Krypto-Flaute |
09.10.2023 22:52:00
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Enge Handelsspanne: Das könnte dem Bitcoin zum Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung verhelfen
Das Anlegerinteresse an Bitcoin und Kryptowährungen im Allgemeinen hat in den letzten Monaten extrem nachgelassen. Doch es besteht immerhin die Hoffnung auf bessere Zeiten.
• Bitcoin seit Monaten in Seitwärtsbewegung
• Zwei Ereignisse machen Hoffnung auf eine hellere Zukunft
Das Interesse an Bitcoin hat enorm abgenommen. Deutlich sichtbar wird dies laut "MarketWatch" an der Google-Suche: So sei beispielsweise die Suche nach "Bitcoin" um 87 Prozent seit ihrem Höhepunkt im Jahr 2021 zurückgegangen und nach "Kryptowährung" sogar um 96 Prozent. Erklärungen hierfür gibt es einige, eine davon ist, dass es mit der Künstlichen Intelligenz nun ein neues Hype-Thema gibt.
Zu geringe Bitcoin-Volatilität
Hinzu kommt, dass sich der Bitcoin, die weltweit beliebteste Kryptowährung, seit Mitte März nur in einer engen Spanne zwischen 25'000 und 30'000 US-Dollar bewegt. "Wenn sich die Preise nicht bewegen, verliert eine Menge Leute das Interesse", wird dazu Tal Cohen zitiert. Die Entwicklung des Handelsvolumens gibt dem US-Geschäftsführer der Kryptobörse Kraken recht: Laut "MarketWatch" verarbeiten zentralisierte Börsen wie Coinbase und Binance derzeit täglich nur noch etwa 30 Milliarden US-Dollar, das seien gerademal rund 15 Prozent der Handelsvolumina von ungefähr 200 Milliarden US-Dollar, als sich der Bitcoin in 2021 im Höhenflug befand.
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Die geringe Volatilität beim Bitcoinkurs hat zur Folge, dass die Trader weiterziehen. Wie Dave Weisberger, Leiter der Krypto-Handelsplattform CoinRoutes, erklärte, sind einige Volatilitäts-Messgrößen "so niedrig wie nie zuvor". Dies führe dazu, dass sich Privatanleger auf die Suche nach dem nächsten "glänzenden Spielzeug" begeben.
Hoffnungsschimmer für Bitcoin
Doch es könnten auch wieder bessere Zeiten anbrechen. Denn zum einen besteht nach einem Bundesgerichtsurteil die Hoffnung, dass die US-Börsenaufsicht SEC demnächst Bitcoin-ETFs auf Basis von Spotpreisen genehmigen wird. So versucht der Vermögensverwalter Grayscale bereits seit 2021, seinen Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) in einen Bitcoin-Spot-ETF umzuwandeln, erhielt von der SEC jedoch eine Absage. Grayscale wollte die Niederlage aber nicht auf sich sitzen lassen und ging dagegen vor - mit Erfolg. Drei Richter eines Berufungsgerichts im US-Bezirk D.C. haben die Entscheidung der SEC Ende August gekippt und dies damit begründet, dass bereits börsengehandelte Bitcoin-ETFs auf Futures-Basis zugelassen wurden. Die Entscheidung gilt unter Marktbeobachtern als wegweisend für die Branche. Neben dem Antrag von Grayscale auf eine Umwandlung des Trusts in einen ETF haben inzwischen auch zahlreiche weitere mögliche Emittenten bei der SEC ihre Pläne für einen BTC-Spot-ETF offengelegt. Würde die SEC ihnen demnächst den Weg freimachen, könnte dies eine neue Begeisterung für Kryptos auslösen.
Ein weiteres wichtiges Ereignis ist das voraussichtlich im April 2024 anstehende nächste Bitcoin-Halving. Dazu muss man wissen, dass Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakomoto zur Verhinderung einer übermäßigen Inflation bei der Programmierung der digitalen Währung festgelegt hat, dass sich die Menge der an die sogenannten Miner ausgeschütteten Coins in gewissen Abständen halbiert. Die Gesamtmenge der verfügbaren Bitcoins wächst also mit immer geringerer Geschwindigkeit, bis die im Bitcoin-Code verankerte Obergrenze von 21 Millionen Bitcoins erreicht wird. Ein geringeres Angebot könnte die Preise steigen lassen und die Nachfrage könnte einen Auftrieb bekommen, basierend auf dem starken Interesse der Privatanleger bei früheren Halving-Events, erklärte dazu Doug Schwenk, CEO von Digital Asset Research, laut "MarketWatch".
Redaktion finanzen.ch
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