Bis 2030 |
22.05.2021 03:26:21
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Krypto-Bulle glaubt, Ethereum könnte Preis von 100'000 US-Dollar erreichen
Der Kryptomarkt zeigt sich in der jüngsten Vergangenheit recht volatil, was auch an Tesla-Chef Elon Musks Aussagen zum Bitcoin liegt. Die nach Marktwert zweitgrösste Cyberdevise, Ether, kann in 2021 dennoch eine starke Performance vorweisen - und Krypto-Bullen trauen der beliebten Kryptowährung noch mehr zu.
• Interesse an non-fungible Tokens steigert Verlangen nach Ethereum
• Ether-Fans hoffen auf Überschreiten der Bitcoin-Marktkapitalisierung
Krypto-Experte bullish
Nigel Green, Gründer von deVere Group, traute Ethereum Anfang des Monats noch zu, innerhalb von einer Woche bis auf 5'000 US-Dollar zu steigen, berichtet MarketWatch. Zwar konnte Ether die 5'000-Dollar-Marke seither nicht knacken, jedoch erreichte die beliebte Cyberdevise in der jüngsten Vergangenheit immer wieder neue Höchststände.
In den vergangenen zwölf Monaten stieg der Preis der nach Marktkapitalisierung zweitgrössten Kryptowährung Ether um mehr als 1'462 Prozent. Allein seit Jahresbeginn konnte Ether um fast 362 Prozent zulegen. Anfang Mai durchbrach Ether erstmals die Marke von 3'000 US-Dollar. Wenig später kletterte der Ether-Kurs auf über 4'000 US-Dollar und machte Ethereum-Gründer Vitalik Buterin zum Milliardär. Derzeit liegt der Kurs bei CoinMarketCap bei rund 2'833 US-Dollar (Stand: 20. Mai 2021).
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Treiber für Ether
In einer Mitteilung schrieb Krypto-Experte Green, wie MarketWatch berichtet, dass Ether einer der Hauptnutzniesser der Explosion auf dem Kryptowährungsmarkt sei. Vor allem das zunehmende Interesse großer institutioneller Investoren und die Erkenntnis, dass grenzenlose, digitale Währungen die Zukunft des Geldes seien, haben Green zufolge den Boom der letzten Monate am Kryptomarkt angetrieben.
Ether habe zudem von dem zunehmenden Interesse an non-fungible Tokens (NFTs) profitiert, so MarketWatch. Diese haben dazu beigetragen, das Verlangen nach Ethereum zu steigern, mit dem die meisten NFTs verbunden seien. Gestützt worden sei Ether auch aus anderen Bereichen des aufstrebenden Kryptomarktes, die von der Ethereum-Blockchain unterstützt werden.
Das Wall Street Journal habe unter Berufung auf Daten des Analyseunternehmens IntoTheBlock berichtet, dass in den ersten vier Monaten dieses Jahres bereits rund sieben Millionen neue Ethereum-Adressen, oder Konten, die Ether-Guthaben halten können, erstellt wurden.
Zieht Ethereum am Bitcoin vorbei?
Zwar sei der Bitcoin nach wie vor der marktgrösste Kryptowert, allerdings mit fallender Tendenz, berichtete dpa Anfang Mai, als Ether die 3'000-Dollar-Marke knackte. So habe die älteste Cyberdevise zu Jahresbeginn noch für etwa 70 Prozent des Wertes aller Kryptoanlagen gestanden - Anfang Mai seien es nur noch weniger als 50 Prozent gewesen. Andere Kryptowährungen wie Ether haben im Gegenzug profitiert: Der Ether-Marktanteil sei von 10 Prozent auf etwa 15 Prozent gestiegen. Dies zeige, dass der Kryptomarkt breiter geworden sei.
Zudem ist zu beobachten, dass sich alternative Kryptowährungen, wie Ethereum, trotz einer nach wie vor bestehenden, gewissen Korrelation der Kurse, zunehmend vom Verlauf des Bitcoin-Preises entkoppeln. In den vergangenen Monaten zeigte sich Ether deutlich weniger volatil als der Bitcoin.
Wie MarketWatch berichtet, haben Ether-Fans, auch wenn dies nicht erwartet worden sei, gehofft, dass die zweitgrösste Kryptowährung eines Tages den Marktwert von Bitcoin überschreiten würde. In bestimmten Krypto-Kreisen werde ein solches Ereignis als "Flippening" bezeichnet. Derzeit liegt der Marktwert von Bitcoin laut CoinMarketCap jedoch bei 846 Milliarden US-Dollar, während der von Ether bei 409 Milliarden liegt. Um auf den ersten Platz vorzurücken, müsste Ether also noch ein ganzes Stück zulegen.
Ob für Ether tatsächlich schon bald der Sprung auf über 5'000 US-Dollar kommen könnte, ist schwer zu sagen. Doch einige Krypto-Bullen, neben Nigel Green, zeigen sich laut MarketWatch ebenfalls zuversichtlich für Ether. So glaube Dan Morehead, CEO von Pantera Capital, sogar, dass Ether bis 2030 - also in weniger als zehn Jahren - die Marke von 100'000 US-Dollar knacken könnte.
Redaktion finanzen.ch
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