Prognose angehoben |
29.10.2024 17:53:36
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Novartis-Aktie dennoch tiefer: Novartis wird nach starkem dritten Quartal abermals optimistischer
Novartis hat zum dritten Mal in diesem Jahr seine Jahresprognose erhöht.
Wie der Konzern am Dienstag mitteilte, beliefen sich die Umsätze im dritten Quartal auf 12,8 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) lag der Zuwachs bei 10 Prozent.
Hierzu trugen sowohl die etwas neueren Mittel wie etwa das Brustkrebsmittel Kisqali oder die Radioligandtherapie Pluvicto bei als auch die bereits etablierten Mittel Entresto (Herzleiden) und Cosentyx (Schuppenflechte).
Auf Gewinnseite verdoppelte Novartis den operativen Gewinn im dritten Quartal auf 3,6 Milliarden US-Dollar. Novartis begründet dies mit geringeren Wertminderungen und dem höheren Nettoumsatz. Unter dem Strich resultierte ein Konzerngewinn von 3,2 Milliarden nach 1,5 Milliarden im Vorjahreszeitraum.
Mittelfristige Margenziele im Blick
Analysten schauen allerdings vor allem auf den um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn. Mit 5,1 Milliarden fiel dieser besser als Analysten im Vorfeld prognostiziert hatten.
Dank des erneut starken Quartals hat die Novartis-Führung die eigene Zielsetzung für das Gesamtjahr erneut nach oben angepasst. Gleichzeitig bekräftigt CEO Vas Narasimhan auch die Mittelfristziele des Konzern. Er bleibe zuversichtlich, diese erreichen zu können.
Zu den mittelfristigen Zielen gehört etwa eine operative Kerngewinnmarge jenseits der 40-Prozent-Marke. Im dritten Quartal wies Novartis hier mit 40,1 Prozent erstmals einen Wert im Rahmen dieser Zielvorgabe aus.
Ausblick abermals angehoben
Derweil wird für das laufende Jahr beim Umsatz zu konstanten Wechselkursen neu ein Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich (alt hoher einstelliger bis niedriger zweistelliger Prozentbereich) angepeilt. Der operative Kerngewinn soll neu im hohen Zehnerbereich wachsen. Bisher peilte das Management hier eine Zunahme im mittleren bis hohen Zehnerbereich an.
Bei diesen Prognosen geht Novartis davon aus, dass in den USA vor Mitte 2025 keine Nachahmer für die Krebsmittel Tasigna und Promacta sowie den Blockbuster Entresto auf den Markt kommen.
Novartis-Aktie trotz Prognoseanhebung von Gewinnmitnahmen belastet
Die Aktien von Novartis stehen am Dienstag im frühen Geschäft wider Erwarten unter Druck. Grund dafür dürften laut Händlern Gewinnmitnahmen sein. Der Pharmakonzern habe zwar geliefert und auch zum dritten Mal seit Januar die Finanzziele angehoben. Doch dies sei auch erwartet worden, heisst es am Markt.
Die Novartis-Aktie sank via SIX schliesslich um 4,08 Prozent auf 95,74 Franken. Die Novartis-Aktien hatten sich zuletzt mehr oder weniger seitwärts bewegt. Am Vortag aber gewannen sie gut ein Prozent, konnten sich aber nicht wieder über die Marke von 100 Franken erholen. Dennoch haben sich Novartis im laufenden Jahr mit +15 Prozent etwas besser entwickelt als der Gesamtmarkt (+12%).
Es seien im Quartalsbericht des Pharmariesen Novartis eigentlich keine negativen Faktoren zu sehen, sagt ein Händler. Novartis habe die Erwartungen meist getroffen wenn nicht gar etwas übertroffen.
So lag etwa der Gruppenumsatz am oberen Ende der Erwartungen. Das sei insbesondere dem starken Absatz mit Cosentyx geschuldet. Das Psoriasis-Mittel verkaufte sich im dritten Quartal deutlich besser als gedacht. Das Herzmedikament Entresto und das Brustkrebsmittel Kisqali hätten in etwa wie erwartet zum Gruppenumsatz beigetragen. Dagegen fiel der Absatz mit dem MS-Mittel Kesimpta und jener mit dem Augenmedikament Lucentis eher enttäuschend aus.
Ein Lichtblick - so sind sich die Experten einig - ist die starke operative Kerngewinnmarge. Diese verbessert sich im Jahresvergleich um 270 Basispunkte und liegt erstmals über 40 Prozent. In der Folge übertrifft das Resultat sowohl beim operativen Kerngewinn als auch beim Kern-Reingewinn die Einzelschätzungen.
Dass Novartis sowohl die diesjährigen Wachstums- als auch die Margenvorgaben anheben könnte, sei erwartet worden, heisst es am Markt. "Das war eine Prognoseanhebung mit Ansage", sagt eine Expertin. An den Konsensschätzungen werde sich deshalb vermutlich nicht grossartig etwas ändern, heisst es weiter.
An den Ergebnissen gebe es nichts auszusetzen, sagt Elmar Sieber von der Basler Kantonalbank. Er wähnt Novartis weiterhin auf Wachstumskurs und hält an seiner zuversichtlichen Einschätzung der Novartis-Papiere fest.
Etwas enttäuschend sei der Abschreiber für MorphoSys, heisst es bei Goldman Sachs. Dies stelle die M&A-Strategie des Konzerns wieder in Frage.
hr/gab
Basel (awp)
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