Elektromobilität |
02.05.2023 23:11:00
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Tesla-Rivale Rivian mit Wachstumsambitionen: Startup gibt Einblick in Zukunftspläne

Bislang hielt sich Rivian mit konkreten Aussagen zu den Produktionszahlen für die R1- und Planungen für die R2-Modelle zurück. Nun haben zwei Mitglieder der Geschäftsleitung tiefere Einblicke gewährt und über die strategische Ausrichtung gesprochen.
• Konkrete Planung der Fahrzeuglinie R2
• Analysten weiter begeistert von Wachstumsambitionen
In einem Interview mit dem YouTuber Marques Brownlee hat Rivian-CEO RJ Scaringe Einblicke in die Zukunftspläne des US-amerikanischen Elektroauto-Startups gegeben.
Thanks for having me @MKBHD -enjoyed our time together! https://t.co/zBS9I8SCwZ
- RJ Scaringe (@RJScaringe) April 7, 2023
Die Amazon-Beteiligung geriet zuletzt wegen Produktionsschwierigkeiten und verfehlten Umsatzerwartungen in die Kritik. 2022 hatte Rivian selbst sein halbiertes Produktionsziel verfehlt und mit zahlreichen Personalabgängen die Medien beschäftigt.
Medienberichten zufolge könnte sich das Blatt für den Tesla-Rivalen allerdings 2023 wenden, denn der kalifornische Autobauer soll intern bekannt gegeben haben, dass das in diesem Jahr angestrebte Produktionsziel von 50'000 Fahrzeugen deutlich überschritten werden könnte.
Produktionslinien R1 und R2: Produktionshochlauf und Rentabilität
Bezüglich der Produktionszahlen gewährte der Rivian-CEO RJ Scaringe im YouTube-Interview nun erstmals tiefere Einblicke: Von der Fahrzeuglinie R1 sollen bis zum Jahr 2026 85'000 Fahrzeuge pro Jahr gebaut werden.
Geplant ist zudem eine günstigere R2-Fahrzeuglinie, die eine deutlich grössere Anzahl an Kunden ansprechen soll. Bei dieser setze Rivian auf die Kernelemente und weniger auf luxuriöse Ausstattung und "Schnickschnack", betont Scaringe. Die "Persönlichkeit" von Rivian solle jedoch erhalten bleiben. Konkretes zum Produktionsstart konnte der Interviewer dem CEO nicht entlocken.
Umso mehr überraschte die Investoren eine Aussage der Rivian-CFO Claire Rauh McDonough auf dem Bank of America-Securities Summit, man werde bereits 2025 bis 2026 mit der Produktion des R2-LKWs beginnen und ab 2026 die Produktion von einer jährlichen Stückzahl von 200'000 R2 anvisieren.
Die R2-Fahrzeuglinie soll laut Claire Rauh McDonough in zahlreichen Märkten vertrieben werden, man wolle mit Modellen wie dem Tesla Model Y konkurrieren. Dies schürt die Erwartungen, dass Rivian, über den nordamerikanischen Markt hinaus, nach Europa blickt. Einstiegspreise für den neuen LKW werden bei 40'000 US-Dollar erwartet.
Trotz der jüngsten Ankündigung von Amazon, Lieferwagenbestellungen für dieses Jahr zu reduzieren, konzentriere sich Rivian weiter auf die Produktionssteigerung und wichtige Produktions-Upgrades, so die CFO. Zudem will Rivian laut TESLARATI sein Augenmerk auf den strategischen Ausbau seiner Ladeinfrastruktur legen und in den "Federal Charging Fund" aufgenommen werden. Dies würde einerseits eine Öffnung des Landenetzes und andererseits die Unterstützung der Bundesregierung für den Ausbau des Ladenetzwerkes bedeuten.
Rivian-Aktie: Analystenmeinungen weiterhin bullish
Auf TipRanks bewerten derzeit zwölf der 18 Analysten die Rivian-Aktie mit einer Kaufempfehlung, fünf mit "Halten" und einer mit "Verkaufen". Das mittlere Kursziel liegt bei 26,11 US-Dollar, also 117 Prozent über dem derzeitigen Stand von 12,00 US-Dollar (Schlusskurs 25.04.2023). Damit ist sie von ihrem Erstkurs am 10. November 2021 mit 106,75 US-Dollar und ihrem Allzeithoch von 153,80 US-Dollar wenige Wochen nach dem Börsengang (16.11.2021) meilenweit entfernt. Der Marktwert des Unternehmens ist seit dem Börsengang von mehr als 100 Milliarden US-Dollar auf rund 11,4 Milliarden US-Dollar zusammengeschrumpft (Stand 25.04.2023).
Obwohl die Morgan Stanley-Analysten die Aktie nach wie vor zum Kauf empfehlen, kritisierten sie das Fehlen einer strategischen Ausrichtung des Elektroautobauers. Während sie die Investoren als "frustriert" bezeichneten, hoben sie allerdings die Wachstumsambitionen à la Tesla hervor. Zusammengefasst schrieben sie laut CNBC: "Wir bleiben von dem differenzierten Produkt des Unternehmens, den skalierbaren Endmärkten, dem Kostensenkungspotenzial, dem Cash-Bestand und der Bewertung überzeugt". Als "relative Wettbewerbsbedrohung für die etablierten Marken" bezeichnen die Analysten der Bank of America laut wallstreet:online den Elektroautobauer aus Kalifornien und setzen das Kursziel bei 40 US-Dollar an. Rivian sei eines der lebensfähigsten Neugründungen der Branche.
Redaktion finanzen.ch
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