Dividende bleibt stabil |
11.02.2025 16:19:00
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SGS-Aktie steigt: SGS hat 2024 Umsatz und Profitabilität gesteigert
Der Warenprüfkonzern SGS hat im Jahr 2024 mehr Umsatz erzielt und die Profitabilität gesteigert.
Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent auf 6,79 Milliarden Franken, wie der Genfer Konzern am Dienstag mitteilte. Organisch, also bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte, wuchs der Umsatz um 7,5 Prozent.
Alle Divisionen und Regionen hätten zum Wachstum beigetragen, heisst es in der Mitteilung. Das organische Wachstum lag zwar unter dem Vorjahreswert von 8,1 Prozent, aber weiterhin über dem mittelfristigen Zielkorridor von 5 bis 7 Prozent.
Zudem gelang es SGS, profitabler zu werden. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 7,1 Prozent auf 1,04 Milliarden Franken. Die entsprechende Marge stieg auf 15,3 von 14,2 Prozent. Es blieb ein um 5,1 Prozent höherer Reingewinn von 581 Millionen Franken
Pro Aktie entspreche dies einem Gewinn von 3,10 Franken nach 3,00 Franken im Vorjahr. Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen wie im Vorjahr 3,20 Franken pro Aktie erhalten.
Im Rahmen der Erwartungen
Im deutlich grössten Geschäftsbereich 'Testing & Inspection' erzielte SGS einen Umsatz von 6,03 Milliarden Franken. Das organische Wachstum betrug 7,6 Prozent, wobei alle Segmente des Geschäftsbereichs zum Wachstum beitrugen. Die bereinigte Betriebsgewinnmarge betrug 14,7 Prozent.
Der Bereich 'Business Assurance' erzielte einen Umsatz von 761 Millionen Franken. Das organische Wachstum belief sich auf 6,2 Prozent. Dies sei auf ein zweistelliges Wachstum im Segment Zertifizierung zurückzuführen. Dagegen habe die hohe Vergleichsbasis im Segment Consulting das Wachstum etwas gebremst. Die bereinigte EBIT-Marge des Geschäftsbereichs lag bei 20,1 Prozent.
Insgesamt hat SGS damit die Erwartungen der Analysten erfüllt. Beim Umsatz und beim organischen Wachstum wurden sie zwar leicht verfehlt, beim bereinigten EBIT und der entsprechenden Marge aber leicht übertroffen.
Mittelfristige Ziele bestätigt
Damit sieht sich das Unternehmen bei der Umsetzung der Strategie bis 2027 auf Kurs. "Wir sind zuversichtlich, dass 2025 ein weiteres grossartiges Jahr wird", lässt sich CEO Géraldine Picaud in der Mitteilung zitieren.
So erwartet SGS für das laufende Jahr ein Wachstum und eine Verbesserung der Profitabilität innerhalb des Zielkorridors bis 2027. Der Umsatz soll demnach organisch um 5 bis 7 Prozent steigen. Akquisitionen sollen zusätzlich 1 bis 2 Prozent zum Wachstum beitragen.
Gleichzeitig will der Warenprüfkonzern weiter profitabler werden. So gilt weiterhin: Die operative Marge soll sich bis 2027 gegenüber 2023 um mindestens 1,5 Prozentpunkte verbessern.
"Wir haben alle Voraussetzungen, um von den aktuellen Megatrends zu profitieren", sagte SGS-Chefin Géraldine Picaud am Dienstag bei der Zahlenpräsentation. Grosse Chancen eröffneten sich in den Bereichen Nachhaltigkeit und digitale Sicherheit.
Bessere Marge
SGS setzte 2024 mit 6,79 Milliarden Franken so viel um wie noch nie. Das sind 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Organisch, also bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte, wuchs der Umsatz sogar um 7,5 Prozent. Damit lag SGS über dem bis 2027 angestrebten Zielkorridor von 5 bis 7 Prozent.
Zudem gelang es SGS, profitabler zu werden. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 7,1 Prozent auf 1,04 Milliarden Franken, die entsprechende Marge von 14,2 auf 15,3 Prozent. Der Reingewinn erreichte 581 Millionen Franken (+5,1%). Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 3,20 Franken je Aktie erhalten.
