Entscheidung vertagt |
16.10.2024 22:04:00
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Intel-Aktie schwächer: QUALCOMM wartet mit möglicher Übernahmeofferte
Der US-amerikanische Halbleiterhersteller QUALCOMM zieht offenbar eine Übernahme des Konkurrenten Intel in Betracht. Sofort soll aber nicht mit einer Offerte zu rechnen sein. Die Intel-Aktie reagiert entsprechend.
• US-Wahlausgang entscheidend
• Intel entscheidend für Washingtons Pläne für heimische Chiproduktion
Bereits seit geraumer Zeit gibt es Spekulationen über ein Übernahmeinteresse von QUALCOMM am US-Chiphersteller Intel. Nun wurden die Pläne offenbar auf Eis gelegt - vorerst.
QUALCOMM will wohl US-Wahl abwarten
Bis zu den US-Wahlen soll diesbezüglich kein Vorstoss unternommen werden, das berichtet das Nachrichtenportal Bloomberg. Diese Entscheidung könnte hinweisgebend dafür sein, dass auch der mögliche Ausgang der US-Wahl QUALCOMMs Pläne stärken oder durchkreuzen könnte. Denn insbesondere die Wirtschaftspolitik des künftigen US-Präsidenten oder der künftigen US-Präsidentin und die Haltung der neuen Regierung in Kartellrechtsfragen könnte wegweisend für QUALCOMM und Intel werden.
Die politische Landschaft bleibt entscheidend dafür, ob eine solche Grossübernahme überhaupt durchsetzbar wäre. In dem Bloomberg-Bericht, in dem verschiedene Quellen zu Wort kommen, hiess es, QUALCOMM erhoffe sich, mehr Klarheit über die Politik des künftigen Präsidenten zu bekommen, da die neue Regierung das Kartellrechtsumfeld und die Beziehungen zwischen den USA und China erheblich beeinflussen könnte.
Intel soll US-Chipproduktion wieder ankurbeln
Tatsächlich dürften sowohl Donald Trump als auch Kamala Harris eine solche Grossübernahme im Chipsektor genauestens unter die Lupe nehmen. Intel dürfte einer der grössten Subventionsempfänger aus dem 2022 verabschiedeten CHIPS and Science Act sein, der zum Ziel hat, die Halbleiterforschung, -entwicklung und -produktion in den USA anzukurbeln und die Führungsrolle der USA auf diesem Gebiet zu sichern. Bis zu 8,5 Milliarden Dollar könnte Intel an Mitteln erhalten, in einigen Medien war sogar von zehn Milliarden Dollar an Subventionen die Rede.
Dessen ungeachtet laufen die Geschäfte bei Intel zum derzeitigen Zeitpunkt alles andere als rund. Für das dritte Geschäftsquartal gehen Analysten vom einem Verlust aus, auch die Erlöse sollen im Vorjahresvergleich rückläufig sein.
Dass QUALCOMM in dieser durchwachsenen Gemengelage mögliche Übernahmepläne zunächst auf Eis legt, scheint vor diesem Hintergrund wenig überraschend. An der Börse werden die Neuigkeiten aber wenig begeistert aufgenommen: Die Intel-Aktie verlor an der NASDAQ 1,54 Prozent auf 22,31 US-Dollar.
Redaktion finanzen.ch
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