13.12.2024 18:10:40
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MÄRKTE EUROPA/Knapp behauptet - Novo-Nordisk sehr schwach
Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Knapp behauptet bis etwas leichter haben die europäischen Börsen am Freitag die Woche beendet. Das Umfeld wurde dennoch als weiter günstig bezeichnet nach den Zinssenkungen der EZB und in der Schweiz am Donnerstag und mit der vom Markt fest erwarteten Zinssenkung in den USA in der kommenden Woche. Leicht bremsend wirkte der festere Euro. Er erhielt etwas Auftrieb von einem Kreisebericht, wonach die EZB im laufenden Zyklus zunächst keine grossen Zinsschritte wie gerade erst die Schweizerische Nationalbank vornehmen will. Am Anleihemarkt gaben die Kurse weiter nach, die Renditen stiegen also.
Nach einem neuen Rekordhoch am Vormittag, ging dem deutschen Aktienmarkt am Freitagnachmittag etwas die Luft aus - auch vor dem Hintergrund leicht nachgebender Kurse an den US-Börsen. Der DAX büsste 0,2 Prozent ein auf 20.392 Punkte. Das neue Rekordhoch liegt nun bei 20.452 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 ging fast unverändert aus dem Tag, der Stoxx-50 schwächelte dagegen mit einem Minus von 0,6 Prozent. Dazu trug vor allem vom Minus von fast 4 Prozent beim Schwergewicht Novo Nordisk bei. Marktteilnehmer verwiesen dazu auf Fortschritte des Hauptkonkurrenten Eli Lilly mit seiner eigenen Abnehmspritze. Dazu habe es Berichte mit Berufung auf Online-Apotheken gegeben, wonach Briten das Lilly-Medikament dem von Novo Nordisk vorziehen sollen.
Nach der US-Notenbank und dem Grossen Dezember-Verfalltag an den Terminmärkten am kommenden Freitag dürfte zumindest für Profi-Anleger das Anlagejahr 2024 dann zu Ende sein, blickten Teilnehmer voraus. Seit Tagen seien hohe Absicherungsquoten an den Terminbörsen zu beobachten. Sie zeigten, dass Anleger nicht aus dem Markt aussteigen, ihre Gewinne aber sicherstellen wollten - zumal der DAXC in diesem Jahr bereits um gut 20 Prozent zugelegt hat.
Munich Re klarer Tagesgewinner im DAX
Grosse Stütze für den DAX war das Schwergewicht Munich Re nach einer Gewinnprognose für 2025, die die bisherige Erwartung des Marktes übertraf. Händler merkten dazu noch an, dass die Branche für eher konservative Ausblicke bekannt sei, so dass es auch noch zu Prognoseerhöhungen kommen könnte. Der Kurs legte um 5,3 Prozent zu. Ähnliches traf auf Swiss Re zu. Die Aktie machte einen Satz um 4,5 Prozent. Der Stoxx-Subindex der Versicherer gewann 1,2 Prozent.
An zweiter Stelle rangierten Autoaktien (+0,6%). Hier sei die Aufholjagd weitergegangen in der Hoffnung, dass die Autobauer aus ihren Fehlern bei der E-Mobilität gelernt hätten und es nächstes Jahr besser werde.
Dass sich der Chemiekonzern Evonik im Rahmen der angekündigten Verschlankung zum 1. April 2025 eine neue Konzernstruktur gibt, sorgte für keinen positiven Impuls. Die Aktie büsste 1,4 Prozent ein. Statt vier Divisionen soll es zukünftig nur noch zwei geben.
Moeller-Maersk stiegen um 3,1 Prozent, Kühne & Nagel um 0,8 Prozent und Hapag-Lloyd um 0,2 Prozent. Treiber war, dass der dänische Containerriese Moeller-Maersk im kommenden Jahr mit einem kräftigen globalen Handelswachstum von 5 bis 7 Prozent rechnet.
Schwach zeigten sich Stahlwerte nach einer Gewinnwarnung der finnischen Outokumpu, deren Aktie um 12,4 Prozent einknickte. Arcelormittal büssten 2,3, Thyssenkrupp 2,1 und Salzgitter 4,3 Prozent ein.
