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Metaverse, AR & Co. 16.06.2023 22:43:00

Anders als Meta & Co.: Apple vermeidet bei Produkteinführung der Computer-Brille Vision Pro bewusst Metaverse-Erwähnung

Anders als Meta & Co.: Apple vermeidet bei Produkteinführung der Computer-Brille Vision Pro bewusst Metaverse-Erwähnung

Apple hat Anfang Juni seine erste Computer-Brille Vision Pro vorgestellt. Begriffe wie AR, Metaverse & Co. scheint der iKonzern dabei bewusst gemieden zu haben.

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• Apple stellt Vision Pro vor
• Keine Rede von Metaverse, AR & Co.
• Was bedeutet das für das Metaverse?

Apple stellt neues Produkt vor

Anfang Juni stellte Apple auf seiner Entwicklermesse WWDC ein neues Produkt vor: die Computer-Brille Vision Pro. Die Vision Pro soll es ermöglichen, in virtuelle Realitäten einzutauchen, gleichzeitig aber auch immer wieder die reale Umgebung wahrzunehmen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Die Brille soll die Umgebung, wie es auch bei Produkten der Konkurrenz der Fall ist, über Kameras einfangen und auf den Displays wiedergeben.

Apple-Chef Tim Cook zeigte sich überzeugt, dass Apple mit seiner Vision Pro "ein revolutionäres Produkt" geschaffen habe. Er glaube, dass die Vision Pro, die in den USA Anfang kommenden Jahres zu einem Startpreis von rund 3'500 US-Dollar auf den Markt kommen soll, die Art und Weise verändern werde, wie Menschen kommunizieren und zusammenarbeiten.

Die Einsatzmöglichkeit für den tragbaren Umgebungs-Computer, wie Apple sein Produkt nennt, sieht Apple sowohl im Beruf als auch in der Unterhaltung - so soll zum Beispiel der Streamingdienst Disney+ von Anfang an auf der Vision Pro verfügbar sein.

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"Spatial Computing" statt Metaverse

Was bei der Präsentation des neuen Produktes laut Cointelegraph jedoch aufgefallen sei: Apple sprach mit keinem Wort vom Metaverse. Damit unterscheide sich der iKonzern klar von den Produkteinführungen von Konkurrenten wie Microsoft oder Meta. Während dort häufiger die Rede vom Metaverse gewesen sei und Begriffe wie "AR" und "VR" verwendet wurden, konzentriere sich Apples Marketing auf Begriffe wie "Spatial" und "Spatial Computing".

Apple-Experte Mark Gurman hatte, wie Cointelegraph berichtet, schon Anfang vergangenen Jahres angedeutet, dass Apple den Sektor - und insbesondere das Metaverse - nicht so wie Meta angehen wolle. "Mir wurde ziemlich direkt gesagt, dass die Idee einer vollständig virtuellen Welt, in die Benutzer entkommen können - wie [...] in Meta Platforms/Facebooks Zukunftsvision - für Apple tabu ist", so Gurman, der prophezeite, dass Apple seinen Schwerpunkt auf die Bereitstellung eines Mixed-Reality-Headsets legen werde, das für den kurzfristigen Einsatz bei Arbeit, Spielen, Kommunikation usw. gedacht sei.

Metaverse Coins können nicht profitieren

Laut Cointelegraph hatten einige Anleger darauf gehofft, dass die Vorstellung von Apples neuem Headset auch Metaverse Coins Schwung verleihen könnte. Nun scheint sich Apple jedoch eher vom Metaverse zu distanzieren. Ausserdem scheine die am selben Tag eingereichte neue Klage der Securities and Exchange Commission gegen die Kryptobörse Binance den Optimismus der Anleger für Metaverse Coins zunichte gemacht zu haben.

So verlor der nach Marktkapitalisierung grösste Metaverse Coin Internet Computer laut CoinGecko in den vergangenen sieben Tagen 10,7 Prozent. Für andere bekannte grössere Coins wie zum Beispiel Sandbox oder Decentaland ging es gar um 23,1 Prozent respektive um 19,5 Prozent abwärts. Die Gesamtmarktkapitalisierung für Metaverse Coins ging, wie Cointelegraph vergangenen Dienstag berichtete, innerhalb von 24 Stunden um 10 Prozent auf 7,7 Milliarden US-Dollar zurück - inzwischen liegt sie nur noch bei rund 6,09 Milliarden US-Dollar (Stand: 12.06.2023).

Bedeutung für das Metaverse

Was Apples Vorgehen für das Metaverse bedeutet, bleibt wohl abzuwarten. Zuletzt schien der Hype um die dreidimensionale interaktive und immersive Umgebung, in die Menschen eintauchen können, wieder etwas abgeflacht zu sein. Die Entwicklung befindet sich noch in einer frühen Phase und selbst der in "Meta Platforms" umbenannte Facebook-Konzern räumte inzwischen ein, dass Vieles, was sich das Unternehmen vorstelle, noch Jahre entfernt sei.

Zudem zeigten sich Meta-Anleger in der jüngsten Vergangenheit vermehrt unzufrieden darüber, dass die Vision dieser virtuellen Realität enorme Kosten verursacht. Im Schlussquartal 2022 verbuchte die Sparte Reality Labs, in der das Geschäft mit virtueller Realität gebündelt ist, einen operativen Verlust von rund 4,3 Milliarden US-Dollar.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: PopTika / Shutterstock.com,Iakov Filimonov / Shutterstock.com,Songquan Deng / Shutterstock.com
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