Steigende Zahl an Deals |
09.09.2021 23:01:00
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Schweizer Unternehmen auf Expansionskurs - ausländische Unternehmen gefragt
Nachdem die Corona-Krise dem Markt für Fusionen und Übernahmen im letzten Jahr einen Dämpfer versetzt hat, ging es im ersten Halbjahr diesen Jahres in der Schweiz auf dem M&A-Markt wieder hoch her. Dabei werfen Schweizer Unternehmen vermehrt einen Blick ins Ausland.
• Mehr Schweizer Unternehmen kaufen im Ausland zu als umgekehrt
• Transaktionsvolumen deutlich gestiegen
Der Schweizer Markt für Fusionen und Übernahmen hat zu seiner alten Stärke zurückgefunden. Das zeigen die Zahlen einer Studie des Beratungsunternehmens KPMG zum M&A-Geschäft, welche im August veröffentlicht wurde. So wurden in den ersten sechs Monaten diesen Jahres 256 Fusionen und Übernahmen verkündet, was einem Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr von 70 Prozent entspricht. In den letzten zehn Jahren wurde lediglich im zweiten Halbjahr 2018 ein höherer Wert erzielt.
Dass die Transaktionsrate aktuell so hoch ist, dürfte unter anderem der Corona-Pandemie geschuldet sein, die bei vielen Unternehmen zu Verzögerungen und Verhandlungsunterbrechungen führte, die mit Abflauen der Krise wieder aufgenommen werden konnten.
Transaktionsvolumen deutlich gestiegen
Auch das Transaktionsvolumen hat sich verglichen mit dem Vorjahr deutlich gesteigert auf 61,3 Milliarden US-Dollar, was einem Zuwachs von 157,56 Prozent entspricht. Bemerkenswert ist auch, dass mit dem alleinigen Volumen der ersten sechs Monate 2021 schon fast das Transaktionsvolumen des ganzen letzten Jahres erreicht wurde.
Mehr Schweizer Unternehmen kaufen im Ausland zu
In der Studie wird auch deutlich, dass es mehr Schweizer Unternehmen waren, die die Hände nach ausländischen Firmen ausgestreckt haben, als umgekehrt. So gab es lediglich 74 Unternehmen aus dem Ausland, die in der Schweiz zugekauft haben, während Schweizer Firmen 111 Mal ein ausländisches Geschäft übernommen haben. Innerschweizerische Übernahmen waren mit 46 Übernahmen anteilsmässig zurückgegangen.
Partners Group erreicht fast einen Mega-Deal
Der grössten Auslands-Deal an dem ein Schweizer Unternehmen im ersten Halbjahr 2021 beteiligt war, betraf den Vermögensverwalter Partners Group. Dieser verkaufte seine Beteiligung an dem US-Softwareunternehmen GlobalLogic gemeinsam mit seinem Joint-Venture-Partner, der Beteiligungsgesellschaft CPP Investments, an den japanischen Mischkonzern Hitachi. Insgesamt wurde der Deal mit rund 9,5 Milliarden US-Dollar bewertet, wovon rund 4,3 Milliarden US-Dollar an die Partners Group flossen.
Nestlé punktet mit Übernahme der The Bountiful Company
Ein weiterer Schweizer Deal, der in der ersten Jahreshälfte 2021 für Aufsehen sorgte, wurde zwischen dem Nahrungsmittel-Riesen Nestlé und dem US-Finanzinvestor KKR abgeschlossen, bei dem Nestlé für 5,75 Milliarden US-Dollar die Kernmarken an dem US-Hersteller für Nahrungsergänzungsmittel The Bountiful Company erwarb.
Damit hat es in den ersten sechs Monaten diesen Jahres zwar noch nicht für einen sogenannten Mega-Deal im Wert von mindestens 10 Milliarden US-Dollar gereicht, wie KPMG feststellt, ist die Pipeline für die zweite Jahreshälfte jedoch ebenfalls gut gefüllt. Was nicht ist, kann also durchaus noch werden.
Redaktion finanzen.ch
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