Krypto-Tech-Unternehmen |
07.02.2024 22:03:11
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MicroStrategy-Aktie reagiert auf vorgelegte Bilanz - Fokus auf Bitcoin-Engagement
Der US-Softwarekonzern MicroStrategy hat seine Bücher geöffnet und Anleger überrascht.
• Umsätze rückläufig
• Bitcoin-Investments ausgebaut
Im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 2024 verdiente MicroStrategy je Aktie 5,62 US-Dollar und lag damit deutlich über den Analystenschätzungen von -0,64 US-Dollar je Anteilsschein.
Der Umsatz lag im Berichtsquartal unter den Erwartungen: Statt den von Analysten prognostizierten 132,9 Millionen US-Dollar setzte das Unternehmen nur 124,5 Millionen US-Dollar um - ein Rückgang um rund sechs Prozent im Vorjahresvergleich.
Kerngeschäft schwächelt
Dabei hatte MicroStrategy insbesondere mit einem Rückgang der Einnahmen aus Produktlizenzen und Abonnementdiensten zu kämpfen, die im letzten Jahresviertel 2023 um rund 11,4 Prozent absackten. Auch im Produktsupport waren rückläufige Tendenzen zu sehen, hier lagen die Erlöse um 2,1 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres, während aus anderen Dienstleistungen ein Umsatzminus von 7,5 Prozent erzielt wurde.
MicroStrategy als Profiteur der Bitcoin-Erholung
Allerdings hat das Unternehmen von seinem hohen Anteil an Bitcoin profitiert und konnte seine Bestände im Gesamtjahr weiter aufstocken: Seit dem Ende des dritten Quartals habe man 31'755 Bitcoin zu einem Durchschnittspreis von 39'411 US-Dollar pro Münze erworben, teilte der Softwarekonzern mit. Insgesamt habe man im Gesamtjahr 56'650 Bitcoin zu einem Durchschnittspreis von 33'580 US-Dollar gekauft und dafür rund 1,9 Milliarden US-Dollar investiert. Damit profitierte MicroStrategy von der Kurserholung des Cybercoins, aktuell wird ein Bitcoin bei knapp 43'000 US-Dollar gehandelt.
"2023 war ein aussergewöhnliches Jahr für MicroStrategy, da wir strategisch Kapital beschafft haben, um unsere Bitcoin-Bestände deutlich zu erhöhen, und weiterhin Innovationen vorangetrieben haben, unter anderem durch die Entwicklung und Einführung von MicroStrategy AI, unserem ersten KI-basierten BI-Tool auf dem Markt", kommentierte Phong Le, Präsident und CEO von MicroStrategy, die Zahlen.
MicroStrategy sieht sich selbst als das "weltweit erste Bitcoin-Entwicklungsunternehmen". Man habe sich der Weiterentwicklung der ältesten Kryptowährung verschrieben und entwickele darüber hinaus branchenführende KI-gestützte Unternehmensanalysesoftware. "Wir glauben, dass die Kombination aus unserer Betriebsstruktur, unserer Bitcoin-Strategie und unserem Fokus auf Technologie-Innovation eine einzigartige Chance zur Wertschöpfung bietet", heisst es im Rahmen der Bilanzvorlage.
MicroStrategy-Aktie unter Druck
Die Anleger scheinen von den Geschäftszahlen offenbar überzeugt zu sein, die Aktie von MicroStrategy gewann im US-Handel an der NASDAQ letztlich 2,01 Prozent auf 508,01 US-Dollar. Damit unterbrach sie die schwache Kursentwicklung der vergangenen Wochen: Seit Jahresstart hat der Anteilsschein bereits 19,57 Prozent an Wert eingebüsst.
Redaktion finanzen.ch
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