12.03.2025 13:08:39
|
MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ AKTIENMÄRKTE (13:06 Uhr) +++++
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 5.387,94 +1,5% +78,0 +8,5%
Stoxx-50 4.605,97 +1,4% +63,2 +5,4%
DAX 22.707,27 +1,7% +378,5 +12,2%
MDAX 28.666,60 +0,4% +115,7 +11,6%
TecDAX 3.723,54 +1,0% +37,9 +7,9%
SDAX 15.278,22 +1,1% +159,2 +10,3%
CAC 8.050,44 +1,4% +108,5 +7,6%
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 66,18 66,25 -0,1% -0,07 -0,8%
Brent/ICE 70,22 69,92 +0,4% 0,30 -6,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.914,94 2.918,16 -0,1% -3,22 +11,1%
Silber (Spot) 30,31 30,19 +0,4% 0,12 +8,0%
Platin (Spot) 903,02 900,18 +0,3% 2,84 +2,8%
Die Ölpreise zeigen sich wenig verändert. Die Furcht vor den möglichen Auswirkungen der Handelsspannungen auf das weltweite Wirtschafts- und Ölnachfragewachstum dominiert weiter die Stimmung, nachdem die US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte am Mittwoch in Kraft getreten sind. Unterdessen "scheint der Ölmarkt die Zustimmung der Ukraine zu einem von den USA vermittelten Waffenstillstand weitgehend zu ignorieren", so die ING-Analysten. "Es besteht weiterhin Unsicherheit darüber, wo Russland in Bezug auf die vorgeschlagene Vereinbarung steht."
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach der zweitägigen Talfahrt der Wall Street stellen sich Marktakteure am Mittwoch auf einen möglichen Erholungstag ein. Der Aktienterminmarkt deutet einen freundlichen Handelsbeginn am Kassamarkt an. Am Vortag hatten wechselseitige Zölle bzw. Androhungen selbiger zwischen US-Präsident Donald Trump und Kanada den Markt beherrscht. Doch wurden einige zusätzliche Zölle dann auch wieder zurückgenommen, beide Staaten wollen zu Gesprächen zusammenkommen. US-Importzölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminium gelten gleichwohl seit Mittwoch und betreffen alle Handelspartner. China und die EU haben indes Gegenzölle angekündigt, der Handelskrieg nimmt damit Konturen an. Insofern wollen Händler auch nicht von einer Entspannung sprechen. Bereits am Vortag waren die US-Börsen erst im Verlauf unter Druck geraten. Ein solches Prozedere halten Marktakteure auch zur Wochenmitte für denkbar. Dies gilt umso mehr, weil mit den Inflationsdaten noch vor der Startglocke erste Indikationen geliefert werden dürften, inwieweit sich die Zollpolitik von Trump auf die Preise in den USA ausgewirkt haben. Bei den Verbraucherpreisen für Februar rechnen Volkswirte mit einem Rückgang der Teuerung, Händler bleiben aber skeptisch. "Es ist möglich, dass Unternehmen bereits damit beginnen, die Preise für Waren zu erhöhen, die wahrscheinlich mit Zöllen belegt werden", warnt Marktstrategin Tani Fukui von MetLife Investment Management. Die Daten dürften die kurzfristigen Zinserwartungen an die US-Notenbank prägen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
21:05 US/Adobe Inc, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US
13:30 Realeinkommen Februar
Verbraucherpreise Februar
PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,9% gg Vj
zuvor: +0,5% gg Vm/+3,0% gg Vj
Verbraucherpreise Kernrate
PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,2% gg Vj
zuvor: +0,4% gg Vm/+3,3% gg Vj
- CA
14:45 Bank of Canada, Ergebnisse des geldpolitischen Rats
PROGNOSE: k.A.
zuvor: 3,00%
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Sehr fest - Europas Börsen bauen die Gewinne bis Mittwochmittag deutlich aus. Stützend wirken Berichte über ein erneutes Zurückrudern bei den US-Zöllen. Im Handelskonflikt mit Kanada hat US-Präsident Donald Trump seine Drohung mit einem Stahlzoll in Höhe von 50 Prozent nach wenigen Stunden schon wieder zurückgenommen. Gleichwohl hat die Trump-Administration Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Stahl- und Aluminiumimporte verhängt. Wie erwartet hat die EU mit Gegenmassnahmen reagiert. Insgesamt soll US-Einfuhren im Wert von 26 Milliarden Euro mit Zöllen von 25 Prozent bedacht werden. Diese treten Anfang April in Kraft. Spannend könnten die Inflationsdaten aus den USA am Nachmittag werden. Sollten die US-Verbraucherpreise (CPI) höher als erwartet ausfallen, dürften die Märkte sich noch stärker mit dem Schreckgespenst einer Stagflation auseinandersetzen. Von einem schwachen Ausblick sprechen Marktteilnehmer mit Blick auf Puma. Der Kurs bricht um 22,6 Prozent ein. Rheinmetall bauen die Gewinne aus und liegen nun 7,3 Prozent vorne. Umsatz und Ergebnis je Aktie liegen leicht unter den Erwartungen, Marge und Dividende etwas darüber. Der Umsatzausblick trifft in etwa die Erwartungen, der Margenausblick wiederum liegt darunter. Der Drang in den Sektor ist bei den Investoren aber weiterhin ungebrochen hoch. Hensoldt gewinnen 2,6 Prozent. Inditex fallen nach Zahlen um 7,7 Prozent. Zwar liegen die Ergebnisse für das Schlussquartal etwas über den Erwartungen und der Ausblick deutet auf stabile Margen im neuen Jahr hin. Inditex spricht aber von einer etwas "langsameren Gangart" im ersten Quartal. Porsche AG verlieren nach Zahlen 4,9 Prozent. Der Umsatz liegt mit 40,1 Milliarden zwar etwas über der Prognose von 39,5 Milliarden. Die Marge ist aber deutlich gefallen und liegt am unteren Rand der Erwartungen. Nach dem aggressiven Rücksetzer ziehen die Infrastrukturtitel schon wieder kräftig an, nicht nur deutsche, sondern auch ausgewählte französische wie Saint Gobain (+2,3%).
