Geldwäsche verhindern |
27.06.2024 22:43:00
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Antigeldwäschegesetze gebrochen: Binance muss Strafe an Indien zahlen
Der Kryptobörse Binance steht Ärger ins Haus. Wegen eines Verstosses gegen Antigeldwäschegesetze hat Indien das Unternehmen zu einer Millionenstrafe verdonnert.
• Indien verdonnert Binance zu Millionenstrafe
• Indische Antigeldwäschebehörde erteilt Handelserlaubnis
Die Kryptobörse Binance hat erneut mit Problemen zu kämpfen. Erst kürzlich wurde Binance-Gründer Changpeng Zhao in den USA zu einer mehrmonatigen Haftstrafe verurteilt. Im November 2023 hatten Zhao und Binance zugegeben, gegen Geldwäschegesetze verstossen zu haben. Der Gründer gab daraufhin alle Ämter bei Binance auf. Dass der ehemalige Chef der Kryptobörse mit einer so kurzen Haftstrafe (vier Monate) davon kam, ging laut dem Richter Richard Jones auf seine Kooperation mit den Ermittlungsbehörden zurück sowie auf die Tatsache, dass Zhao freiwillig in die USA gekommen sei. Gleichzeitig solle das Urteil jedoch auch eine abschreckende Wirkung erzielen. Neben der Haftstrafe wurde Binance zudem zur Zahlung von rund 4,3 Milliarden US-Dollar verdonnert, davon übernimmt der Gründer der Kryptobörse 50 Millionen US-Dollar.
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Indische Behörde verhängt Millionenstrafe gegen Binance
Nach diesem Schock steht der Kryptobörse nun neuer Ärger ins Haus. Denn auch Indien hat jüngst die Kryptobörse Binance zur Zahlung einer Strafe in Höhe von 188,2 Millionen Rupien verdonnert, was in etwa 2,25 Millionen US-Dollar entspricht.
Auch hier geht das Bussgeld auf Verstösse gegen die Antigeldwäschegesetze des Landes zurück, wie die indische Antigeldwäschebehörde FIU kürzlich verkündete. Der Schritt kam jedoch sicherlich nicht ganz überraschend, da eine solche Strafe schon im Jahr 2023 angekündigt worden war, sollte Binance keine schlüssigen Argumente vorlegen, warum eine Massnahme gegen die Kryptobörse nicht notwendig sei, wie The Block berichtete. Zugleich habe die Behörde Binance genaue Anweisungen erteilt, welche Massnahmen getätigt werden müssten, um eine Einhaltung der Antigeldwäschegesetze des Landes zu garantieren.
Im Januar 2024 hatte Indien dann alle Aktivitäten der Kryptobörse wegen "illegalen Betriebs" einstellen lassen. Im Mai dieses Jahres hatte die FIU Binance dann jedoch eine Handelserlaubnis erteilt - unter der Bedingung, dass die nun auferlegte Strafe gezahlt werde. Binance gehört damit gemeinsam mit der Krytobörse KuCoin zu den ersten ausländischen Krypto-Unternehmen, die von der indischen Behörde eine Genehmigung erhalten haben.
Binance freut sich auf Rückkehr auf den indischen Markt
Binance reagierte laut CoinDesk mit einem eigenen Statement auf die FIU-Mitteilung. So sei man sich der Anordnung durch die FIU bewusst und prüfe nun die nächsten Schritte: "Wir sind dankbar, dass wir die Möglichkeit haben, unsere Mission fortzusetzen und der dynamischen indischen Krypto-Community zu dienen. Wir möchten mit der FIU als meldepflichtiges Unternehmen zusammenarbeiten und sind begeistert davon, wieder in den indischen Markt einzutreten und einen positiven Beitrag zu leisten, sollten wir in naher Zukunft dazu in der Lage sein. Wir sind weiterhin bestrebt, Transparenz zu wahren, die Zusammenarbeit zu fördern und die Einhaltung der Vorschriften der Regulierungsbehörden sicherzustellen", so die Kryptobörse,
Im Übrigen sieht sich Binance auch in Kanada mit einer ähnlichen Strafe konfrontiert. Hier hatte die kanadische Antigeldwäschebehörde ein Bussgeld in Höhe von 4,38 Millionen US-Dollar festgesetzt, wie Reuters berichtet. Auch hier ging es um Verstösse gegen Geldwäschegesetze.
Redaktion finanzen.ch
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