Zukunftsfeld KI |
01.07.2023 23:01:00
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"Vier Reiter der KI": Mit welchen Halbleiteraktien Anleger vom KI-Hype profitieren können
Künstliche Intelligenz gehört zu den Zukunftsthemen - auch an der Börse. Anleger, die sich in diesem Bereich positionieren wollen, können unter anderem Halbleiteraktien als Investment in Erwägung ziehen. Ein Analyst hat die vier aussichtsreichsten Kandidaten ermittelt, die sogenannten "Vier Reiter der KI".
• NVIDIA uneingeschränkte Nummer Eins
• Drei weitere Halbleitertitel ebenfalls zum Kauf empfohlen
Nicht erst seit dem Hype um den Chatbot ChatGPT gelten KI-Systeme als absolutes Zukunftsthema am Markt. Zahlreiche Unternehmen nehmen das Segment ins Visier, nutzen oder prüfen den Einsatz von KI-Systemen im laufenden Geschäft und hoffen insbesondere auf Produktionssteigerungen und Kostensenkungen. Für Anleger stellt sich vor diesem Hintergrund die Frage, welche Aktien im KI-Segment als lohnenswerte Investition gelten. Ein besonderer Blick lohnt sich dabei auf den Halbleitermarkt, denn unter den Titeln, deren Aktienperformance von KI am meisten profitieren dürfte, tummeln sich eine Reihe von Halbleiteraktien.
Angelo Zino, Analyst bei CFRA Research, hat die aussichtsreichsten unter diesen in einer Mitteilung an Kunden, aus der Investors.com zitiert, zusammengestellt. Er nennt sie "Die vier Reiter der KI" und hat Kaufempfehlungen für alle vier Aktientitel ausgegeben.
NVIDIA - der KI-Vorreiter
Auf die Frage nach dem grössten KI-Profiteur unter den Halbleitertiteln wird am Markt am häufigsten der US-Chiphersteller NVIDIA genannt. Das Unternehmen führt die KI-Revolution mit an und gehört daher auch unter Anlegern zu den favorisierten Aktientiteln. Auch Zino sieht das so und betont, das Unternehmen habe "den grössten Umsatzanteil im Zusammenhang mit KI".
Dies werde sich auch mittelfristig zunächst nicht ändern, zeigte sich Zino überzeugt: "Wir glauben, dass NVIDIA aufgrund seiner GPUs (Grafikverarbeitungseinheiten), seiner Softwarefähigkeiten, seines jüngsten Einstiegs in die CPUs (Zentraleinheiten) und seines Fachwissens auf der Netzwerkseite in den kommenden Jahren ein klarer Spitzenreiter sein wird."
Angesichts der Tatsache, dass generative KI als "Killeranwendung für Künstliche Intelligenz" aufgekommen sei, sei ein massiver Upgrade-Zyklus für Rechenzentrums-Hardware ausgelöst worden. NVIDIA sei zwischenzeitlich zu einem Gesamtsystemanbieter geworden: "Letztendlich glauben wir, dass NVIDIA als Aushängeschild für alles, was mit KI zu tun hat, gelten wird (ähnlich dem, was Apple (AAPL) für Mobilität, Amazon (AMZN) für E-Commerce und Netflix (NFLX) für Streaming) bedeutet ", zitiert Investors.com den Analysten weiter.
Entsprechend optimistisch ist auch Zinos Kursziel für NVIDIA: Er traut der NVIDIA-Aktie in den kommenden zwölf Monaten einen Sprung bis auf 480 US-Dollar zu. Zuletzt hatte die NVIDIA-Aktie an der NASDAQ bei 411,17 US-Dollar geschlossen (Schlussstand vom 28.06.2023).
AMD, Broadcom und Marvell reihen sich hinter NVIDIA ein
Die drei weiteren "Reiter der KI" seien AMD, Broadcom und Marvell, so Zino weiter. Diese folgen NVIDIA in Sachen Umsatz im halbleiterbasierten Markt für Künstliche Intelligenz nach.
Konkreter geht der Experte nicht auf die Aussichten der Unternehmen ein, seine Kursziele lassen aber auch hier auf grossen Optimismus für die Geschäftsentwicklung schliessen. Die AMD-Aktie sieht er in den nächsten zwölf Monaten bei 145 US-Dollar, zuletzt wurde der Anteilsschein am 28.06.2023 an der NASDAQ bei 112,19 US-Dollar gehandelt. Die Broadcom-Aktie schloss zeitgleich bei 847,94 US-Dollar, hier erwartet Zino einen Sprung bis auf 975 US-Dollar. Und auch die Aktie von Marvell Technology verfügt laut Zino über starkes Kurspotenzial: Hier hält der Analyst einen Anstieg von aktuell 560,07 US-Dollar auf 70 US-Dollar für möglich.
Anleger sollten angesichts der enormen Wachstumschancen, die vor ihnen liegen, keine Angst vor den erhöhten Bewertungen der vier Halbleiteraktien haben, betonte der Experte mit Blick auf seine ambitionierten Kursziele
Auch andere Experten sehen NVIDIA vorn
Dass NVIDIA den KI-Markt unter den Halbleiteraktien anführt, wird von vielen Marktexperten ähnlich bewertet. "Wenn Sie wirklich in generative KI investieren wollen, ist NVIDIA nach wie vor die beste Option", betonte unlängst Stacy Rasgon, der als Analyst bei Bernstein Research tätig ist.
Und auch das Investmentunternehmen Evercore äusserte sich kürzlich euphorisch über die Aussichten des US-Konzerns und bescheinigte NVIDIA MarketWatch zufolge "noch viel Spielraum nach oben". "Wir wären nicht überrascht, wenn NVIDIA in den nächsten Jahren das wertvollste Unternehmen wird", so Evercore weiter.
Die Welle der Künstlichen Intelligenz treffe auf Land, schrieb daneben Analyst Blayne Curtis in einer Studie. Der Markt bewege sich schnell und der Chip- und Prozessorhersteller scheine mit seinen Produkten die einzige Lösung zu sein, diese Welle voranzutreiben.
Denn der Chiphersteller profitiert insbesondere durch seine schnellen Prozessoren, die in KI-Systemen vorrangig zum Einsatz kommen, von dem Hype um Künstliche Intelligenz. Auch der Bedarf an Servern ist exorbitant gestiegen. "Kein Unternehmen kann ein hochmodernes KI-Rechenzentrum ohne die Technologie und die gesamte Software eines Cloud-Computing-Anbieters aufbauen, aber wir verfügen über all diese Fähigkeiten", hatte sich NVIDIA-Chef Jensen Huang nach der Vorlage der starken Quartalszahlen im Mai euphorisch gezeigt. Sein Konzern verkaufe inzwischen bevorzugt komplette KI-Supercomputer statt einzelne Chips, beschreibt Huang den neuen Fokus seines Unternehmens.
Redaktion finanzen.ch
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