Operative Marge gesunken |
09.04.2020 12:53:46
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SAP kappt Prognose für 2020 nach solidem 1. Quartal - Aktie dennoch im Plus
Der Softwarekonzern SAP hat seine Prognose für 2020 gesenkt, da er von Belastungen durch die Corona-Krise bis ins zweite Quartal und einer nur allmählichen Verbesserung im zweiten Halbjahr ausgeht.
Die Nachfrage werde sich im zweiten Quartal voraussichtlich weiter verschlechtern, begründete SAP die Prognosesenkung. Erst im dritten und vierten Quartal dürfte es schrittweise wieder aufwärts gehen, wenn die Regierungen die Beschränkungen für Wirtschaft und Menschen wieder aufheben.
An der Börse belasteten die Nachrichten nicht. Vielmehr klettern SAP-Aktien via XETRA aktuell um 2,23 Prozent auf 107,34 Euro und zählen damit am Donnerstag zu den besten DAX-Titeln. Seit dem Jahreswechsel hat das Papier lediglich elf Prozent verloren und sich damit deutlich besser gehalten als der Leitindex. Nach Ansicht von Analyst Alex Zukin hat das Management seine Jahresziele nicht so stark gesenkt wie befürchtet. Die Eckdaten für das erste Quartal seien zwar gemischt ausgefallen, aber ebenfalls besser als gedacht.
Die SAP-Führung erwartet, dass der Umsatz (Non-IFRS) im laufenden Jahr währungsbereinigt nur noch auf 27,8 bis 28,5 Milliarden Euro steigt. Zuvor hatte sie mit mehr als 29 Milliarden Euro gerechnet nach 27,63 Milliarden Euro im Vorjahr. Beim um Sonderposten bereinigten Betriebsergebnis (Non-IFRS) geht der Vorstand jetzt von währungsbereinigt 8,1 bis 8,7 Milliarden Euro aus. Bisher hatte er das Ergebnis von 8,21 Milliarden Euro im Vorjahr auf 8,9 bis 9,3 Milliarden steigern wollen.
In den ersten beiden Monaten des Jahres war die Geschäftsentwicklung den Angaben zufolge noch solide. Zum Ende des ersten Quartals hätten sich die Auswirkungen der Coronakrise jedoch rasch verstärkt. So legte der Umsatz (Non-IFRS) im ersten Jahresviertel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch um währungsbereinigt um fünf Prozent auf 6,52 Milliarden Euro zu. Der bereinigte Betriebsgewinn (Non-IFRS) sank währungsbereinigt um 1 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro.
DJG/smh/mgo
FRANKFURT (Dow Jones)
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