Nach einer Herunterstufung auf Halten von Kaufen durch Berenberg verloren Teamviewer 9,5 Prozent. Die jüngste 720 Millionen Dollar teure Übernahme der Softwarefirma 1E durch Teamviewer sei aus strategischen Gründen solide, könnte sich aber als zu teuer erweisen, warnten die Analysten.
Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
stand absolut in % seit
Jahresbeginn
Euro-Stoxx-50 4.967,95 +2,42 +0,0% +9,9%
Stoxx-50 4.392,27 -24,38 -0,6% +7,3%
Stoxx-600 516,45 -2,75 -0,5% +7,8%
XETRA-DAX 20.405,92 -20,35 -0,1% +21,8%
FTSE-100 London 8.300,33 -11,43 -0,1% +7,5%
CAC-40 Paris 7.409,57 -11,37 -0,2% -1,8%
AEX Amsterdam 893,55 -0,87 -0,1% +13,6%
ATHEX-20 Athen 3.584,43 +11,30 +0,3% +14,8%
BEL-20 Bruessel 4.256,45 -3,58 -0,1% +14,8%
BUX Budapest 80.165,64 -374,43 -0,5% +32,2%
OMXH-25 Helsinki 4.350,84 -38,13 -0,9% -2,8%
ISE NAT. 30 Istanbul 11.099,76 +62,53 +0,6% +38,4%
OMXC-20 Kopenhagen 2.370,60 -62,72 -2,6% +3,8%
PSI 20 Lissabon 6.361,04 -6,68 -0,1% -0,7%
IBEX-35 Madrid 11.752,10 -12,70 -0,1% +16,3%
FTSE-MIB Mailand 34.888,79 +31,42 +0,1% +14,8%
OBX Oslo 1.348,09 -2,86 -0,2% +12,9%
PX Prag 1.749,35 +10,46 +0,6% +23,7%
OMXS-30 Stockholm 2.556,34 -17,63 -0,7% +6,6%
WIG-20 Warschau 2.273,12 -3,57 -0,2% -3,0%
ATX Wien 3.647,82 +10,30 +0,3% +5,1%
SMI Zuerich 11.694,43 -21,42 -0,2% +5,0%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,26 +0,05 -0,31
US-Zehnjahresrendite 4,38 +0,05 +0,50
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:08 Do, 17:01 % YTD
EUR/USD 1,0496 +0,3% 1,0456 1,0474 -5,0%
EUR/JPY 161,37 +1,0% 159,79 159,51 +3,7%
EUR/CHF 0,9372 +0,3% 0,9342 0,9309 +1,0%
EUR/GBP 0,8314 +0,6% 0,8276 0,8253 -4,2%
USD/JPY 153,75 +0,8% 152,82 152,28 +9,1%
GBP/USD 1,2625 -0,4% 1,2634 1,2691 -0,8%
USD/CNH (Offshore) 7,2800 +0,1% 7,2884 7,2754 +2,2%
Bitcoin
BTC/USD 100.815,05 +0,3% 99.660,50 102.040,75 +131,5%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,17 70,02 +1,6% +1,15 +1,8%
Brent/ICE 74,27 73,41 +1,2% +0,86 +0,5%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 41,195 42,55 -3,2% -1,36 +11,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.660,65 2.680,91 -0,8% -20,26 +29,0%
Silber (Spot) 30,47 30,98 -1,6% -0,51 +28,2%
Platin (Spot) 919,65 934,75 -1,6% -15,10 -7,3%
Kupfer-Future 4,14 4,20 -1,3% -0,06 +4,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos/cbr
(END) Dow Jones Newswires
December 13, 2024 12:11 ET (17:11 GMT)
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Verhaltener Wochenausklang: Wall Street letztlich stabil -- SMI geht schwächer ins Wochenende -- DAX schliesst nach Rekordhoch knapp unter Nulllinie -- Letztlich klare Abgaben in China und JapanDer heimische Aktienmarkt zeigte sich am Freitag schwächer und auch der deutsche Leitindex fiel nach dem Erreichen eines neuen Allzeithochs schlussendlich wieder unter sein Vortagesniveau zurück. Die US-Börsen präsentierten sich zum Wochenschluss unentschlossen. An den asiatischen Börsen ging es am Freitag abwärts.
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