Erneute Eskalation |
14.05.2019 21:46:00
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Goldman Sachs: Ein Investment in diese Aktien lohnt sich trotz Handelsstreit
Die erneute Eskalation im US-Handelsstreit verunsicherte viele Anleger und führte zu Kurseinbrüchen an den Märkten. Goldman Sachs-Experte David Kostin verrät, in welche Aktien Anleger trotz dieser Turbulenzen investieren können.
Sichere Anlagen
Aufgrund der deutlichen Auswirkungen der erneuten Eskalation des Handelsstreits auf die Aktienmärkte, berichtet CNBC, welche Aktien den Experten von Goldman Sachs zufolge auch einen Handelskrieg ohne größere Verluste überstehen könnten. David Kostin empfiehlt Anlegern in solchen unsicheren Zeiten in Unternehmen mit einem starken Dividendenwachstum, geringen Personalkosten und aus dem Dienstleistungssektor zu investieren, die eher auf den heimischen Markt ausgerichtet sind. Man werfe beispielsweise einen Blick auf Dienstleister aus der Kommunikationsbranche. "Uns gefällt die Kombination aus geringer Abhängigkeit von Personalkosten, als eine Art Impfung gegen die steigende Arbeitskraft-Inflation. Das zweite sind Unternehmen mit steigender Dividende für die langfristige Strategie. Darauf würde ich mich konzentrieren", meint Kostin.
Unternehmen, wie AT&T, die hohe Dividenden einbrächten, böten auch in schwierigen Zeiten am Markt stabile Erträge. Andere Unternehmen, wie Facebook oder der Google-Mutterkonzern Alphabet, mit einer geringen Belastung durch Personalkosten, überträfen generell die Erwartungen, wenn die Arbeitslöhne auch nur den geringsten Gegenwind erhielten. Dienstleistungsunternehmen seien im Vergleich zum produzierenden Gewerbe generell weniger empfindlich in Sachen Zölle. Die größten Verlierer nach der Ankündigung von Präsident Trump seien diese Woche die Halbleiterwerte, die Industrie und die Produzenten aus dem Agrarsektor.
Einfluss eines Handelskriegs
Die Ankündigung des US-Präsidenten verunsicherte viele Anleger und drückte die Märkte. Wie Kostin CNBC gegenüber erklärt, wäre der Einfluss der Zollerhöhung allerdings begrenzt, da viele Bereiche gar nicht davon betroffen wären. So zum Beispiel Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche und Energieversorger. "70 Prozent der Erträge der US-Unternehmen stammen aus dem Inland, obwohl die Zölle also ein Problem sind, betreffen sie einige bestimmte Gewerbe und Sektoren mehr als andere", meint Kostin.
Daher rät er den Anlegern, sich auf Aktien von Unternehmen, die mehr auf den heimischen Markt ausgerichtet sind, zu konzentrieren, denn deren Umsätze stammten eher aus dem Inland. Aus diesen Unternehmen sollten dann speziell die aus dem Dienstleistungssektor, statt aus dem produzierenden Gewerbe, ausgewählt werden.
Wie es mit dem Handelsstreit zwischen den USA und China weitergehen wird und ob es zu einer Einigung kommt, bleibt abzuwarten. Seit Donnerstag werden die Gespräche in Washington fortgesetzt.
Redaktion finanzen.ch
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