Ölriesen im Fokus |
19.06.2022 14:48:00
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Jim Cramer: Bei diesen drei Aktien sollten Anleger Kursrückgänge zum Kauf nutzen
Öl sei der "einzige Dip, den man im Moment kaufen kann", sagt Jim Cramer, und empfiehlt den Anlegern drei Ölaktien, die seiner Ansicht nach starke Renditen bieten könnten.
• Gute Dividendenrenditen sprechen für Ölaktien
• Steigende Rohstoffpreise und solide Finanzlage der Ölunternehmen
"Mad Money"-Moderator Jim Cramer ist bekannt für seine Börsentipps. Beim aktuellen Ausverkauf am Aktienmarkt rät der ehemalige Hedgefondsmanager Anlegern, bei den zahlreichen, gegenwärtig angeschlagenen Titeln genau hinzuschauen, welche Aktien einen Kauf wert seien. Man könne zwar behaupten, die Buy-the-Dip-Stretegie hätte weiter Bestand, dies entspräche aber nicht der Wahrheit, so Cramer. Die einzig lohnenswerte Delle sei die bei Titeln aus dem Öl-Sektor. Alles andere sei "wie man jetzt so schön sagt, eine Transaktion und nichts weiter", führte der Experte auf CNBC aus.
Der Ölsektor hebt sich vom übrigen Markt ab
Bereits im Mai hatte der Starinvestor in seiner Sendung auf CNBC Anlegern geraten, nicht in Panik aus dem Aktienmarkt auszusteigen, sondern auf langfristige Werte zu setzen. Die einzige sinnvolle Übergewichtung im Portfolio sei und bleibe beim Öl, denn der Ölsektor hebe sich vom übrigen Markt ab. Selbst wenn Ölaktien abgestossen würden, würden schnell neue Käufer einsteigen und dadurch die Preise hochhalten, sagte Jim Cramer in der aktuellen Sendung.
Der Ölpreis strahle auf die gesamte Wirtschaft aus und sei ein Albtraum für die US-Notenbank, denn "jedes Mal, wenn der Rohölpreis steigt, steigen auch die Chancen auf eine Rezession", sagte Cramer bei CNBC. Und die Rohstoffpreise werden seiner Meinung nach weiter steigen, selbst Präsident Biden könne dagegen nicht viel ausrichten. Daher müsse die Lektion lauten: "Bleiben Sie bei Ölaktien investiert".
Drei Ölriesen, die sich im aktuellen Rohstoffzyklus gut positionieren
Jim Cramer favorisiert dabei die drei Ölunternehmen Exxon Mobil, Products Partners (EPD) und Magellan Midstream Partners (MMP). Der grösste Ölkonzern der USA, Exxon Mobil, liegt auch 2022 in puncto Umsatz (395 Milliarden US-Dollar) und operativem Gewinn (Ebitda von 87 Milliarden US-Dollar) vor den Konkurrenten.
Die Dividende hielt Exxon während der beiden Pandemiejahre konstant und hat sie seitdem angehoben. Dies sei laut yahoo finance möglich, da die Rohstoffpreise sprudeln und der freie Cashflow des Ölunternehmens mit 10,8 Milliarden US-Dollar im Vergleich zu 6,9 Milliarden US-Dollar im Vorjahr eine enorme Steigerung erfahren habe. Das Aktien-Rückkaufprogramm des Unternehmens wurde bis 2023 auf 30 Milliarden US-Dollar erhöht.
Die Experten von Evercore stuften die Exxon-Aktie Anfang Mai mit einem Kursziel von 120 US-Dollar auf "Outperform" hoch. Dies entspricht einem Aufwärtspotenzial von 15 Prozent.
Das Unternehmen Products Partners (EPD) betreibt rund 80'467 Kilometer Erdgas-, Erdgasflüssigkeits- (NGL), Rohöl-, Raffinerie- und Petrochemie-Pipelines und die jüngsten Zahlen sprechen für sich: Beim Umsatz konnte Products Partners mit 13,01 Milliarden US-Dollar einen Zuwachs von rund 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Der Gewinn pro Aktie ist mit 0,60 US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 6,25 Prozent gesunken. Das Unternehmen verfügt yahoo finance zufolge derzeit aber über einen rekordverdächtigen freien Cashflow von 1,8 Milliarden US-Dollar, der die vierteljährliche Ausschüttung von derzeit 6,5 Prozent um das 1,8-Fache decke.
Das Kursziel der Aktie ist von den Mizuho-Analysten auf 32 US-Dollar angehoben worden, dies entspricht einem Steigerungspotenzial von rund 26 Prozent (Stand: Schlusskurs vom 15.06.2022).
Magellan Midstream Partners konnte seinen Umsatz von rund 674 Millionen US-Dollar im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um rund 2 Prozent steigern und sei genau wie die beiden oben genannten Unternehmen für den derzeitigen Rohstoffzyklus gut positioniert, so Cramer.
Das Unternehmen betreibt Pipelines für Raffinerieprodukte von rund 15'771 Kilometern Länge sowie Rohölpipelines, 54 angeschlossene Terminals und zwei Schiffslagerterminals. Die Gesamtlagerkapazität beträgt 39 Millionen Barrel. Mit einer Jahresrendite von 7,8 Prozent und einer Deckung der Ausschüttung durch den freien Cashflow um das 1,24-Fache ist die Aktie renditenstark.
Die Analyten von JPMorgan stuften das Papier zuletzt auf "Übergewichten" mit einem Kursziel von 57 US-Dollar hoch. Das liegt rund 15 Prozent über dem derzeitigen Kurs (Stand: Schlusskurs vom 15.06.2022).
Redaktion finanzen.ch
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