01.06.2017 18:41:43
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MÄRKTE EUROPA/Börsen schliessen im Plus - Gute US-Daten stützen
Von Thomas Leppert
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Europa haben am Donnerstag mit Aufschlägen geschlossen. Für Schwung sorgte am Nachmittag ein überzeugender ADP-Arbeitsmarktbericht aus den USA. Die Wall Street handelte in der Folge leicht im Plus, die Nasdaq kletterte erneut auf Rekordhoch. Nach einem aber insgesamt vergleichsweise ruhigen Handel schloss der Dax 0,4 Prozent höher bei 12.665 Punkte. Die Musik spielte erneut in der zweiten Reihe, wo MDAX, TecDax und auch der SDAX auf Rekordhochs stiegen.
Der Euro-Stoxx-50 verabschiedete sich 0,3 Prozent höher bei 3.567 Punkten aus dem Handel. Für die Börse in Mailand ging es um 1 Prozent nach oben. Hier wurde die Stimmung von der Nachricht gestützt, dass die italienische Krisenbank Monte dei Paschi (BMPS), sie gilt als die älteste Bank der Welt, von Italiens Regierung gerettet werden darf.
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat sich mit Wirtschafts- und Finanzminister Pier Carlo Padoan im Grundsatz auf einen Restrukturierungsplan für BMPS geeinigt. Die Nachricht ist auch deshalb positiv, weil davon auszugehen ist, dass die Regierung in Zukunft weitere Bilanzlöcher in der italienischen Bankenlandschaft wird stopfen müssen. Der italienische Bankensektor gilt als besonders riskant, da er auf einem Berg fauler Kredite sitzt. BMPS sind bereits seit Wochen vom Handel ausgesetzt und wurden auch weiter nicht gehandelt.
Banco Popular brachen dagegen in Madrid um 17,9 Prozent ein. Auslöser war ein Reuters-Bericht, demzufolge der Bank die Abwicklung droht, sollte sich kein Käufer finden. Banco Popular hat dafür noch bis Ende Juni Zeit. Der Index der europäischen Banken schloss kaum verändert.
PPG bläst die Übernahme von Akzo Nobel ab Der niederländische Chemiekonzern Akzo Nobel hat sich erfolgreich gegen die Übernahme durch PPG Industries verteidigt. Der US-Rivale hat sein knapp 25 Milliarden Euro schweres Angebot zurückgezogen. PPG hatte seine Offerte zwei Mal erhöht und erst letzte Woche in einem Brief versucht, das Akzo-Management von dem Zusammenschluss zu überzeugen. Der US-Konzern kündigte an, den Aktionären auch kein feindliches Angebot zu unterbreiten. Akzo Nobel schlossen 0,7 Prozent im Plus.
Countdown bei Linde-Praxair-Deal Bei Linde tagte der Aufsichtsrat. An der Börse wird fest damit gerechnet, dass er grünes Licht für die Fusion mit Praxair gibt. Sollte diese gelingen, entstünde damit der weltgrößte Gasekonzern. Jefferies hatte erst am Vortag das Kursziel für die Linde-Aktie auf 206 Euro angehoben. Die Analysten erwarten, dass Details zur Verschmelzung und regulatorische Überlegungen wichtiger für die Aktie sein werden als beispielsweise die wirtschaftliche Entwicklung oder die Fortschritte von Linde beim Effizienzprogramm LIFT. Linde schlossen 1,8 Prozent höher bei 173,05 Euro.
thyssenkrupp verloren 1,4 Prozent. Drei der fünf Konzernsparten hätten Probleme, mit der Konkurrenz mitzuhalten, berichtete die Rheinische Post und beruft sich auf eine interne Analyse von Thyssenkrupp.
Uniper-Spekulation hält sich Zur Eon-Tochter Uniper kursierte weiterhin die Spekulation, die finnische Fortum könne an dem konventionellen Energieerzeuger Interesse haben. Uniper stiegen um weitere 2,1 Prozent. Ein positiver Kommentar der Societe Generale zur Lufthansa ließ deren Aktien um 0,9 Prozent zulegen. Hamburger Hafen gewannen im SDAX 4,4 Prozent auf 19,90 Euro. Die Bank HSBC hat die Aktien von "Halten" auf "Kaufen" erhöht und das Kursziel auf 24 Euro angehoben. Der Hamburger Hafen habe jüngst Marktanteile dazugewinnen können, dies sei bisher noch nicht ausreichend in den Schätzungen berücksichtigt.
