Gewinner der Corona-Krise |
22.01.2021 22:01:00
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So konnten Tesla, Apple, NVIDIA & Co. ihre Marktkapitalisierung im vergangenen Jahr steigern
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Tech-Konzerne gelten als grosse Gewinner der Corona-Krise. Kein Wunder also, dass Branchenführer des Technologiesektors ihren Börsenwert im vergangenen Jahr deutlich steigern konnten.
• Top 7 mit gemeinsamer Marktkapitalisierung von 3,4 Billionen US-Dollar
• Apple, NVIDIA und Tesla führen Liste an
Tech-Konzerne profitieren von Krisenjahr 2020
Während die Anteilsscheine von Unternehmen aus dem Reise- und Tourismussektor aufgrund von Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus im vergangenen Jahr besonders stark einstecken mussten, konnten viele Tech-Konzerne von der Krise profitieren und sich die "Stay-at-Home"-Mentalität der Bevölkerung zunutze machen - darunter vor allem die Giganten Facebook, Amazon, Apple, Alphabet, Microsoft, Tesla und NVIDIA. Wie "CNBC" berichtet, konnten die sieben teuersten US-amerikanischen Technologie-Unternehmen 2020 eine gemeinsame Marktkapitalisierung von 3,4 Billionen US-Dollar erreichen.
Großer Bedarf an Onlinelösungen
Mit der Schließung von zahlreichen Geschäften konnte so etwa der Onlinehändler Amazon mit seinem Prime-Lieferservice punkten - und erhöhte seine Marktkapitalisierung um 76,26 Prozent bzw. 710 Milliarden US-Dollar. CEO Jeff Bezos belegt außerdem den zweiten Platz des "Bloomberg Billionaires Index". Microsofts Erfolg stand in diesem Jahr ganz im Zeichen von "Teams", einer Software, die das kollaborative Arbeiten unterstützen soll und besonders seit des coronabedingten Homeoffice-Trends für virtuelle Meetings eingesetzt wird. So konnte der Windows-Hersteller seinen Börsenwert 2020 um 41,09 Prozent bzw. 480 Milliarden US-Dollar steigern. Mitbegründer Bill Gates gilt außerdem als drittreichster Mensch der Welt. Die Google-Mutter Alphabet legte im vergangenen Jahr derweil um 268 Milliarden US-Dollar (+30,81 Prozent) zu, der Social-Network-Gigant Facebook um 193 Milliarden US-Dollar (+33,05 Prozent).
Trotz verspätetem iPhone-Start: Rekordumsätze für Apple
Einen enormen prozentualen Wertzuwachs konnte Apple verbuchen: So schaffte es der iKonzern zum Jahresende, seine Marktkapitalisierung seit Anfang Januar 2020 um fast eine Billion US-Dollar zu steigern - ein Plus von 80,87 Prozent. Aufgrund der Pandemie kam das Unternehmen mit seinem Produktionsplan deutlich in Verzug, weswegen die Vorstellung neuer iPhones statt wie sonst im September erst im Oktober erfolgte - trotz des verzögerten Marktstarts erreichte Apple im letzten Quartal aber Rekordumsätze.
NVIDIA erkennt Bedarf nach schnellen Prozessoren
Der Chiphersteller NVIDIA konnte seinen Börsenwert von Anfang Januar bis Ende Dezember 2020 um 121,84 Prozent auf 323 Milliarden US-Dollar erhöhen. Damit landet der Konzern auf dem siebten Platz der wertvollsten Tech-Konzerne der USA. Zwar hat NVIDIA mit einer geringeren Nachfrage seiner Technik im Bereich von Spielekonsolen und Gaming-PCs zu kämpfen, platziert seine Produkte aber immer mehr in leistungsstarken Rechenzentren, die auf schnelle Prozessoren angewiesen sind. Im September einigte sich NVIDIA außerdem mit dem japanischen Telekommunikations- und Medienkonzern Softbank auf die Übernahme des Prozessorherstellers ARM - für einen stolzen Preis von 40 Milliarden US-Dollar. Noch ist die Übernahme aber nicht in trockenen Tüchern: Das letzte Wort könnten hier chinesische Regulierungsbehörden haben.
Aktiensplit und Indexaufstieg: erfolgreiches Jahr für Tesla-Aktie
Zu Beginn des Börsenjahres 2020 wies Tesla noch eine Marktkapitalisierung von 76 Milliarden US-Dollar auf, Ende des Jahres war der Börsenwert des führenden Herstellers von Elektrofahrzeugen bereits auf 669 Milliarden US-Dollar gesprungen, was einem Anstieg von 742,56 Prozent entspricht. Zwar musste der Konzern seine Fabriken im Zuge der Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie vorübergehend schließen, im dritten Quartal wurde aber trotzdem eine Rekordzahl an Fahrzeugen ausgeliefert. Der erfolgreich durchgeführte Aktiensplit im August, das Verzeichnen von fünf profitablen Quartalen in Folge sowie die Aufnahme der Aktie in den Index S&P 500 waren weitere Zwischenstationen auf dem Weg zum Rekordwert, der CEO Elon Musk Anfang des aktuellen Monats schließlich den ersten Platz im "Bloomberg Billionaires Index" bescherte und ihn damit zum reichsten Menschen der Welt macht.
Redaktion finanzen.ch
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