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Schluss Vortag Di, 21:25 % YTD
EUR/USD 1,0900 -0,1% 1,0916 1,0914 +5,5%
EUR/JPY 162,0875 +0,4% 161,4485 161,3315 -0,9%
EUR/CHF 0,9618 -0,2% 0,9639 0,9636 +3,1%
EUR/GBP 0,8418 -0,1% 0,8430 0,8427 +1,9%
USD/JPY 148,7030 +0,5% 147,9040 147,8250 -6,0%
GBP/USD 1,2949 +0,0% 1,2948 1,2950 +3,4%
USD/CNY 7,1640 +0,1% 7,1565 7,1549 -0,7%
USD/CNH 7,2447 +0,2% 7,2272 7,2268 -1,4%
AUS/USD 0,6285 -0,2% 0,6299 0,6295 +1,8%
Bitcoin USD 83.111,25 -0,0% 83.134,15 82.625,30 -10,8%
Der US-Dollar ist zuletzt gefallen, da nach Einschätzung von Ipek Ozkardeskaya, Analystin der Swissquote Bank, eine starke Konjunkturabkühlung in den USA erwartet wird, die in der zweiten Jahreshälfte möglicherweise zu einer Rezession führen könnte. Der Markt erwarte, dass die US-Notenbank die Zinssätze im Juni senken werde. Eine Beschleunigung des Marktabschwungs könnte den Zeitrahmen jedoch auf Mai vorziehen, sagt die Analystin. Die US-Inflationsdaten am Nachmittag seien entscheidend. Schwächer als erwartete Daten würden der Fed einen grösseren Spielraum für Zinssenkungen geben, während höher als prognostizierte Zahlen den Umfang der Senkungen reduzieren würden, so Ozkardeskaya. Der Dollar-Index steigt aktuell um 0,3 Prozent, nachdem er am Dienstag ein 20-Wochen-Tief markiert hatte.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - Es herrschte weiterhin Unsicherheit bezüglich der Zoll-Ankündigungen der Trump-Administration. Dazu kamen die Sorgen vor einer Rezession in den USA, die US-Präsident Trump selbst befeuert hatte. Während sich der Kospi in Seoul (+1,5%) deutlicher erholte, legte der Nikkei-225 in Tokio nur um 0,1 Prozent zu. Dagegen gaben die Kurse an den chinesischen Börsen nach. In Seoul führten die Technologiewerte den Aufschwung an. SK Hynix gewannen nach zuletzt zwei Tagen mit Abgaben 5,9 Prozent, Samsung Electronics rückten um 2,4 Prozent vor. Der Markt setzt auf eine Erholung bei den überverkauften US-Technologiewerten, hiess es. In Sydney reduzierte sich der Leitindex um 1,3 Prozent. Australien wird US-Waren nicht mit gegenseitigen Zöllen belegen, obwohl es nicht gelungen ist, eine Ausnahme von den 25-prozentigen Zöllen der Trump-Regierung auf Stahl- und Aluminiumimporte zu erwirken. Dies sagte Premierminister Anthony Albanese. Albanese bezeichnete die Entscheidung, dem US-Verbündeten keine Ausnahmeregelung zu gewähren, als besorgniserregend und völlig ungerechtfertigt.
+++++ CREDIT +++++
Wieder auf leichten Entspannungskurs gehen am Mittwoch die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen. Die Märkte stehen weiter im Bann der unberechenbaren Zollpolitik von US-Präsident Trump. Nach massiven Drohungen gegen Kanada am Vortag sorgen nun wieder versöhnlichere Töne für ein Zusammenlaufen der Spreads. Ein Ende dieser Zickzack-Bewegungen sei nicht absehbar, da Trump sich nicht einmal an seine eigenen Aussagen und Verträge halte. "Den angeblich so schlechten Deal mit Kanada und Mexiko hatte er bis Herbst 2018 selbst verhandelt und unterschrieben", so ein Kreditstratege. Damals ersetzte der neue USMCA-Vertrag die Vereinbarungen der alten Nafta-Freihandelszone.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
RHEINMETALL
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 12, 2025 08:09 ET (12:09 GMT)
Insiderkäufe und Verkäufe – Wall Street Live mit Tim Schäfer
📈 Insider-Trades enthüllt: Welche Aktien die Top-Manager jetzt kaufen! 📊
Willst du wissen, welche Aktien Insider wie CEOs und Vorstände gerade aufkaufen? In unserem neuesten Video analysieren wir mit Tim Schäfer die spannendsten Insider-Käufe und -Verkäufe – von Unternehmen, die stark gefallen sind, bis hin zu Ausnahmen wie Rheinmetall und Commerzbank. Warum investieren Top-Manager gerade jetzt? Welche Aktien sind langfristig interessant? 🤔
In unserem zweiwöchigen Format „Wall Street Live“ mit Tim Schäfer behandeln wir Topaktuelle Themen des Marktgeschehens.
👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Hoffnung im Ukraine-Krieg: SMI und DAX schliessen deutlich fester -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlichDer heimische sowie der deutsche Aktienmarkt legten zur Wochenmitte deutlich zu. An der Wall Street geht es in unterschiedliche Richtungen. Die Börsen in Asien notierten am Mittwoch letztlich uneins.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |