Volatilität im Blick |
02.02.2021 21:04:00
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Goldman Sachs-Experte: Was der Bitcoin für seinen weiteren Erfolg braucht
Der Bitcoin ist in den vergangenen Monaten auf der Gewinnerstrasse. Doch die Anlegerstruktur macht Goldman Sachs offenbar Sorgen. Um die Preise am Kryptomarkt zu stabilisieren, müsste sich hier einiges tun, so ein Experte des Bankhauses.
• Anteil der institutionellen Anleger immer noch gering
• Mehr Geld von Finanzprofis würde Schwankungen geringer machen
Dass die älteste Kryptowährung der Welt beim Preis jüngst neue Rekordmarken erreicht hat, begründen viele Beobachter damit, dass Kryptowährungen im Leben vieler Menschen immer mehr Fuß fassen und zudem institutionelle Anleger Interesse an dem Markt angemeldet haben. Doch für Jeff Currie von Goldman Sachs reicht insbesondere die Beteiligung aus der Finanzwelt noch nicht aus.
Bitcoin braucht mehr Geld von institutioneller Seite
Seiner Ansicht nach ist der Kryptowährungsmarkt zwar inzwischen reifer, dennoch habe er noch einen langen Weg vor sich. Gegenüber CNBCs "The Coin Rush" erklärte der Experte des Bankhauses, eine stärkere Beteiligung institutioneller Investoren könne dafür sorgen, dass die starken Preisschwankungen bei Bitcoin abgemildert werden. Aktuell sei ihr Anteil noch verhältnismäßig gering: "Im Moment sind sie [institutionelle Investoren] wenig beteiligt ... von den derzeit etwa 700 Milliarden US-Dollar in Bitcoin, ist etwa ein Prozent institutionelles Geld", so Currie.
Volatilität macht Preisberechnung schwierig
Eine Vorhersage für den Bitcoin-Preis zu treffen, sei angesichts der Volatilität und Unsicherheit am Markt schwierig. Tatsächlich sind die Schwankungen am Kryptowährungsmarkt weiter anhaltend hoch. Auf eine Rally zum Jahresstart folgte ein Ausverkauf, was Currie für ein Merkmal des noch recht jungen Kryptowährungsmarktes hält. "Ich denke, in jedem aufstrebenden Markt gibt es diese Volatilität und die damit verbundenen Risiken." Der Schlüssel zur Schaffung einer gewissen Stabilität auf dem Markt bestehe darin, dass die Beteiligung institutioneller Anleger zunehme.
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Billiges Geld treibt Anleger in Kryptomarkt
Tatsächlich hat die Unsicherheit im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Folgen aber insbesondere auch das Niedrigzinsumfeld und das billige Geld am Markt verbunden mit hohen Bewertungen im Aktienbereich in jüngster Zeit immer mehr Anleger in Kryptoanlagen getrieben. Doch nicht nur unter Privatinvestoren geht die FOMO, die Angst, einen riesigen Markt zu verpassen, um. Auch von institutioneller Seite wurde das Interesse zuletzt zunehmend größer. Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass immer mehr Zentralbanken öffentlich über digitale Devisen nachdenken und auch Investmentbanken, von denen viele Bitcoin & Co. in der Vergangenheit durchaus skeptisch gegenüber standen, zeigen sich angesichts der Reife zunehmend offen für den neuen Markt.
Redaktion finanzen.ch
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