Die Aktie von Covestro kam mit der Nachricht unter Druck, dass Finanzvorstand Frank H. Lutz kurzfristig das Unternehmen verlassen wird. Er legt sein Amt mit Ablauf des morgigen Freitags bereits nieder. In einem ersten Schock fiel die Aktie von 68 Euro auf ein Tagestief bei 65,20 Euro. Sie schloss allerdings erholt 0,6 Prozent fester bei 67 Euro. Erneut handelten einige Papiere ex Dividende. Unter anderen schütten Deutsche Telekom, Aareal Bank und der Roboterhersteller Kuka Dividenden aus.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.567,02 +12,43 +0,3% +8,4% Stoxx-50 3.224,53 +5,27 +0,2% +7,1% Stoxx-600 391,66 +1,67 +0,4% +8,4% XETRA-DAX 12.664,92 +49,86 +0,4% +10,3% FTSE-100 London 7.543,77 +23,82 +0,3% +5,6% CAC-40 Paris 5.318,67 +35,05 +0,7% +9,4% AEX Amsterdam 527,03 +2,97 +0,6% +9,1% ATHEX-20 Athen 2.077,72 +16,17 +0,8% +19,4% BEL-20 Brüssel 3.897,29 +8,97 +0,2% +8,1% BUX Budapest 34.762,46 +210,56 +0,6% +8,6% OMXH-25 Helsinki 4.040,44 +43,48 +1,1% +9,8% ISE NAT. 30 Istanbul 119.559,55 -186,60 -0,2% +25,2% OMXC-20 Kopenhagen 999,52 +3,89 +0,4% +13,1% PSI 20 Lissabon 5.289,97 +23,62 +0,4% +13,6% IBEX-35 Madrid 10.881,00 +1,00 +0,0% +16,4% FTSE-MIB Mailand 20.936,07 +204,39 +1,0% +8,9% RTS Moskau 1.044,82 -8,48 -0,8% -9,3% OBX Oslo 639,89 +2,92 +0,5% +3,6% PX-GLOB Prag 1.317,53 +4,65 +0,4% +9,9% OMXS-30 Stockholm 1.641,32 +2,21 +0,1% +8,2% WIG-20 Warschau 2.278,26 -2,92 -0,1% +17,0% ATX Wien 3.147,52 +23,98 +0,8% +20,2% SMI Zürich 9.024,92 +8,28 +0,1% +9,8%DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:28 Mi, 17:08 % YTD EUR/USD 1,1227 -0,05% 1,1233 1,1243 +6,8% EUR/JPY 124,89 +0,16% 124,69 124,34 +1,6% EUR/CHF 1,0886 -0,02% 1,0888 1,0885 +1,6% EUR/GBP 0,8701 -0,47% 0,8742 1,1480 +2,1% USD/JPY 111,25 +0,23% 111,00 110,61 -4,8% GBP/USD 1,2904 +0,43% 1,2849 1,2908 +4,6%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,63 48,32 +0,6% 0,31 -14,3% Brent/ICE 50,72 50,76 -0,1% -0,04 -13,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.264,63 1.268,60 -0,3% -3,97 +9,8% Silber (Spot) 17,21 17,34 -0,8% -0,13 +8,1% Platin (Spot) 933,80 948,50 -1,5% -14,70 +3,3% Kupfer-Future 2,59 2,58 +0,4% +0,01 +2,8% === Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
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June 01, 2017 12:11 ET (16:11 GMT)
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Robert Halver: Jahresrückblick 2024 | BX TV
Im ersten Teil des grossen Jahresinterviews wirft David Kunz, COO der BX Swiss, wir mit Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG einen Rückblick auf das Jahr 2024.
Wie auch im Jahr 2023 beschäftigt der Krieg in der Ukraine weiterhin die Welt, ebenfalls spitzt sich der Gaza Konflikt zu. Robert Halver erklärt, wie diese Konflikte die Finanzmärkte bewegt haben und welche Auswirkungen die Zinssenkungen der Notenbanken auf die Märkte genommen hat.
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