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Ein neues Wallet ist da 05.05.2024 17:51:00

Kraken will Coinbase mit eigenem Wallet gefährlich werden

Kraken will Coinbase mit eigenem Wallet gefährlich werden

Kraken, einer der führenden Kryptowährungsbörsen, hat sein eigenes Wallet-Produkt eingeführt. Damit sollen Konkurrenten wie Coinbase eingeholt werden.

• Kraken entwickelt eigenes Wallet
• Kraken Wallet unterstützt acht Netzwerke
• Konkurrenzkampf zwischen Coinbase und Kraken hält an

Kraken, die zweitgrößte Krypto-Börse in den USA, hat ihr eigenes Wallet entwickelt. Damit holt der Handelsplatz im Bereich Produkte ihren Rivalen Coinbase ein und schließt sich einem gesättigten Feld an, zu dem wichtige Akteure wie MetaMask, Ledger und Trezor gehören. Das neue selbstverwahrende "Kraken Wallet" ist sowohl für Kraken-Benutzer als auch für Nicht-Benutzer verfügbar. Mithilfe des Wallets können Benutzer ihre Kryptowährungen, Token, NFTs und DeFi-Assets über verschiedene Blockchains speichern. Dabei fungiert das Kraken Wallet als Verwalter aller Verschiebungen zwischen den Wallets des Nutzers.

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Das erwartet Benutzer des Kraken Wallet

Zunächst wird das Kraken Wallet acht Netzwerke unterstützen, darunter Bitcoin, Ethereum, Solana , Optimism, Base, Arbitrum, Polygon und Dogecoin. Einem Blogbeitrag, der CoinDesk vorliegt, ist zu entnehmen, dass das Kraken Wallet das erste Wallet einer großen Börse ist, das als Open Source läuft. Bedeutet: Entwickler können auf den Code zugreifen und zu diesem beitragen. Kraken plant, jene Entwickler gezielt einzusetzen, damit mögliche Schwachstellen lokalisiert und behoben werden können. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass potenzielle Bugs frühzeitig erkannt und verbessert werden können. Kraken betont, das Wallet würde die "absolute Mindestmenge an Daten sammeln, um als Wallet zu funktionieren" und damit einen Datenschutzgrundsatz erfüllen, der offenbar von vielen Krypto-Benutzern geschätzt wird. In diesem Zusammenhang erklärt die Kryptobörse: "Die Benutzeraktivität wird über Krakens eigene Infrastruktur weitergeleitet, wodurch IP-Adressen abgeschirmt werden und die Identitäts- und Standortinformationen der Benutzer vor potenzieller externer Offenlegung geschützt werden." In einem Interview mit CoinDesk erklärt Eric Kuhn, Produktdirektor für Kraken Wallet, dass Kraken bereits seit über zehn Jahren Menschen dazu animiert, ihr Vermögen selbst zu verwahren. "Wir haben Kraken Wallet auf der Grundlage der für den Kryptoraum zentralen Prinzipien wie Benutzerdatenschutz und Open-Source-Code entwickelt. Es passieren viele interessante Dinge in der Kette und wir wollten eine Wallet, die es den Menschen ermöglicht, auf diese Ökosysteme zuzugreifen", erklärt er abschließend.

Konkurrenzkampf hält an

Es ist davon auszugehen, dass Kraken nicht den Anschluss an die Konkurrenz verlieren möchte - besser gesagt: Die Konkurrenz soll eingeholt werden. Das Kraken Wallet könnte ein wichtiger Schritt sein, um mit dem Marktumfeld mitzuhalten. Konkurrent Coinbase hatte mit seinem eigenen Wallet ein Produkt auf den Markt gebracht, das sich großer Beliebtheit erfreut. Auch zwei andere Kryptobörsen, nämlich Binance und OKX, bieten Wallets an. Mit diesen können sich Nutzer in die Ökosysteme der beiden Börsen einklinken. Doch Kraken scheint nicht zu schlafen, denn die Kryptobörse hat in den vergangenen Monaten eine Reihe neuer Produkte entwickelt. Es kursieren Gerüchte, dass Kraken im November mit mehreren Layer-2-Teams über den Aufbau einer eigenen Layer-2-Blockchain gesprochen haben soll - kurz nachdem Coinbase im August seine eigene Rollup-Chain Base herausgebracht hatte. Darüber hinaus soll Kraken aktuell das Ziel verfolgen, eine Banklizenz zu erhalten.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: salarko / Shutterstock.com
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