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Abspaltung 25.08.2022 13:20:43

Novartis-Aktie gewinnt: Generikasparte Sandoz wird ausgegliedert und soll an die Börse

Novartis-Aktie gewinnt: Generikasparte Sandoz wird ausgegliedert und soll an die Börse

Der Pharmakonzern Novartis will seine Generikasparte Sandoz als eigenständige Firma an die Schweizer Börse bringen.

Novartis
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Der Gang an die Börse sei für das zweite Halbjahr 2023 geplant, teilte Novartis am Donnerstag mit.

Sandoz umfasst das Geschäft mit Biosimilars und rezeptfreien Medikamente von Novartis. Novartis hatte im Oktober 2021 angekündigt, alle Optionen für Sandoz zu prüfen. Dafür hatte sich der Konzern eine Frist bis Ende 2022 gegeben.

Diese Überprüfung habe nun ergeben, dass eine Abspaltung von Sandoz durch eine hundertprozentige Ausgliederung im besten Interesse der Aktionärinnen und Aktionäre sei, so die Novartis-Meldung. Dadurch entstehe das grösste europäische Generikaunternehmen und ein weltweit führender Anbieter von Biosimilars. Novartis wiederum werde durch den Schritt zu einem stärker fokussierten Unternehmen.

Novartis-Aktien nach Abspaltungs-Plänen im frühen Handel etwas höher

Die Aktien von Novartis sind am Donnerstag mit Kursgewinnen in den Tag gestartet. Die heute angekündigte Abspaltung von Sandoz als eigenständiges Börsenunternehmen stösst in Expertenkreisen allerdings auf wenig Begeisterung.

Um 13.05 Uhr gewinnen Novartis an der SIX 0,52 Prozent auf 81,23 Franken.

Novartis hatte die Sparte vor einiger Zeit auf den Prüfstand gestellt, insofern kommt die Ankündigung als solche nicht unbedingt sehr überraschend. Analysten bewerten die heutigen News nun aber tendenziell trotzdem eher negativ.

Bei der ZKB heisst es in einem ersten Kommentar, dass man vor einiger Zeit zu folgendem Schluss gekommen sei: eine Ausgliederung der Sparte bringt keinen Mehrwert, da die Sandoz-Marktbewertung wahrscheinlich unter der Fair-Value Bewertung gemäss DCF liege. Daher sei auch eher eine negative Kursreaktion zu erwarten.

Zurückhaltend gibt man sich auch beim US-Broker Jefferies. Der dortige Pharmaanalyst hätte einem Verkauf von Sandoz ganz klar den Vorzug gegeben. Es sei nicht auszuschliessen, dass die geplante Abspaltung beim Mutterhaus sogar zu einer Gewinnverwässerung führe, meinte er.

Für Gesprächsstoff sorgt in Expertenkreisen auch der Zeitpunkt der geplanten Abspaltung, soll diese doch erst in der zweiten Hälfte 2023 vollzogen werden. Einmal mehr seien die Aktionärinnen und Aktionäre von Novartis zum Warten verdammt, so der Tenor.

Einigermassen positiv äussert man sich dagegen bei Vontobel. Die Trennung des Generikageschäfts von der Sparte Innovative Arzneimittel sei sinnvoll, da das Management beider Sparten in den letzten Jahren an Komplexität gewonnen habe, heisst es dort. So werde eine fokussierte Führung dazu beitragen, die unabhängigen Wachstumsstrategien der beiden Geschäftsbereiche voranzutreiben. Die Abspaltung werde es Novartis ausserdem ermöglichen, ihre Strategie der Fokussierung voranzutreiben.

Die Aktien von Novartis bekundeten in den letzten Wochen eher etwas Mühe. Über weite Strecken war "Treten-an-Ort" angesagt. Beobachter sehen in den vorliegenden Neuigkeiten rund um die strategische Zukunft von Sandoz nun also nicht den erhofften Kurstreiber für die Valoren des Basler Mutterhauses.

Basel (awp)

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Bildquelle: Keystone,Gil C / Shutterstock.com,lucarista / Shutterstock.com

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17.12.24 Novartis Hold Deutsche Bank AG
10.12.24 Novartis Hold Deutsche Bank AG
10.12.24 Novartis Hold Jefferies & Company Inc.
05.12.24 Novartis Hold Deutsche Bank AG
03.12.24 Novartis Neutral JP Morgan Chase & Co.
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