: Fresenius hebt Jahresprognose für Umsatz und EBIT 2024 an
Der Gesundheitskonzern Fresenius hat im dritten Quartal 2024 Umsatz und Ergebnis dank der anhaltend starken Entwicklung bei Kabi und Helios gesteigert und seine Jahresprognose für Umsatz und EBIT angehoben.
In den Monaten Juli bis September wuchs der Konzernumsatz vor Sondereinflüssen um 7 (währungsbereinigt 9) Prozent auf 5,303 Milliarden Euro. Organisch betrug das Wachstum 9 Prozent. Analysten hatten den Umsatz im Mittel lediglich 5,212 Milliarden Euro veranschlagt. Das EBIT vor Sondereinflüssen legte um 8 (währungsbereinigt 9) Prozent auf 522 Millionen Euro zu. Analysten hatten Fresenius hier mit 534 Millionen Euro etwas mehr zugetraut.
Das Konzernergebnis vor Sondereinflüssen stieg um 12 (währungsbereinigt 13) Prozent auf 388 Millionen Euro. Hier waren Analysten im Mittel von 365 Millionen Euro ausgegangen. Das Konzernergebnis vor Sondereinflüssen ohne Fresenius Medical Care fiel mit 312 Millionen Euro 7 Prozent höher aus als vor einem Jahr. An dem Dialysedienstleister hält der DAX-Konzern eine Unternehmensbeteiligung von 32 Prozent.
"Team Fresenius hat in einem hervorragenden dritten Quartal wieder geliefert und die Performance auf breiter Basis gesteigert: Bei einem kräftigen Umsatzwachstum konnten wir gleichzeitig die Marge verbessern", sagte Vorstandsvorsitzender Michael Sen. "Durch die Ausrichtung auf Kabi und Helios sind wir fokussierter und stärker. Beide Geschäfte liefern eine konstant und nachhaltig gute Performance. Das zeigt sich auch bei der exzellenten Cashflow-Entwicklung. Wir nutzen unsere Finanzkraft, um die Verschuldung weiter zu verringern, das Wachstum des Ergebnisses je Aktie zu steigern und die Renditen zu erhöhen."
Fresenius treibt Schuldenabbau dank starkem Cashflow weiter voran
Der Gesundheitskonzern Fresenius hat auch im dritten Quartal 2024 mit einer starken Cashflow-Entwicklung gepunktet und den Schuldenabbau weiter vorangetrieben. Wie der DAX-Konzern bei Vorlage seiner Drittquartalszahlen mitteilte, erhöhte sich der operative Konzern-Cashflow (aus fortgeführten Aktivitäten) dank der sehr guten operativen Geschäftsentwicklung und Verbesserungen im Netto-Umlaufvermögen bei Helios und Kabi auf 763 Millionen Euro von 603 Millionen vor Jahresfrist. Der freie Cashflow vor Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten stieg auf 532 (Vorjahr 346) Millionen Euro, und der freie Cashflow nach Akquisitionen, Dividenden und Leasingverbindlichkeiten auf 623 (102) Millionen Euro.
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns verringerten sich um 16 Prozent auf 13,317 Milliarden Euro. Hauptgrund dafür sind durch die starke Cashflow-Entwicklung ermöglichten Rückzahlungen von Finanzverbindlichkeiten sowie der Rückgang der Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 400 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Vamed-Ausstieg. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten gingen um 11 Prozent auf 11,823 Milliarden Euro zurück. Der Verschuldungsgrad betrug zum 30. September 3,24x - eine Verbesserung gegenüber dem Schlussquartal 2023 um 52 Basispunkte. Begünstigt wurde die positive Entwicklung auch durch den rechtlich bedingten Dividendenausfall und den Vamed-Ausstieg. Fresenius geht davon aus, zum Ende des Jahres das untere Ende des selbst definierten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x zu erreichen.
Mit seinen Kosten- und Effizienzmassnahmen kommt der Bad Homburger Konzern schneller voran als geplant. Das Ziel, jährliche nachhaltige Kosteneinsparungen von rund 400 Millionen Euro auf EBIT-Ebene zu realisieren, wurde den Angaben zufolge mit kumuliert 408 Millionen Euro bereits im dritten Quartal erreicht. Dieses Ziel war ursprünglich für Ende 2025 ausgegeben worden.
Nachdem der Grossteil der Einsparungen bislang bei Kabi gehoben wurde, soll zukünftig die Kliniksparte Helios mit einem dezidierten Effizienzprogramm die operative Effizienz verbessern, um das Ende der staatlichen Energiekostenhilfen in Deutschland zu kompensieren, wie Fresenius ankündigte. Die Digitalisierung von Abläufen sowie die Optimierung von Ressourcen sollen vorangetrieben und Synergiepotentiale in den Bereichen Logistik und Beschaffung erzielt werden. Weitere Informationen dazu will Fresenius bei der Veröffentlichung der Gesamtjahresergebnisse im Februar 2025 mitteilen.
Die Fresenius-Aktie notiert im XETRA-Handel zeitweise 6,24 Prozent höher bei 35,93 Euro.
DJG/brb/sha
DOW JONES
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