Optimismus verflogen? |
26.03.2024 14:00:00
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NASDAQ-Werte Canopy Growth & Co.: Deshalb schmelzen die Gewinne der Cannabis-Aktien schon wieder weg

Nachdem in Deutschland Cannabis zuletzt unter bestimmten Voraussetzungen legalisiert wurde, kam es bei Cannabis-Aktien zeitweise zu kräftigen Kurssprüngen. Jedoch war der Optimismus nur von kurzer Dauer - und das sind die Gründe.
• Kursachterbahn bei Cannabis-Aktien
• Optimismus schon nach kurzer Zeit getrübt
Cannabis-Aktien profitieren von Legalisierung in Deutschland
Am Freitag gab es für den Cannabis-Markt in Deutschland einen Grund zu feiern. Der Bundesrat bestätigte ein vom Bundestag beschlossenes Gesetz, das den Besitz und Anbau der Droge für Volljährige zum 1. April mit zahlreichen Vorgaben zum Eigenkonsum erlaubt.
Doch nicht nur hierzulande sorgte dies für Optimismus. Canopy Growth erklärte in einer Pressemitteilung, man feiere "die endgültige Genehmigung der deutschen Regierung zur Legalisierung Cannabis sowie einen klaren Sieg für einen verbesserten Zugang zu medizinischem Cannabis."
Und auch die Hoffnung, dass die US-Aufsichtsbehörden Marihuana bald als weniger gefährliche Droge einstufen könnten, sorgte zuletzt für Optimismus bei Cannabis-Titeln. Sogar die US-Vizepräsidentin Kamala Harris sprach sich zuletzt für eine Herabstufung durch die DEA aus, wo Cannabis zurzeit auf derselben Gefahrenstufe steht wie Heroin oder Fentanyl.
Achterbahnfahrt für NASDAQ-Titel Canopy- und weitere Cannabis-Aktien
Am Freitag nach der Ankündigung in Deutschland ging es für die Cannabis-Titel dann hoch hinaus. Während die Canopy Growth-Aktie im NASDAQ-Handel um stolze 68,64 Prozent auf 7,69 US-Dollar anstieg, ging es für Tilray um 18,46 Prozent aufwärts auf 2,31 US-Dollar. Die Papiere von Aurora Cannabis gewannen derweil 26,56 Prozent auf 4,86 US-Dollar, während die Green Thumb Industries-Aktie im OTC-Handel um 0,36 Prozent auf 14,05 US-Dollar anstieg.
Am Montag konnten die Papiere ihre Gewinne jedoch nicht mehr halten und brachen teils zweistellig ein. So verlor Canopy Growth bis Handelsschluss 19,38 Prozent und kostete damit noch 6,20 US-Dollar. Für Tilray ging es derweil um 6,93 Prozent abwärts auf 2,15 US-Dollar. Die Papiere von Aurora Cannabis rutschten um 14,81 Prozent runter auf 4,14 US-Dollar. Und auch Green Thumb Industries verlor im OCT-Handel 3,16 Prozent auf 13,47 US-Dollar.
Wachstum begrenzt? Konkurrenz durch illegalen Markt
Es ist noch unklar, wie Cannabisunternehmen, die ihren Sitz meist in Kanada haben, von den neuen Möglichkeiten profitieren werden. Das deutsche Gesetz gestattet es den Menschen, Marihuana für den persönlichen Gebrauch anzubauen, was möglicherweise die potenziellen Gewinne beeinträchtigen könnte, die von Cannabisaktien angestrebt werden. Dies könnte auch erklären, warum trotz anfänglicher Zuversicht bereits jetzt eine gewisse Ernüchterung spürbar ist, erklärt Investorplace.
Und auch der Optimismus hinsichtlich der möglichen Änderungen in den USA bleibt nur kurzweilig bestehen. Denn legales Marihuana werde auf den US-Märkten immer noch von illegalen Produkten übertroffen. Illegale Erzeuger können ihre Produkte günstiger verkaufen und unterliegen nicht der Regulierung legaler Produkte.
Wie sich die Legalisierung und die möglichen Anpassungen in den USA tatsächlich auf die Cannabis-Titel auswirken werden, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.ch
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