05.02.2025 15:43:40
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MÄRKTE USA/Etwas leichter - Enttäuschende Zahlen belasten Alphabet und AMD
DOW JONES--Zum Start in den Mittwochshandel geht es mit den Kursen an den US-Börsen meist nach unten. Furcht vor einer Eskalation des Handelskonflikts der USA mit China tritt wieder in den Vordergrund. Der Dow-Jones-Index tendiert kaum verändert bei 44.568 Punkten. Der S&P-500 gibt um 0,2 Prozent nach und der Nasdaq-Composite um 0,5 Prozent.
Nachdem die USA Strafzölle von 10 Prozent auf Importe aus China verhängt hatten, reagierte Peking am Dienstag mit Strafzöllen von 15 Prozent auf die Einfuhr bestimmter Rohstoffe und Waren aus den USA. Die chinesische Reaktion wurde von Beobachtern indessen als insgesamt moderat bezeichnet. Anleger warten nun gespannt auf Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Gegenpart Xi Jinping, für die es allerdings noch keinen Termin gibt.
Zur gedämpften Stimmung tragen auch enttäuschende Geschäftszahlen zweier Schwergewichte des US-Technologiesektors - Alphabet und AMD - bei. Neben der Bilanzsaison gilt das Interesse Konjunkturdaten. Der ADP-Arbeitsmarktbericht für Januar zeigte einen unerwartet starken Stellenaufbau in der Privatwirtschaft. Er gilt als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag. Das Handelsbilanzdefizit der USA hat sich im Dezember deutlicher als angenommen ausgeweitet. Etwas später folgen noch die Januar-Einkaufsmanagerindizes für das nicht-verarbeitende Gewerbe.
Die Aktien von Alphabet verlieren 8,2 Prozent, nachdem das Umsatzwachstum der Google-Mutter enttäuscht hat. Der Chiphersteller AMD (-10,6%) hat zwar den Umsatz seiner Datenzentren kräftig gesteigert, die hohen Erwartungen der Analysten aber verfehlt.
Die Restaurantkette Chipotle Mexican Grill (-3,8%) hat ihre Umsatzprognose gesenkt. Anleger fürchten zudem, dass die von Präsident Trump angedrohten Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada die Kosten des Unternehmens in die Höhe treiben könnten.
Gut kommen dagegen die Zahlen von Walt Disney (+2,7%) an. Der Unterhaltungskonzern hat im vierten Quartal von Preiserhöhungen seines Streamingdiensts profitiert.
Derweil hat Spielzeughersteller Mattel (+13,5%) seine Gewinnprognose für dieses Jahr erhöht, weil er eine höhere Nachfrage nach Barbie-Puppen erwartet. Daneben kündigte Mattel einen Aktienrückkauf an.
Aktien chinesischer E-Commerce-Unternehmen werden verkauft, nachdem die US-Post angekündigt hat, keine Pakete aus China und Hongkong mehr zuzustellen. Alibaba fallen um 1,7 Prozent, JD.com um 2,4 Prozent und PDD Holdings um 4 Prozent.
Dollar und Anleiherenditen unter Druck - Gold eilt von Rekord zu Rekord
Der US-Dollar fällt weiter. Er war am Dienstag unter Druck geraten, nachdem für Dezember ein Rückgang der Stellenausschreibungen in den USA gemeldet worden war. Für den Dollar-Index geht es um 0,5 Prozent abwärts. Im Sog des schwächeren Dollar geben auch die Anleiherenditen nach. Staatsanleihen sind indessen auch als "sicherer Hafen" in Krisenzeiten gesucht.
Auch Gold profitiert vom Sicherheitsbedürfnis der Anleger und klettert erneut auf ein Rekordhoch.
Die Ölpreise geben trotz des schwächeren Dollar nach. Sie werden vom Handelskonflikt zwischen den USA und China belastet, der die Inflation nach oben treiben und die Weltwirtschaft schwächen könnte. Darüber tritt die Drohung von US-Präsident Trump, im Atomstreit mit dem Iran die Sanktionen zu verschärfen, in den Hintergrund. Sollte Trump seine Drohung wahr machen, könnten bis zu 1 Million Barrel iranischen Öls pro Tag nicht mehr auf den Markt gelangen, merkt die ING dazu an. Das würde allerdings der Forderung Trumps nach niedrigeren Ölpreisen eher entgegenwirken.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 44.567,86 +0,0% 11,82 +4,8%
S&P-500 6.026,98 -0,2% -10,90 +2,5%
Nasdaq-Comp. 19.548,93 -0,5% -105,09 +1,2%
Nasdaq-100 21.460,85 -0,5% -106,06 +2,1%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,20 -1,1 4,21 -4,4
5 Jahre 4,27 -4,6 4,32 -11,0
7 Jahre 4,36 -6,0 4,42 -11,9
10 Jahre 4,45 -5,5 4,51 -11,9
30 Jahre 4,68 -7,1 4,75 -10,5
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:58 Uhr Di, 17:13 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0419 +0,4% 1,0386 1,0380 +0,6%
EUR/JPY 159,41 -0,5% 159,11 160,42 -2,1%
EUR/CHF 0,9397 -0,0% 0,9397 0,9399 +0,2%
EUR/GBP 0,8328 +0,1% 0,8323 0,8318 +0,6%
USD/JPY 153,00 -0,9% 153,19 154,52 -2,8%
GBP/USD 1,2511 +0,2% 1,2479 1,2479 -0,0%
USD/CNH (Offshore) 7,2813 -0,1% 7,2868 7,2760 -0,7%
Bitcoin
BTC/USD 98.775,00 +1,1% 97.668,10 99.841,95 +4,4%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,81 72,70 -1,2% -0,89 +0,8%
Brent/ICE 75,20 76,20 -1,3% -1,00 +1,1%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 53,26 52,35 +1,7% +0,91 +4,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.869,78 2.842,55 +1,0% +27,23 +9,4%
Silber (Spot) 32,33 32,18 +0,5% +0,15 +12,0%
Platin (Spot) 979,28 967,25 +1,2% +12,03 +8,0%
Kupfer-Future 4,37 4,35 +0,3% +0,01 +8,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/ros
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