Megatrends als Chance
In den kommenden Jahren will SGS weiter wachsen. Ein wesentlicher Beitrag zum bis 2027 angestrebten jährlichen Umsatzwachstum von 6 bis 9 Prozent (davon 5-7% organisch) soll im Bereich Nachhaltigkeit erzielt werden. Gegenüber 2023 soll der Bereichsumsatz bis 2027 um 600 Millionen auf 1 Milliarde Franken steigen.
Auch im Bereich der digitalen Sicherheit sieht SGS künftig grosse Chancen. Hier soll der Umsatz von 150 Millionen auf 350 Millionen steigen. Gerade die rasanten Fortschritte in der künstlichen Intelligenz beschleunigten das Wachstum in diesem Bereich, sagte CEO Picaud.
Mehr Übernahmen
Auch Akquisitionen sollen einen wichtigen Beitrag zum Wachstum leisten. Nach elf Übernahmen im Jahr 2024 will Picaud 2025 mindestens zwölf weitere tätigen. Sie betont, dass sie eine weitere Konsolidierung der stark fragmentierten Branche erwartet, "und wir wollen dabei eine aktive Rolle spielen".
Auch einen grösseren Deal schliesst die SGS-Chefin nach den gescheiterten Fusion mit dem französischen Rivalen Bureau Veritas nicht aus. Der Fokus liege aber auf kleineren Bolt-on-Akquisitionen.
Noch profitabler
Gleichzeitig will SGS noch rentabler werden. Das Anfang 2024 eingeleitete Kostensparprogramm hat 2024 zu Einsparungen von 50 Millionen Franken geführt. Bis Ende 2025 sollen die insgesamt angestrebten 150 Millionen erreicht werden.
Eine "signifikante" Kostenverbesserung erwartet CEO Picaud auch durch die angestrebte Verlegung des Hauptsitzes von Genf nach Zug. Stimmen die Aktionäre an der Generalversammlung vom 26. März zu, hält sie eine Sitzverlegung noch vor Ende 2025 für möglich.
In Analystenkreisen kommen die Ergebnisse gut an.
SGS-Papiere nach Jahreszahlen im Aufwind
Auch an der Börse gibt es Applaus: Zeitweise notiert die SGS-Aktie 5,57 Prozent höher auf 96,24 Franken. Insgesamt lagen die Titel nach einer Achterbahnfahrt im bisherigen Jahresverlauf aber nur hauchdünn im Plus.
Die Fusionsgespräche mit Bureau Veritas hatte zunächst für einen Rücksetzer gesorgt. Das Scheitern der Verhandlungen hatte dann aber wiederum eine scharfe Erholung nach sich gezogen, gefolgt von einer erneuten Delle. Zuletzt, in den Tagen vor der Zahlenpräsentation zog die Aktien dann aber wieder an.
Mit den Ergebnissen gelang es SGS nun, im Rahmen der Erwartungen abzuschneiden. Die bereinigten EBIT-Marge lag gar am oberen Ende der Erwartungsbandbreite. Für Zuversicht in der Analystengemeinde sorgen zudem die weiteren Aussichten.
Die starke Umsetzung der Strategie zeige vielversprechende Resultate, heisst es im Kommentar der Bank Vontobel. Das organische Umsatzwachstum habe insgesamt eine solide Dynamik beibehalten und gute Fortschritte in den strategischen Wachstumsfeldern gezeigt, schreibt der zuständige Experte.
Auch bei den Akquisitionen sieht der Analyst eine Beschleunigung. Zudem hebt er die "deutlich" verbesserte Profitabilität hervor. Die Kostensenkungsmassnahmen würden greifen und der starke Cashflow erlaube eine Reduktion des Verschuldungsgrades.
Auch die US-Bank Jefferies sieht in den Ergebnissen und der Guidance ermutigende Signale für den Markt. Die ZKB wie auch die UBS heben derweil die "starke" Margenverbesserung im zweiten Halbjahr 2024 hervor.
Genf / Zürich (awp)
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